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Mehr Monopol wagen

(PM) , 08.06.2007 - Ehemalige CDU-Politiker, das Erbe Ludwig Erhards und die Ausgrenzung privater Anbieter von Sportwetten

Von Nicolaus Gläsner

Bonn/Pforzheim – Der ehemalige CDU-Parteipolitiker und jetzige Geschäftsführer der Staatlichen Toto-Lotto GmbH Baden-Württemberg www.lotto-bw.de hält am Glücksspielmonopol fest. Im Gespräch mit Isa-Casinos www.isa-casinos.de kritisierte er die private Konkurrenz scharf. Auf die Frage, warum die Zukunft der staatlichen Lottogesellschaften in Deutschland sechs Monate vor Inkrafttreten des neuen Glücksspielsstaatsvertrages ungewisser denn je sei, sagte Repnik: „Die millionenschwere Medienkampagne der kommerziellen Glücksspielindustrie scheint ihre Wirkung nicht gänzlich verfehlt zu haben.“ Der vormalige Sozialminister von Baden-Württemberg erweckte in dem Interview den Eindruck, als würden bestimmte Experten die europäische Rechtsprechung falsch interpretieren. Der Staatsvertrag verstoße nicht gegen geltendes Europarecht.

Glücksspiele, so Repnik weiter, seien „kein x-beliebiges Gut, das den freien Kräften des Marktes überlassen werden darf“. Gefahren wie Spielsucht, Betrug, Manipulation oder Geldwäsche müssten sehr ernst genommen werden. „Für die staatlichen Lotteriegesellschaften stehen Spielsuchtprävention, Jugendschutz und Gemeinwohlorientierung an oberster Stelle und nicht die Maximierung von Umsatz und Gewinn zu Gunsten der Anteilseigner wie bei den kommerziellen Anbietern“, so Repnik. Die staatlichen Lotteriegesellschaften hätten auf jeden Fall alles getan, um die Vorgaben des Bundesverfassungsgerichts zu erfüllen. So habe man die Werbung für Sportwetten erheblich reduziert und bei der Spielsuchtprävention große Fortschritte erzielt.

„Mir ist schleierhaft, was Herr Repnik hier mit genau meint. Vielleicht spielt er darauf an, dass sich vor kurzem unter Mithilfe von Repnik ein so genannter Ethik-Beirat des Deutschen Lotto- und Toto-Blocks gebildet hat. Dies ist aber wohl eher eine Art Kaffeekränzchen für ausgemusterte Politiker der beiden großen Parteien als ein schlagkräftiges Instrument zur Bekämpfung der Spielsucht“, kommentierte Helmut Sürtenich, Geschäftsführer des Düsseldorfer Sportwettenanbieters Stratega-Ost www.stratega-ost.de. „Ich finde es auch ziemlich merkwürdig, wenn sich ein ehemaliger Politiker der CDU, die sich doch bei jeder Gelegenheit so gern auf ihr Nicht-Mitglied Ludwig Erhard beruft, für Monopole eintritt und abschätzig von einer so genannten ‚Liberalisierungseuphorie’ spricht. Aber sei es drum: Der Markt regelt die Dinge in der Regel selber. Wir gehen davon aus, dass man bei den Sportwetten in Deutschland in Zukunft keine großen Sprünge machen kann und orientieren uns deshalb konsequent und mit vollem Einsatz in Richtung osteuropäische Märkte.“
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