(PM) Kiel, 05.11.2013 - Genau genommen sind es sogar schon über 100 Jahre Erfahrung, die die OT-Kiel GmbH & Co. KG in der Versorgung mit orthopädietechnischen Hilfsmitteln aufweisen kann. Denn das Unternehmen wurde als Orthopädietechnische Werkstatt bereits 1908 gegründet – damals noch mit Sitz in Berlin. 1963 erfolgte der Umzug nach Kiel und der stetige Ausbau des Standortes, der jetzt sein 50-jähriges Jubiläum feiert. Heute ist der Traditionsbetrieb mit drei Niederlassungen in Kiel und einer in Bad Bramstedt im norddeutschen Raum führend in der Fertigung bedarfsgerechter Hilfsmittel.
„Standardprodukte gibt es bei uns nicht. Jeder, der ein Hilfsmittel verschrieben bekommt, erhält es von uns genau an seine Bedürfnisse und Maße angepasst. Wir fertigen alles per Hand, von der Einlage bis zur Versorgung für Schwerstbehinderte“, erklärt OT-Kiel-Inhaber Klaus Wiese. Das Sortiment umfasst alle Arten von Einlagen, Bandagen, Orthesen, Prothesen und Mittel für die Rumpfversorgung wie Korsetts. Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf dem Bau spezieller Sitzschalen für behinderte Kinder.
Erweiterung um weitere Niederlassungen
Am Hauptsitz im Kieler Niemannsweg 2 sind heute die Spezialisten für den Bau von Orthesen, von Prothesen und von Mitteln für die Rumpfversorgung ansässig, beraten zu den einzelnen Produkten und fertigen oder passen die benötigten Hilfsmittel individuell an. 2008 gründet OT-Kiel eine zweite Niederlassung am Klinikum Bad Bramstedt, um die Akutversorgung der dortigen Patienten zu gewährleisten. Knapp zwei Jahre später wird OT-Kiel die Übernahme der Firma Schilk Orthopädietechnik in Kiel-Wellingdorf angetragen, einem auf Einlagen und Schuhmodifikationen spezialisierten Kieler Betrieb. Mit dem neuen Standbein kommen gleichzeitig weitere erfahrene Mitarbeiter hinzu, die seither als OT-Kiel Ostufer Sporteinlagen, Kindereinlagen, Sondereinlagen und Nachtschienen auf Maß herstellen, Schuhmodifikationen durchführen und die Kunden beraten.
Fertigung soll transparent sein
Die zu Beginn des Jahres eingeweihte Fertigungsstätte für Sitzschalen in der Feldstraße 26 ist die jüngste der insgesamt vier Niederlassungen. Hier werden Sitzschalen gebaut, Hilfsmittel für schwerstbehinderte Menschen, die ihren Körper nicht eigenständig in Sitzposition halten können. Beim Umbau der Räumlichkeiten hat Klaus Wiese sich einen langgehegten Wunsch erfüllt: Die einzelnen Werkräume vom Modellierraum bis hin zur Nähwerkstatt sind nur durch Glaswände voneinander getrennt, alle Produktionsschritte sind einsehbar. „Wir wollten unsere Fertigung transparent gestalten. Kunden und andere Besucher können jederzeit vorbeikommen und sich einen Eindruck von unserer Arbeit verschaffen“, so der Geschäftsführer über das Konzept.
Aktuell arbeiten über 50 Mitarbeiter für das Unternehmen, das auch Ausbildungen ermöglicht, unter anderem für die Bereiche Orthopädietechnik und Bürokauffrau oder -mann. Weitere Informationen unter
www.ot-kiel.de