Online-Branchenverzeichnisse gehören zwar inzwischen zu den „alten Klassikern“ im Online-Kommunikationsmix, stellen - richtig eingesetzt - jedoch auch heute nach wie vor ein effizientes Instrument für Werbung und PR dar. Dem guten alten Branchenbuch könnte man, allein des Namens wegen, ein verstaubtes Image nachsagen. Ende des 19. Jahrhunderts, so weiß Wikipedia, wurden in Deutschland die ersten Branchenverzeichnisse veröffentlicht. Mit den Jahrzehnten hat sich das Erscheinungsbild der Branchenverzeichnisse verändert: Die Einträge der Unternehmen wanderten auf CD und dann ins Internet. Im Netz sind die so genannten Online-Branchenverzeichnisse (wie z.B. www.klickTel.de, www.gelbeseiten.de oder www.kaufda.de)  gerade für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) ein Marketinginstrument, das auf der Höhe der digitalen Zeit ist und wirksame Werbeeffekte verspricht.

Die folgenden 10 Vorteile eines Eintrages in Online-Branchenverzeichnissen mögen Unternehmer als Empfehlung verstehen, mit dieser Form der Online-Werbung Interessenten im World Wide Web auf ihr Unternehmen aufmerksam zu machen.

1. Firmeneintrag: kostenlos vs. kostenpflichtig

Unternehmern, die gerade eine kleine Firma gegründet haben, steht häufig nur ein sehr begrenztes Werbebudget zur Verfügung. Umso attraktiver ist die Möglichkeit, in Branchenverzeichnissen kostenlose Firmeneinträge zu platzieren und damit im Internet und bei Google sichtbar zu werden. Die Einträge gelten als Basismaßnahme, die ein „SEO-Grundrauschen“ (SEO: englisch für Suchmaschinenoptimierung) im Netz erzeugen. Die Inhalte, die kostenlos eingestellt werden können, variieren von Portal zu Portal. In der Regel sind das aber:

• Firmenname
• Anschrift
• Telefonnummer
• Faxnummer
• E-Mail-Adresse
• Website

Auch die bezahlten Einträge mit interessanten Zusatzfunktionen wie angehängten Dokumenten, Firmenportraits oder Firmenvideos belasten das Budget nicht über die Maßen – sorgen aber in den Branchenverzeichnissen für deutlich bessere Auffindbarkeit und Aufmerksamkeit als die Basiseinträge.

2. Direkte Kontaktaufnahme

Die meisten Online-Branchenverzeichnisse bieten den Inserenten ein Kontaktformular an. Sofort kann damit die direkte Verbindung zwischen interessiertem Kunden und anbietendem Unternehmen entstehen – z.B. per Online-Formular oder direkt per E-Mail. Mit einem Smartphone können Interessenten bestenfalls mit einem einzigen Klick aus der App des Branchenverzeichnisses heraus telefonischen Kontakt aufnehmen zum Geschäft ihrer Wahl.

3. Hochwertige Kontakte

Während User mit Google häufig eher allgemeine Suchanfragen bearbeiten, suchen Interessenten in Online-Branchenverzeichnissen eher gezielt nach ganz speziellen Firmen mit ganz speziellen Produkten oder Dienstleistungen. Die für Branchenverzeichnisse typischen Suchfelder zur Angabe von Branche/Themenfeld und Ort gestalten diese Suche sehr benutzerfreundlich. Es ist also nicht die Laufkundschaft, die sich in Online-Branchenverzeichnisse verirrt, sondern der konkrete Interessent. Das macht die Kontakte hochwertig und treibt die „Conversion Rate“ – also den Prozentsatz der Interessenten, die konkret zu Kunden werden – in die Höhe.

4. Werbekontrolle

Die digitale Werbewelt, und damit auch die Online-Branchenverzeichnisse, hat eine Trumpfkarte: Ihre Maßnahmen sind extrem gut messbar und sehr transparent. Zahlen, Daten, Fakten, Analysen: Die Technik macht es möglich, die Ergebnisse der Maßnahmen exakt zu messen. Wie viele Interessenten haben meinen Eintrag angeklickt? Wie viele direkte Kontakte sind daraus entstanden? Wie viele haben sich per Mail, wie viele per Telefon gemeldet? Diese Daten bieten die meisten großen Online-Branchenverzeichnisse als Service an.

