Pressemitteilung, 13.10.2010 - 15:21 Uhr
Perspektive Mittelstand
Neue Studie zum Cost-Benefit-Sharing in Netzwerken - FIR unterstützt Unternehmen bei der Auswahl geeigneter Logistikkonzepte
Seit Februar 2008 entwickelt das FIR an der RWTH Aachen im Forschungsprojekt „Cost-Benefit-Sharing in Netzwerken (CBS-Net)“ ein Verfahren, mit dessen Hilfe die Kosten- und Nutzenfaktoren in einem Netzwerk ermittelt werden können.
(PM) Aachen, 13.10.2010 - Die Ergebnisse des Forschungsprojekts wurden jetzt in der Studie „CBS-Net – Cost-Benefit-Sharing in Netzwerken“ veröffentlicht. Die Studie aus der Veröffentlichungsreihe „FIR-Edition Forschung“ beleuchtet, wie eine gleichberechtigte Beziehung zwischen Unternehmenspartnern im Rahmen der Umsetzung von Supply-Chain- Management-Konzepten geschaffen werden kann. Das Verfahren bietet die Möglichkeit, die Kosten und Nutzen einer SCM-Implementierung nutzengerecht zwischen den beteiligten Akteuren aufzuteilen. Zudem ermöglicht das Verfahren ein unternehmensübergreifendes Controlling der Wertschöpfungskette. Dadurch können zum Beispiel mit der Abtretung der Lagerführung an einen Lieferanten (ein sogenanntes Vendor-Managed-Inventory-Konzept) die notwendigen Investitionen (wie zum Beispiel Lagerausstattungen) erfasst und monetäre Effekte (wie beispielsweise Bestandssenkungen) auf die Partner verteilt werden. Die gewonnenen Erkenntnisse wurden in einen Software-Prototyp überführt, wodurch eine Verfahrensdurchführung für weitere Unternehmen möglich wird. „Auf der Grundlage eines SCM-Zielsystems ist ein Verfahren entstanden, das eine netzwerkspezifische Bewertung von Prozessmodellen ermöglicht“, so Jan Helmig, wissenschaftlicher Mitarbeiter am FIR und Mitautor der Edition CBS-Net. Die Studie „CBS-Net – Cost-Benefit-Sharing in Netzwerken“ (ISBN: 978-3-934318-93-9) kann für 25,- Euro beim FIR unter www.fir-edition.de oder über www.amazon.de erworben werden.Weitere Informationen zum FIR sind online abrufbar: www.fir.rwth-aachen.de


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ÜBER FIR E. V. AN DER RWTH AACHEN

Das FIR ist eine gemeinnützige, branchenübergreifende Forschungs- und Ausbildungseinrichtung an der RWTH Aachen auf dem Gebiet der Betriebsorganisation, Informationslogistik und Unternehmens-IT mit dem Ziel, die organisationalen Grundlagen zu schaffen für das digital vernetzte industrielle Unternehmen der Zukunft. Mit Erforschung und Transfer innovativer Lösungen leistet das FIR einen Beitrag zur Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen. Dies erfolgt in der geeigneten Infrastruktur zur experimentellen Organisationsforschung methodisch fundiert, wissenschaftlich rigoros und unter direkter Beteiligung von Experten aus der Wirtschaft. Im Zentrum der Betrachtung liegen die industriellen Verticals als Anwendungsfälle. Dies sind aktuell: Future Logistics, Smart Services und Smart Maintenance, Smart Commercial Buildings und Smart Mobility. Das Institut begleitet Unternehmen, forscht, qualifiziert und lehrt in den Bereichen Dienstleistungsmanagement, Business-Transformation, Informationsmanagement und Produktionsmanagement. Als Mitglied der Arbeitsgemeinschaft industrieller Forschungsvereinigungen fördert das FIR die Forschung und Entwicklung zugunsten kleiner, mittlerer und großer Unternehmen. Seit 2010 leitet der Geschäftsführer des FIR, Professor Volker Stich, zudem das Cluster Smart Logistik auf dem RWTH Aachen Campus. Im Cluster Smart Logistik ermöglicht das FIR eine bisher einzigartige Form der Zusammenarbeit zwischen Vertretern aus Forschung und Industrie. Das FIR wird vom Land Nordrhein-Westfalen gefördert, unterstützt als Johannes-Rau-Forschungsinstitut die Forschungsstrategie des Landes und beteiligt sich an den entsprechenden Landesclustern, um den Standort NRW zu stärken.