Pressemitteilung, 09.04.2015 - 15:22 Uhr
Perspektive Mittelstand
Offshoring-Vorteile durch Nearshoring besser nutzen
Nearshoring beschreibt das Auslagern von Produktion und anderen Geschäftsprozessen ins benachbarte Ausland. Damit verbindet es Vorteile des Offshorings mit denen geringerer Distanzen und damit geringen Transport- und Kommunikationskosten.
(PM) Frankfurt, 09.04.2015 - Geringere Distanzen reduzieren Reibungsverluste, die dem Effekt von Einsparungen beim Offshoring entgegenwirken. Abweichende Zeitzonen können zum Beispiel die Kommunikation erschweren. Sprachliche und kulturelle Barrieren können Missverständnisse verursachen. Beim Nearshoring entfallen diese Probleme weitgehend. Welche Vorteile lassen sich speziell in Europa durch Nearshoring nutzen?Die gemeinsamen Vorteile von Offshoring und NearshoringDas primäre Ziel ist beim Nearshoring wie beim Offshoring, von Standortvorteilen in anderen Ländern zu profitieren. Meist sind absolute Kostenvorteile durch niedrigere Steuern und Personalkosten die augenfälligsten Ansatzpunkte. Diese Faktoren bieten zwar tatsächlich ein großes Sparpotential, sie sind aber nicht die einzigen Pluspunkte beim (www.interventure.info/de/) Nearshoring. Andererseits wird diese Thematik durchaus kritisch in der Öffentlichkeit diskutiert. Das Auslagern von Arbeit in Billiglohnländer wird beispielsweise mit einem Verlust an heimischen Arbeitsplätzen assoziiert, obwohl die verbesserte Konkurrenzfähigkeit des Unternehmens auch neue Arbeitsplätze im Inland schaffen kann. Ein besserer Zugang zu ausländischen Absatzmärkten durch Nearshoring ist sehr positiv für die heimische Wirtschaft. Es wäre daher falsch, Near- und Offshoring als eine unsoziale Vorgehensweise zu betrachten. Das zeigt sich auch darin, dass Projekte wie das grenzüberschreitende Gewerbegebiet Eurode zwischen den Niederlanden und Deutschland mit staatlicher Unterstützung und Förderung entstanden. Hier gibt es sogar Firmengebäude mit einem Zugang auf beiden Seiten der Staatsgrenze. An diesem Beispiel lässt sich auch erkennen, dass Nearshoring nicht auf das Auslagern von Geschäftsabläufen oder Produktion an Fremdfirmen beschränkt ist, sondern auch den zusätzlichen Firmenstandort im Ausland umfasst.Situation und Entwicklung?Während beim Offshoring volkswirtschaftliche Kostenvorteile oder günstigere gesetzliche Rahmenbedingungen die Hauptkriterien für die Standortwahl sind, spielt beim Nearshoring die physische Distanz zum Partnerland und dessen Kultur eine bedeutendere Rolle. Geringere Entfernungen bedeuten in aller Regel auch geringere Kosten für beide Parteien. In Europa stellt eine gemeinsame Sprache eine wichtige Voraussetzung für Kooperation im Rahmen von Nearshoring dar. Zum Beispiel erwarben in den osteuropäischen Ländern Tschechien, der Slowakei, Ungarn und Polen rund 40 Prozent der jungen Erwachsenen in ihrer Schulzeit deutsche Sprachkenntnisse. Dagegen sind Kenntnisse der französischen Sprache aufgrund der politischen Vergangenheit besonders in Nordafrika anzutreffen. Auch hier profitieren die osteuropäischen Länder durch ihre kulturelle Nähe. Im europäischen Vergleich verlagern Briten und Iren das größte Geschäftsvolumen ins Ausland und sind für mehr als ein Drittel aller Offshoring-Ausgaben verantwortlich.


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