5. Gute regionale Auffindbarkeit bei Google Maps

Laut einer Google-Studie nutzen vier von fünf Verbrauchern Suchmaschinen im Internet, um Informationen zu lokalen Geschäften und Produkten zu erhalten. Damit kleine und mittlere Unternehmen von Google, insbesondere von Google Maps mit den roten Pins und Tropfen auf der Landkarte, gefunden werden, sollten sie auf möglichst vielen Internetseiten ihre identischen Adressdaten platzieren – diese Daten mag und findet Google Maps und wertet sie als Qualitätskriterium für die Richtigkeit einer Firmenadresse. Dafür bieten sich bestens die Einträge in den Online-Branchenverzeichnissen an.

6. Linkaufbau

Kleine und mittlere Unternehmen, die mit eigener Website im Internet vertreten sind, müssen diese Website bekannt machen. Dafür sollten sie so genannten „Linkaufbau“ betreiben. Das bedeutet: Sie platzieren auf möglichst vielen Internetseiten Links auf ihre Website. Google wertet solche Links im Grunde genommen wie Empfehlungen. Externe Links auf ihre Website haben gleich doppelt positiven Effekt: Interessenten, die die Links, zum Beispiel in Branchenverzeichnissen, finden, gelangen mit einem Klick zur Website des Unternehmens. Gleichzeitig verbessern starke externe Links auf Ihre Website – z.B. in Online-Branchenverzeichnissen – die Position Ihrer Website in den Google-Suchtreffern: Der Suchmaschinengigant listet nämlich Webseiten, auf die vielfach von außen verlinkt wird, höher als andere.

7. Mehr Google-Platzierungen

Firmeneinträge in Online-Branchenverzeichnissen können die Google-Treffer zu Ihrem Unternehmen vervielfachen: Google zeigt nämlich in der Trefferliste bestenfalls neben der eigenen Website auch die Firmeneinträge der Online-Branchenverzeichnisse an. Somit können KMU bei der Suche nach ihren Schlüsselwörtern gleich mehrere Plätze in der Google-Ergebnisliste einnehmen. Sie machen es Konkurrenten, die weniger Wert auf weitsichtig geplante Präsenz im Internet legen, schwerer, bei Google weit nach oben zu kommen.

8. Vernetzte Portale – mehr Aufmerksamkeit

Die großen Online-Branchenverzeichnisse sind in Partnernetzwerken organisiert. Ein einziger Eintrag wird dort gleich auf mehreren Portalen platziert. KlickTel beispielweise veröffentlicht kostenpflichtige Einträge auch auf dem hauseigenen Portal 11880.com und bei den Partnerportalen Cylex.de, Stadtbranchenbuch.com und AroundMe. So kommt der Unternehmer dem Ziel näher, an möglichst vielen Punkten im Netz sein Unternehmen und seine Daten zu platzieren und mit mehr Einträgen in den Ergebnislisten von Google zu erscheinen.

9. Bewertungen

Viele kleine und mittlere Unternehmen wissen nicht um die Macht von Bewertungen im Internet. Zum einen entscheidet sich die neue Generation von Kunden für einen Dienstleister nicht mehr primär vor Ort oder bei Freunden und Bekannten, sondern im Netz, lesen Testberichte, verwenden Vergleichsdienste und beziehen Bewertungen anderer Nutzer mit ein. Zum anderen steigt die Position des Unternehmens bei Google, je mehr Erfahrungsberichte es auf sich vereinen kann. Die großen Online-Branchenverzeichnisse haben eine solche Bewertungsfunktion integriert – und platzieren in ihren Einträgen häufig auch Bewertungen anderer Bewertungsportale. Digitale Branchenverzeichnisse sind somit ein attraktiver Marktplatz zum Abgeben und Einsehen von Erfahrungsberichten.

10. Mobil gefunden werden

Die Suche nach geeigneten Anbietern wird immer mobiler: 2013 nutzten 40 Prozent der Smartphone-Besitzer in Deutschland ihr Gerät zum Einkaufen, unter den jüngeren Nutzern zwischen 18 und 29 Jahren waren es sogar knapp 57 Prozent. Diesen Trend haben die großen Online-Branchenverzeichnisse erkannt und bieten ihre Verzeichnisse als Apps für Handys an. Schnellsuchen über Symbolkacheln, Favoritenspeicherung, Übernahme von Daten ins persönliche Adressbuch: Mit diesen Apps haben Interessenten alles, was sie unterwegs suchen, im wahrsten Wortsinne – in der Hand und direkt vor Augen. Anbieter, die in den Apps der Online-Branchenverzeichnisse mit ihren Firmeneinträgen prominent platziert sind und gut gefunden werden, haben die Nase im mobilen Wettbewerb ganz weit vorne.