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Pressemitteilung

Mittelstand: Von "Verrückten" lernen

Mehr Verrücktheit wagen – das empfiehlt der Wirtschaftsjournalist und Kommunikationsberater Michael Brückner in seinem neuen Buch mittelständischen Unternehmern und Existenzgründern.
(PM) Ingelheim, 24.05.2015 - Das Unternehmer-Ehepaar Richard und Maria Kristina Habring aus Völkermarkt in Kärnten gefiel sich schon in den vergangenen Jahren in der Rolle von David, der ab und zu gern die Goliaths der Branche ärgert. Zweimal in Folge wurde ihre kleine Uhrenmanufaktur mit dem Genfer Grand Prix d’Horlogerie ausgezeichnet. Dieser „Uhren-Oscar“ war lange Zeit den großen Marken aus der Schweiz und dem sächsischen Glashütte vorbehalten. Dann jedoch traf plötzlich unerfreuliche Post ein. Der führende Werkehersteller ETA, Teil des Swatch-Konzerns, teilte den Habrings in wenigen Sätzen mit, das kleine Unternehmen werde – wie auch andere unabhängige Hersteller – künftig nicht mehr mit Uhrwerken beliefert. Bis dahin tickte in den Zeitmessern der Marke Habring² Werke, die auf dem Räderwerk eines bekannten ETA-Produkts basierten.

„Wir hatten drei Optionen“, sagt Maria Kristina Habring. „Wir hätten nach zehn Jahren erfolgreicher Arbeit einfach aufgeben können. Das kam nicht in Betracht. Die zweite Option bestand darin, die Werke von einem anderen Hersteller zu beziehen und sich damit von einer Abhängigkeit in die andere zu begeben. Auch das wollten wir nicht. Also blieb nur noch die dritte Option – wir entwickelten unser eigenes Werk“.

Was für eine verrückte Idee. Eine der kleinsten Uhrenmanufakturen Europas, ohne die finanziellen Ressourcen eines Konzerns oder großzügige EU-Förderung im Hintergrund, machte sich daran, weitgehend in Handarbeit ein eigenes Kaliber zu kreieren. Im Herbst vergangenen Jahres wurde es mit dem vielsagenden Namen „Felix“ vorgestellt – der Glückliche.

Nicht im Mainstream untergehen

Es sind solch scheinbar verrückte Geschichten, die der Wirtschaftsjournalist Michael Brückner sammelte und jetzt in seinem neuen Buch „Die Gesetze der Erfolgreichen: Von den Besten lernen“ vorstellt. Sowohl als Journalist als auch in seiner Tätigkeit als Kommunikationsberater begegnete Brückner immer wieder einem erstaunlichen Phänomen: Es sind die scheinbar verrückten Idee, erdacht von kreativen Querdenkern, die zu bemerkenswerten unternehmerischen Erfolgen führen. Der in Lindau am Bodensee arbeitende Autor ist überzeugt: Querköpfe steigen auf, Konformisten gehen im Mainstream unter. Brückner nennt eine Reihe von prominenten Beispielen.

Erfolgsgeschichten aus dem Mittelstand

Dazu gehört zum Beispiel der Schweizer Unternehmer Emanuel Probst, der Anfang der 1990er Jahre die Geschäftsleitung eines maroden Haushaltsgeräteherstellers übernahm. Keine Bank wollte der Firma noch Kredit geben, Probst musste einen Hypothekenkredit aufnehmen, um die Löhne und Gehälter zahlen zu können. Der Mann musste verrückt sein: Er hatte einen gut dotierten und sicheren Job in der Pharmabranche aufgegeben, um die Geschäftsleitung eines Pleite-Kandidaten zu übernehmen. Heute gilt das Unternehmen als einer der führenden Hersteller von teuren Kaffeevollautomaten. Mit der Umstellung von Billigware auf Luxusprodukte hat Probst den Turn-around geschafft.

Auch die Firma Peter-Bräu in der verschlafenen Gemeinde Ostheim in Bayern war faktisch pleite. Dann brachten die Inhaber die Kult-Marke Bionade auf den Markt und starteten durch. Vor einigen Jahren übernahm die Radeberger-Gruppe und damit der Oetker-Konzern das Unternehmen.

Der Autor erzählt aber nicht nur die Erfolgsgeschichten von bekannten und weniger bekannten Unternehmen. Er geht im ersten Teil seines Buches vor allem der Frage nach, weshalb „schräge Ideen“ so erfolgreich sind, und kommt unter anderem zu folgenden Erkenntnissen: „Schräge Ideen“ sind erfolgreich, weil sie meist sehr nahe am Markt entstehen und Alltagsprobleme lösen. Ihre Schöpfer kennen ihre Zielgruppe meist sehr genau und gehören ihr oft sogar selbst an. Überdies entstehen „schräge Ideen“ selten am Reißbrett, sondern eher spontan. Ihre Schöpfer sind emotional eng mit ihnen verbunden und investieren neben Geld und Zeit vor allem viel Leidenschaft. Schließlich sind solche Ideen nicht selten einzigartig, und ihre Schöpfer können zu „First movers“ auf den Märkten werden. Darüber hinaus liefert Michael Brückner seinen Lesern einen „Erfolgs-Navi“, wie er es nennt, um mit unkonventionellen Strategien zum Ziel zu kommen.

„Märkte sind hungrig. Gesättigt sind die Manager“

Der Autor outet sich als Anhänger von Schumpeters Prinzip der „schöpferischen Zerstörung“, weil nicht immer gut sein muss, was lange währt. Insofern glaubt Brückner auch nicht an gesättigte Märkte. „Es gibt keine gesättigten Märkte. Märkte sind immer hungrig. Gesättigt sind nur manche Manager“, schreibt Brückner. Komplexität und das bei manchen Marketing-Chefs vorherrschende „verkopfte Denken“ sind nach Ansicht Brückners klassische Kreativitäts-Blocker.

Michael Brückner: Die Gesetze der Erfolgreichen: Von den Besten lernen“, Ellert & Richter Verlag, Hamburg 2015, 216 Seiten, Klappenbroschur, 17,50 Euro. Das Buch ist in allen Buchhandlungen erhältlich.
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Das Redaktionsbüro Brückner wurde im Jahr 1995 von dem Journalisten und Autor Michael Brückner gegründet und hat seinen Sitz in Ingelheim bei Mainz sowie in Lindau (Bodensee). Das Dienstleistungsspektrum umfasst die klassische Pressearbeit, Kommunikationsberatung, Redenschreiben und Ghostwriting (Namensartikel und Bücher)
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