Pressemitteilung, 30.07.2013 - 09:57 Uhr
Perspektive Mittelstand
Olivenernte und Olivenfestival 2013 in Galiläa - Gäste können erstmals mitmachen
Erstmals bieten Olivenbauern aus Galiläa im Norden Israels ausländischen Gästen die Möglichkeit, bei der Olivenernte mitzuhelfen und dabei die herzliche Gastfreundschaft der palästinensischen Familien kennenzulernen und alles über Oliven zu lernen.
(PM) Tamra/Israel, 30.07.2013 - Die arabisch-palästinensische Bevölkerung Galiläas baut seit Jahrtausenden in Familientradition Oliven an. Die Olivenernte findet jedes Jahr Ende Oktober und Anfang November statt und stellt einen Höhepunkt des dörflichen Lebens dar. Vom 22.10. bis 6.11.2013 können Gäste an einem zweiwöchen Programm teilnehmern, bei dem sie aktiv bei der Ernte mithelfen und zudem interessante kulturelle Aktivitäten und Erkundungen durchführen. Die Teilnehmer wohnen bei Gastfamilien im Dorf Tamra, das auf den Hügeln im Hinterland der historischen Hafenstadt Akko liegt. Tamra ist bekannt für seine arabische Gastronomie und Liebe zu kulinarischen Genüssen. Unter Anleitung von Mitgliedern der Familienbetriebe lernen die Teilnehmer in der ersten Woche den gesamten Prozess vom Olivenpflücken bis zum Endprodukt, dem frisch gepressten Olivenöl kennen und helfen bei allen Arbeitsschritten mit. Sie lernen auch, wie man Oliven richtig in Essig und Salz einlegt und haltbar macht. In der zweiten Woche gibt es Aktivitäten und Ausflüge, die die Teilnehmer in die Kultur Galiläas einführen. Es beginnt mit einem zweitägigen Kochkurs, bei dem traditionelle palästinensische Spezialitäten zubereitet werden und gemeinsam mit den Familien gegessen wird. An weiteren Tagen besuchen die Teilnehmer das Atelier von Ahmad Canaan, einem international bekannten Künstler aus Tamra, der den Gästen seine Kunstwerke erklärt sowie weitere Kunst in Tamra zeigt sowie das Dorf Beit Jan im Herzen des Mount Meron-Naturreservats. Dort betreibt der Arzt und Pharmakologe Dr. Ziad Dabour sein Labor und führt die Gäste in die Welt der Heilpflanzen Galiläas ein.Ein Höhepunkt ist schließlich der Besuch des Olivenfestivals von Galiläa. Während des Festivals öffnen zahlreiche Stätten ihre Tore für die Öffentlichkeit und bieten etwa Rundgänge durch Olivenpressen, Musikveranstaltungen, Bauernmärkte und Kunstausstellungen. Das Festival, das vom Ministerium für die Entwicklung der Negev und Galiläas, von der Behörde für die Entwicklung Galiläas und vom Oliven-Rat organisiert wird steht für eine weit zurückreichende Tradition der Toleranz und dem Nebeneinander mehrerer Kulturen in der Region Galiläas.An den letzten beiden Tagen können die Teilnehmer nahe gelegene Orte wie Akko, Nazareth, Haifa oder den See Genezareth besichtigen.Die Teilnahme an dieser Aktivität kann über World Unite! (www.world-unite.de | info@world-unite.de) gebucht werden. Die Geschichte des Ölbaums reicht bis in die Antike zurück. Es ist unbekannt, wann die Wildform zur fruchtbaren Gartenolive kultiviert wurde, jedoch deuten archäologische Funde darauf hin, dass dies um 4000 v. Chr. in Kreta und im Land von Kanaan (heute Syrien und Palästina) geschah. Auch der häufige Hinweis in der Bibel auf den Baum und seine Erzeugnisse sowie dessen Stellenwert im Land von Kanaan lässt vermuten, dass dort der Ursprung des kultivierten Olivenbaumes liegt. In frühbyzantinischer Zeit bedeutete für hunderte Dörfer der Export von Olivenöl die wirtschaftliche Grundlage für ihre Blütezeit ab dem 4. Jahrhundert.Die einheimische arabisch-palästinensische Bevölkerung Galiläas baut in Familientradition Oliven für den Eigenbedarf und für den Verkauf in der Dorfgemeinschaft an. Seit ungefähr Ende der 1970-er Jahre lebte die palästinensische Bevölkerung Israels in der Illusion, auf die wirtschaftliche und soziale Bedeutung der Oliven und im allgemeinen auf die Landwirtschaft zugunsten der Industrie und des Hightechs verzichten zu können. Dazu hat auch die israelische Politik der Einengung sowie Beschlagnahmung von Ländereien vieler Palästinenser beigetragen. Erst seit einigen Jahren kehrt das Bewusstsein für die Oliven unter den Palästinensern zurück und es werden jetzt viele junge Olivenbäume neu angepflanzt.


ANSPRECHPARTNER/KONTAKT

World Unite/Zenith Tours & Travel Ltd.
Herr Christian Engler
Shangani Area; P.O. Box 3648
n/a Stone Town
+49-7825-432332
info@world-unite.de
www.world-unite.de


ÜBER WORLD UNITE!

World Unite! organisiert seit 2007 Freiwilligeneinsätze, Praktika und kulturelle Lernangebote in verschiedenen Ländern. World Unite! ist ein Netzwerk mehrerer lokaler Partner, die direkt in den Zielländern, in die die Teilnehmer reisen, tätig sind. Dazu gehören kleinere bis mittlere örtliche Reiseveranstalter sowie NGOs. Diese werden koordiniert von Zenith Tours Sansibar sowei einem internationalen Support-Team, das die Reisenden berät und auf den Auslandsaufenthalt vorbereitet. Die Reiseveranstalter als Infrastrukturdienstleister haben gemeinsam, dass sie sich für sozial- und umweltverträgliches Reisen einsetzen. Sie haben viele Jahre Erfahrung im Umgang mit Reisenden aus Europa und können einen persönlichen und herzlichen Service bieten. Gleichzeitig verstehen sie perfekt das Leben und die Bedürfnisse ihres Heimatlands. Bei den örtlichen Reiseveranstaltern sind an den meisten Einsatzorten Mitarbeiter eingestellt, die nur für World Unite! tätig sind. Nahezu sämtliche von den Reisenden bezahlten Gebühren bleiben im Gastland und ermöglichen dort die Entstehung von Arbeitsplätzen und regionaler Entwicklung