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Nokia-Zwischenbilanz im Magazin Westpol

(PM) , 14.02.2008 - NRW-Ministerpräsident Rüttgers und Harvey Nash-Geschäftsführer Nadolski streiten über soziale Gerechtigkeit

Bonn/Düsseldorf - Unternehmer und Politiker beurteilen den "Fall" Nokia aus völlig unterschiedlicher Perspektive. Dies wurde jetzt im WDR-Fernsehmagazin Westpol www.wdr.de/tv/westpol/beitrag/2008/02/20080210_nokia.jhtml;jsessionid=5N3T2CXTENS1QCQKYRSUTIQ deutlich, in dem NRW-Ministerpräsident Jürgen Rüttgers und Harvey Nash-Geschäftsführer www.harveynash.de Udo Nadolski aufeinandertrafen. Für Nadolski ist "Nokia keine geldgierigen Heuschrecke". Die Entscheidung der Finnen hält er für konsequent und richtig. "Glauben sie, dass es noch rentabel ist, in Deutschland Handys zu bauen? Nein, definitiv nein. Die Lohnkosten sind mittlerweile viel zu hoch, insbesondere im Vergleich zu den Niedriglohnländern in Asien", so der Manager gegenüber der Westpol-Redaktion.

AEG, BenQ, jetzt Nokia - muss man sich damit abfinden, dass im Zuge des knallharten globalen Wettbewerbs immer mehr Unternehmen Deutschland den Rücken kehren? Ministerpräsident Jürgen Rüttgers will davon nichts wissen. "Ich habe mich immer furchtbar über diejenigen geärgert, die schon am Anfang der Verhandlungen wissen, was hinten rauskommt. Es hat doch sowieso keinen Zweck, ihr habt doch keinen Einfluss. Lasst es doch sein. Bei BenQ haben wir 70 Millionen rausgeholt. Wir wollen nicht aufhören zu kämpfen bloß weil es irgendwelche Bedenkenträger gibt."

Die Politik verschließe die Augen vor der Wirklichkeit und verpasse Reformen, meint Unternehmensberater Nadolski. "In Deutschland vermittelt seine Firma nur noch hoch qualifizierte Softwarespezialisten und längst keine Mitarbeiter mehr für lohnintensive Produktionsbereiche. Den Abwanderungstrend ins Ausland könne man höchstens mit einer Radikalkur stoppen: Kündigungsschutz lockern, Mitbestimmungsrechte beschneiden und Tarifverträge aufweichen", so Westpol. Nadolski provokativ: "Wir müssen deutlich unsozialer werden. Ich möchte das gar nicht negativ darstellen. Ich bin der festen Überzeugung, dass Deregulierung, unsozialer werden, positiv ist."
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