(PM) , 10.02.2009 - Schon seit vielen Jahren leben Klöster Nachhaltigkeit und beweisen, dass es gelingen kann, Geschichte zu wahren, Traditionen zu pflegen und gleichzeitig moderne Herausforderungen zu bewältigen. Ein jüngstes Beispiel dafür ist das Kloster Waldsassen, weit über die Grenzen Nordbayerns hinaus durch seine Bibliothek und die Barock-Basilika bekannt. Im neuen Gästehaus und Seminarzentrum St. Joseph gelang es der Abtei nun auf einmalige Art und Weise Altes und Neues zu verbinden. Auf 500 Jahre alte Mauern und Balken wurde mit einer gekonnten architektonischen Erweiterung der Bogen gespannt zwischen dem Mittelalter und dem 21. Jahrhundert. Damit wurde das geschafft, wonach viele Menschen noch auf der Suche sind: Im Sinne traditioneller Werte Altbewährtes neu zu beleben und in die Moderne zu übersetzen. „In der Umbruchsphase, in der wir uns heute befinden, sind Menschen Ängsten ausgeliefert und unsicher, woran sie sich noch orientieren können“, so Theo Bergauer, der sich bewusst für das Kloster Waldsassen entschieden hat, um seine Souveränitäts-Seminare zu veranstalten. „Hier erleben die Teilnehmer den Spannungsbogen zwischen alten Werten und Tugenden und wie diese eine Basis bilden können, um souverän den Wandel zu gestalten – persönlich wie gesellschaftlich.“ Auch Äbtissin Laetitia M. Fech ist davon überzeugt: „Souveränität hilft uns dabei, das Gute, Wertvolle zu bewahren, gleichzeitig aber notwendige Veränderungen anzupacken. Menschen können in unserem Kloster die Sensibilität entwickeln, sich auch einmal zurückzunehmen, wenn man alles getan hat und Gott wirken zu lassen. Hier gibt es Möglichkeiten, die es sonst nirgends mehr gibt: Als Ort der Stille und Ruhe bieten wir Kontinuität, wo alles im Umbruch ist und für „Suchende“ die Gelegenheit, einmal verantwortungsvoll über Ihr Leben nachzudenken.“ Schon immer war das Kloster Waldsassen ein Ort der kulturellen Begegnung und geistigen Orientierung. Geistige Orientierung bieten auch die Tage bzw. Woche der Souveränität: