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Nur noch 46.000 Netto Neukunden bei den fünf großen DSL Anbietern

Im 3. Quartal 2010 schalteten die fünf größten DSL Anbieter nur noch 46.000 zusätzliche DSL Anschlüsse, die Zahl der DSL Neukunden hat einen neuen Tiefststand erreicht. Zum 30.09.2010 vereinten die Top Fünf insgesamt 21,675 Millionen DSL Verträge.
(PM) Stuttgart, 24.11.2010 - Die drei großen überregionalen Kabelnetzbetreiber konnten mit ihren Breitband-Angeboten dagegen weiter zulegen und brachten es im Q3 2010 zusammen auf 138.000 neue Internet-Abonnements. Der Markt für kabelgebunden Internetzugänge wächst also weiterhin, wobei sich die Zugewinne jedoch mehr und mehr vom klassischen Festnetz auf die Fernsehkabel-Netze verlagern.

Wachstums-Einbruch beim Marktführer Telekom

Wie gewohnt konnte die Deutsche Telekom auch im 3. Quartal 2010 die höchsten Zugewinne unter den deutschen DSL Anbietern verzeichnen. Mit 49.000 Netto-Neukunden lag die Zahl der zusätzlichen Anschlüsse jedoch nicht einmal mehr halb so hoch als noch im Quartal zuvor. Ähnlich schlecht fiel das Ergebnis der Telekom zuletzt im Q2 2010 aus, als die Zahl der Telekom-Neuanschlüsse zum ersten Mal vom sechs- in den fünfstelligen Bereich abgerutscht war.

Vodafone wieder im Plus, 1&1 erneut mit Anschlussverlusten

Die aktuelle Nummer zwei auf dem deutschen DSL Markt, Vodafone, konnte im 3. Quartal 2010 insgesamt 15.000 zusätzliche DSL Verträge einfahren und so den Verlust von 6.000 Anschlüssen aus dem vorangegangen Quartal kompensieren. 1&1 hingegen musste weiter Federn lassen: Nachdem es dem Unternehmen in den beiden Quartalen zuvor gelungen war, die Zahl seiner DSL Kunden stabil zu halten, schloss der Provider das 3. Quartal mit einem Minus von 30.000 DSL Anschlüssen ab.

Auf der anderen Seite gelang es 1&1 jedoch, weitere 200.000 Kunden von Resale-Anschlüssen auf profitablere DSL Komplettangebote zu überführen. Die Zahl der 1&1 DSL Komplettverträge beläuft sich damit inzwischen auf 2,21 Millionen. Die Anschlussverluste stammen hingegen aus dem Resale-Segment, das 1&1 in seinem aktuellen Geschäftsbericht bereits als auslaufendes Geschäftsmodell führt.

Alice schafft die Trendwende

Die Integration von Alice in den neuen Mutterkonzern o2 verläuft offenbar schneller als erwartet, so dass die Zusammenlegung der beiden Unternehmen wie geplant bis Ende März vollzogen sein wird. Gemeinsam brachten es Alice und o2 im Q3 2010 auf 30.000 Netto-Neukunden. Für Alice ist damit eine lange Durststrecke zu Ende gegangen: Nachdem der DSL Anbieter seit Ende 2008 keine zusätzlichen DSL Anschlüsse mehr schalten konnte, beschränkten sich die Zugewinne in diesem Quartal laut Unternehmensaussagen nicht mehr nur auf die Kernmarke o2.

Versatel stellt sich neu auf

Mit einem Minus von 19.900 DSL Verträgen setzten sich die Anschlussverluste bei Versatel weiter fort. Aktuell ist das Privatkunden-Geschäft bei Versatel allerdings ohnehin in den Hintergrund gerückt: Um sein Profil zu schärfen, konzentriert sich Unternehmen derzeit stark auf das Geschäftskunden-Segment sowie die Vermietung der eigenen Netzinfrastruktur an andere Provider. Im Zuge dieser Neuausrichtung hat sich Versatel im August darüber hinaus von seiner Kabel-Sparte getrennt.

Immer mehr Nutzer gehen über das Fernsehkabel online

Wesentlich besser als die DSL Anbieter fahren derzeit die großen Kabelnetzbetreiber. Aufgrund hoher Bandbreiten und preislich attraktiver Triple Play-Angebote erfreut sich der Internetzugang über das Kabelnetz als Alternative zum klassischen DSL Anschluss nämlich immer größerer Beliebtheit. So konnte beispielsweise Kabel Deutschland die Zahl seiner Internet-Abonnements um ganze 60.000 steigern und kommt inzwischen auf mehr als eine Million Internet-Kunden. Auch bei Kabel BW und Unitymedia setzte sich das Wachstum mit einem Plus von 34.000 bzw. 44.000 Breitbandzugängen im Q3 nahtlos fort.

Mobiles Internet als Umsatzbringer

Angesichts des stagnierenden Festnetz-Geschäfts setzen die DSL Anbieter verstärkt auf das wachstumsstarke Segment der mobilen Datendienste. Alleine im letzten Jahr verzeichnete etwa Vodafone in diesem Bereich ein Umsatzplus von 27,2 Prozent, bei o2 stiegen die Umsätze mit dem mobilen Internet im gleichen Zeitraum sogar um 32,8 Prozent. Obwohl das Unternehmen kein eigenes Mobilfunk-Netz unterhält, möchte auch 1&1 von diesem Trend profitieren. Eine Kooperation mit Vodafone ermöglicht es 1&1 nun, als sogenannter virtueller Netzbetreiber selbst gestaltete mobile Datentarife zu vermarkten. Seit der erfolgreichen Markteinführung der neuen Mobilfunk-Produkte im Juli ist die Zahl der 1&1 Kunden mit UMTS Datentarif um 80.000 auf 170.000 angestiegen.

Die wachsende Beliebtheit des mobilen Internets bietet den DSL Anbietern darüber hinaus die Möglichkeit, ihre Festnetz- und Mobilfunk-Angebote noch stärker zu verzahnen. Neben den bereits weit verbreiteten Bündel-Produkten denkt hier etwa Vodafone auch an zusätzliche Services wie die Zahlungsabwicklung über das Handy oder mobile Internetlösungen für Zuhause. Die Deutsche Telekom führt als Beispiel für die Zusammenführung verschiedener Dienste unter anderem ihr Bundesliga-Fernsehen LIGA total! an, dass sich schon jetzt sowohl auf dem Fernseher als auch mit dem Smartphone empfangen lässt.

Der aktuelle Marktreport findet sich unter www.dslweb.de
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