Pressemitteilung, 06.02.2014 - 22:37 Uhr
Perspektive Mittelstand
Mehr Gefühl - Emotionale Produkte durch emotionalere Verfahren
Welchen Einfluss haben Emotionen auf den Herstellungs- und Nutzungsprozess von Software und IT? Wie können sie erfasst werden? Auf der Frühjahrtagung am 02. April 2014 sucht das Kompetenzzentrum „Usability in Germany“ nach Antworten.
(PM) Mannheim, 06.02.2014 - Emotionen und Technologie, das passte im professionellen Umfeld lange nicht zusammen. Sachliches Verhalten war erwünscht, „normal“. Gefühlige Handlungen und Entscheidungen wurden nicht ernst genommen. Emotionen wurden im Wesentlichen genutzt, wenn es um das Verkaufen ging. In Werbung und PR.Doch in jüngster Vergangenheit sind Spaß und Freude bei der Nutzung von Produkten stärker in den Fokus gerückt und haben die Welt des Marketing verlassen. Usability und User Experience sind auch bei Softwarelösungen und IT-Produkten viel diskutierte Schlagworte und es wird immer deutlicher, wie Emotionen den gesamten Lebenszyklus eines Produktes von der Erstellung bis zur Nutzung prägen.Deshalb stellt das Konsortium „Usability in Germany“ das „Management of Emotions“ in den Mittelpunkt seiner Frühjahrstagung am 2. April 2014. Organisatorin Dr. Dominika Wruk: „Natürlich sind es häufig zuerst die Produkte, die Gefühlreaktionen hervorrufen. Doch auch in der Entwicklung und bei der Auswahl und Nutzung von Software spielen Emotionen eine bedeutende Rolle, beeinflussen auch begleitende Prozesse wie Kundenbetreuung und Vertragsgestaltung.“Spannende Vorträge aus Wissenschaft und der mittelständischen PraxisProf. Dr. Michael Burmester stellt in seinem Vortrag "Interaktion und Emotion – Design verstehen und optimieren" sein Projekt Design4Xperience vor und macht Unterschiede zwischen Vorgehensweisen beim Gestalten für Usability und dem Gestalten für positive User Experience deutlich. Hierfür stellt er auch das notwendige Methodenwissen bereit.Prof. Dr. Dieter Wallach beantwortet in seinen Vortrag "Schön - und gut?" Fragen nach dem Zusammenhang zwischen Ästhetik und User Experience.Thorsten Wilhelm von eResult geht in seinem Vortrag mit dem Titel "Emotional Shopping" der Frage nach, wie es gelingen kann, positive Einkaufserlebnisse beim Online-Shopping anzubieten. Er zeigt good practices auf, bietet Ergebnisse der Zielgruppenforschung und zeigt auf, wie Unternehmen ihre Online-Shops stetig erlebnisreicher gestalten können.Erik Winterberg von Elements of Art (EoA) erklärt in seinem Vortrag "Pure Emotion" was wir von Kindern lernen können. Anhand von diversen Beispielen geht er darauf ein, wie Emotionen digital genutzt werden können und wie sehr auch große Entscheidungen, trotzt aller Sachkenntnisse, emotional getroffen werden.Zum Abschluss werden Professor Dr. Michael Woywode und Professor Dr. Alexander Mädche von der Universität Mannheim einen Ausblick auf Arbeiten des Kompetenzzentrums in diesem Kontext geben und den neu gegründeten UIG e.V. vorstellen.Fotos stehen im Downloadbereich zur Verfügung: www.usability-in-germany.de/presseAbdruck honorarfrei, Beleg erbeten


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ÜBER USABILITY IN GERMANY

Das Kompetenzzentrum „Usability in Germany“ ist ein Projekt der Initiative „Mittelstand Digital“ des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie zur Förderung des Mittelstandes bei der Digitalisierung der Industrie- und Geschäftswelt. Um die Verbreitung von Usability-Praktiken in mittelständischen Software-Herstellern und –Nutzern zu fördern, wird „Usability in Germany“ ein Managementkonzept entwickeln und als Lernplattform und Ansprechpartner ein Netzwerk aufbauen. Halbjährliche Tagungen sollen mittelständischen Softwareherstellern eine Diskussionsplattform bieten.