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Pressemitteilung

Neuerscheinung: CyberAge - Mensch und Cybertechnologie in den Herausforderungen und Konflikten des 21. Jahrhunderts

Grundlagenwerk von Norbert Hering (Hrsg.) und Hartwig von Schubert zum Themenfeld Netzwerktechnik, Digitaltechnik und Ethik
(PM) Köln, 29.08.2012 - Das Buch CyberAge, herausgegeben vom Kybernetiker Norbert Hering, spannt den bisher fehlenden Ordnungsrahmen für das aktuelle Themenfeld der Cybertechnologie. CyberAge beleuchtet, wie weit computergeführte Systeme in unterschiedlichsten gesellschaftlichen Bereichen dem Menschen bereits die Handlungshoheit abgenommen haben. An den Börsen wächst der Anteil algorithmisch automatisierter Transaktionen (Highfrequency Trading), das lässt die Kapitalströme an den Sachbearbeitern vorbei auf bislang unvorstellbare Höhen anschwellen; ob die Staaten der Erde diese Entwicklung dauerhaft in den Griff bekommen ist fraglich. Ähnliches vollzieht sich derzeit im internationalen Rüstungswettlauf (Revolution in Military Affairs), auch hier ist nicht ausgeschlossen, dass sich die Informations- und Steuerungstechnologien der menschlichen Kontrolle entziehen. Der Mensch als arbeitsteiliger Entwickler und Initiator wird zum Beobachter, ohne die Abläufe noch nachvollziehen zu können. Das Werk ist im Verlag Wolters Kluwer erschienen.

Cybertechnik einen Ordnungsrahmen schaffen

Immer wenn neue technologische Möglichkeiten die Gesellschaft verändern, ist auch eine grundlegende einordnende Debatte notwendig. Das war bei der Nukleartechnik ebenso der Fall wie bei der Gentechnik. Das Anliegen der Autoren ist, gerade am Beginn der Siegeszüge synthetischer Wissenschaften die leitenden Absichten zu hinterfragen. Herausgeber Norbert Hering: „Folgen die Projekte der Cybertechnologie dem Gesetz der Freiheit, wiederum verstanden als Wille und Vermögen, sich selbst ein Gesetz zu geben? Wissen die Projektleiter, was sie tun? Wer integriert wen? Integriert der Mensch das System, oder das System den Menschen?“ Neu an CyberAge ist auch die grundlegende, auf Immanuel Kant fußende, ethische Reflexion des aktuell und enzyklopädisch behandelten Themas Digitaltechnologie. „Für die kybernetische Revolution in Robotik, Internet und Nanotechnologie und ihre zivilen und militärischen Dimensionen gibt es noch keine integrierte und umfassende Debatte“, sagt Hartwig von Schubert. „Dabei ist dies dringend notwendig. Wir müssen uns vor dem Hintergrund rasanter technologischer Entwicklungen als Menschen und Gesellschaft die Grundsatzfrage stellen: Was ist gut und was ist böse?“ Der unverstellte interdisziplinäre Ansatz des Ingenieurs Norbert Hering und des Theologen Hartwig von Schubert durchdringt das gesamte technologische Spektrum von den Anfängen der digitalen Datenverarbeitung über die globale Vernetzung und dem Internet der Dinge, wie zum Beispiel Krankenhäuser, Stromversorger oder Ampelanlagen bis hin zu den Arsenalen des Cyberwar.

Ist der Mensch als Autor dieser Prozesse noch erkennbar?

„Fest steht, dass politische Systeme oder Führungsebenen angesichts der dramatischen Beschleunigung der digitalen Technologie zu langsam sind, um sie noch final zu beherrschen“, erklärt Brigadegeneral Karl H. Schreiner, der das Geleitwort zu CyberAge formuliert hat. „Wir brauchen die Diskussion darüber, wo und wie wir Komplexitätsgrenzen festlegen, damit der Mensch als Autor dieser Prozesse wieder erkennbar wird.“ CyberAge will dieser Debatte den technologischen und ethischen Boden bereiten. In bewaffneten Konflikten beispielsweise muss der Cyberspace nach Land, See-, Luft- und Informationsraum als fünfter Operationsraum verstanden und durch eine Art „Haager Cyberkriegsordnung“ verregelt werden.

Die Autoren

Dr.-Ing. Norbert Hering, Prof. eng. (Hrsg.) ist Kybernetiker, Diplom-Bergingenieur und Professional Engineer.
Er arbeitete als Chief Scientist im Großanlagenbau. Nach seiner Zeit als Vorstandsmitglied in einem Großunternehmen des Anlagenbaus war er bei verschiedenen Hochschulen Forschungs- und Lehrbeauftragter in den Bereichen Kybernetik, Marine Rohstoffforschung und Social Engineering. Hering engagiert sich als Berater unter anderem für die Führungsakademie der Bundeswehr. Seine publizistischen Kernthemen sind Mensch/Maschine/Produkt-Schnittstellen und Cyber-Wissenschaften.

Dr. Hartwig von Schubert ist Theologe und evangelischer Militärdekan an der Führungsakademie der Bundeswehr in Hamburg. Sein Themenschwerpunkt ist Militärische und Politische Ethik. Er promovierte an der Universität von Heidelberg zum Thema Evangelische Ethik und Biotechnologie. Von November 2009 bis März 2010 begleitete er das 21. Deutsche Kontingent ISAF in den Norden Afghanistans. Er publiziert zu Fragen der angewandten Ethik.

Herstellerinformationen

Norbert Hering (Hrsg.) und Hartwig von Schubert
„CyberAge - Mensch und Cybertechnologie in den Herausforderungen und Konflikten des 21. Jahrhunderts“, Köln 2012, Wolters Kluwer Deutschland, 1. Auflage, 172 Seiten, gebunden, ISBN: 978-3-452-27801-2, Euro 49,-
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