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Mehr als ein Zustelldienst: Logistik wird zur Management-Aufgabe – Auslagerung von Logistik-Prozessen ermöglicht Konzentration auf das Kerngeschäft

(PM) , 21.03.2007 - Von Andreas Schultheis Düsseldorf/Münster - Auf der Suche nach den Branchen von morgen sind Politiker, Zukunftsforscher und Wirtschaftsberater sich einig: Der Logistiksektor gehört dazu. Allein in Deutschland beschäftigen Logistikunternehmen bald drei Millionen Menschen, der rasant wachsende Schiffsverkehr und eine ständige Umorientierung von Warenströmen tragen ihren Teil zum weiteren Wachstum bei. Das beschreiben die Autoren der Studie „Branchen von morgen - Wie sich die wichtigsten Industrien neu erfinden“ der Unternehmensberatung McKinsey www.mckinsey.de. EU-weit schätzen Experten die jährlichen Logistikausgaben derzeit auf rund 800 Milliarden Euro. In seinem Buch „Wie wir leben werden - Unsere Zukunft beginnt jetzt“ schildert Zukunftsforscher Matthias Horx, was Logistik leisten muss: „Die menschenleere Fabrik benötigt nicht nur Putzfrauen, die sie in der Nacht reinigen, oder mehr Sicherheitsdienste. Sie verlangt nach einer ausgefuchsten Logistik: Techniker, Prozessingenieure, Software-Leute und Service-Proivider. Die Zulieferersysteme, just in time, müssen von schlauesten Logistikern im ganzen Lande betrieben werden, die für ihre Lieferkaskaden ständig neue Leistungen nachfragen.“ Logistik umfasst heute viel mehr als bloße Zustelldienste. „Das Potenzial für Innovationen in der Logistik gilt als längst noch nicht ausgereizt“, prophezeit die Zeitschrift Technology Review www.heise.de/tr. Vor allem durch die Weiterentwicklung der Informationstechnik lasse sich noch vieles verbessern, beispielsweise durch den Einsatz der so genannten RFID-Technologie. Die Radio Frequency Identification Devices sind Chips, deren Daten ohne Anbindung an einen Computer ausgelesen werden können. Sie könnten beispielsweise als Container-Etikett Verwendung finden. Ein Blick in den Hamburger Hafen zeigt den Wandel im Logistiksektor. Hier ist der modernste Container-Terminal der Welt entstanden. Dachte man beim Begriff Logistik vor 30 Jahren noch an die technisch-physischen Abläufe in einem Unternehmen, sprechen wir heute von ganzheitlichen, prozess- und kundenorientierten Managementkonzepten und Führungsinstrumenten. Deren Organisation wird nicht selten ganz oder teilweise ausgelagert und von Dienstleistern erbracht. In Anbetracht von immer komplexer werdenden Wertschöpfungsketten sei dies für manchen Anbieter sogar ein Muss, findet Thomas Gläßer im Gespräch mit Pressetext. Er ist Geschäftsführer der Telefactory GmbH, www.telefactory.de, eines Tochterunternehmens der acoreus AG, mit Sitz in Münster: „Auch für die Logistikbranche gilt, dass Partnermodelle den Klassenerhalt sichern. Die ‚verteilte Wertschöpfung’ wird auch dort zunehmend zum differenzierenden Merkmal – nicht nur unter Kostengesichtspunkten, sondern auch mit Blick auf Angebotsvielfalt und Reaktionsfähigkeit. Dabei verlangen die komplexen Geschäftsbeziehungen zwischen vielen, oft ganz unterschiedlichen Partnern nach professioneller Unterstützung, sowohl für den Datenverkehr wie für die Finanzströme. So bleiben den Logistikern die Hände für ihr eigentliches Geschäft frei“, erklärt Gläßer. Die TeleFactory hat sich unter anderem auf Customer Relationship Management, Rating- und Billing-Lösungen spezialisiert. „Die Logistik sorgt als Querschnittsfunktion der Wirtschaftssektoren für eine Konvergenz bisher unverbundener Technologien zu anwendungsreifen und erprobten Produkten. Sie erfordert immer neue Technologien und IT-Lösungen für ihre spezifischen Anwendungen und wirkt damit als Innovationstreiber“, bestätigt die Bundesvereinigung Logistik e.V. www.bvl.de die heutige Rolle eines Logistkdienstleisters in einem politischen Thesenpapier. Zu den Gründungsmitgliedern der BVL zählt Professor Helmut Baumgarten, ehemals Leiter des Instituts für Technologie und Management der Technischen Universität Berlin www.tu-berlin.de, der größten Ausbildungsinstitution für den Bereich Logistik in Deutschland. „In den vergangenen 15 Jahren hat sich die Logistik von einer technologieorientierten zu einer IT- und managementorientierten Disziplin entwickelt“, sagt auch der Berliner Logistikwissenschaftler. Im Interview mit dem Uni-Magazin www.uni-magazin.de beschreibt er die Rolle des Logistikers im Unternehmen: „Neben den konventionellen Aufgaben der Logistik, der Gestaltung und Optimierung von Material- und Informationsflüssen, treten immer mehr zukunftsorientierte Managementthemen wie Prozessmanagement, Netzmanagement und insbesondere Supply Chain Management in den Vordergrund. Daher werden auch Kompetenzen in diesen Bereichen sowie Projekt- und Technologiemanagement immer wichtiger.“ Rationalisierungseffekte infolge einer Prozessoptimierung beispielsweise im elektronischen Rechnungsmanagement und Datenclearing erwartet auch Thomas Gläßer. Er legt dabei Wert auf die gesamte Prozesskette: „Erst wenn alle Schritte vom Auftrag über die Rechnung bis zur Zahlungsverfolgung in einem System integriert sind, lassen sich echte Wettbewerbsvorteile durch erhöhte Flexibilität und größere Finanzstärke erreichen,“ sagt der Telefactory-Chef.
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