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Osteuropa vergreist – Regierungen in der Region nicht fit für demographischen Wandel

(PM) , 19.09.2007 - Von Alexander Wenger

Bonn/Düsseldorf – Gute Nachrichten für die Arbeitnehmer in Osteuropa: Aus Kostengründen prüft Mercedes www.mercedes.de erstmals den Bau eines Produktionsstandortes in jener Region. „Wir sind der einzige Hersteller ohne Fabrikation in Osteuropa“, sagte der Produktions- und Einkaufschef Rainer Schmückle auf der Internationalen Automobil-Ausstellung (IAA) www.iaa.de laut Welt-Kompakt www.welt.de.

Gute Nachrichten kann die Region auch gebrauchen, berichtet das Handelsblatt www.handelsblatt.de. Die zunehmende Überalterung gefährdet inzwischen den wirtschaftlichen Aufschwung in Osteuropa. Junge und qualifizierte verlassen ihre Heimat, um im Ausland Karriere zu machen. Dies entwickelt sich zu einem echten Standortnachteil. „Junge polnische Ingenieure und andere High Potentials gehen nach Großbritannien, Skandinavien oder inzwischen auch nach Deutschland, weil sie dort mehr verdienen können. Zurück bleiben oft die Älteren und die nicht so gut qualifizierten. Nach dem völligen Umbau des politischen und wirtschaftlichen Systems müssen die osteuropäischen Regierungen ihre Länder jetzt auch dringend fit machen für den demographischen Wandel, sonst sind die bisherigen ökonomischen Erfolge schnell aufgezehrt“, sagt der Osteuropa-Kenner Jörg Peisert www.joerg-peisert.de.

„Osteuropa und die Nachfolgestaaten der Sowjetunion werden 2025 die älteste Bevölkerung haben“, prognostiziert Arup Banerji von der Weltbank www.worldbank.org. In der Folge sinke die Zahl der Beitragszahler für das Gesundheitssystem und die Sozialkassen. Damit mehr Geld in die Pensionsfonds fließt, müssten die Staaten in der Region ihre Steuern erhöhen. Dadurch würden sie aber einen massiven Standortnachteil in Kauf nehmen. Bisher, so ein Experte vom Zentrum für soziale und ökonomische Analyse in Warschau gegenüber Welt-Kompakt, packten die Verantwortlichen diese Probleme aber noch nicht entschieden genug an.
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