Pressemitteilung, 11.12.2012 - 11:04 Uhr
Perspektive Mittelstand
Medikamentenfälschungen: Geplantes Abwehrsystem ist nicht ausreichend
Ab Januar 2013 testen mehrere deutsche Verbände ein Abwehrsystem gegen Arzneimittelfälschungen. Die 3S Simons Security Systems GmbH warnt, dass das neue System Securpharm keinen Schutz gegen Fälschungen bietet.
(PM) Nottuln, 11.12.2012 - Im Januar 2013 starten mehrere deutsche Pharma- und Apothekenverbände einen bundesweiten Pilotversuch, um ein Abwehrsystem gegen Arzneimittelfälschungen zu testen. Anlässlich der bevorstehenden Testphase warnt die 3S Simons Security Systems GmbH, dass das neue System Securpharm keinen Schutz gegen das Eindringen von gefälschten Arzneimitteln in die legale Verteilerkette zwischen Pharmaherstellern und Apotheken bietet.Die Securpharm-Initiative wird nach bisheriger Planung ausschließlich auf den Datamatrix-Code setzen, um Arzneimittelpackungen zu sichern. Der Code eröffnet zwar neue Möglichkeiten der Weg- und Prozessverfolgung, ist jedoch nicht fälschungssicher. „Mit einem Tintenstrahldrucker lassen sich problemlos falsche Datamatrix-Codes auf Packungen mit gefälschten Medikamenten drucken“, erklärt Rolf Simons, Geschäftsführer der 3S Simons Security Systems GmbH. „Um die Gesundheit und das Leben von Patienten nicht zu gefährden, sollte Securpharm mit einem echten Fälschungsschutzsystem kombiniert werden. Nur so kann sichergestellt werden, dass Medikamentenfälschungen nicht über den klassischen Arzneimittelvertrieb in die deutschen Apotheken gelangen.“ Angesichts der Gefahren, die von Plagiaten ausgehen, ist es wichtig, dass der Verbraucher jedes Medikament zweifelsfrei als Original identifizieren kann. Dies würde das Vertrauensverhältnis zwischen Herstellern, Handel und Kunden nachhaltig stärken. Die 3S Simons Security Systems GmbH ist international renommierter Hersteller von Kennzeichnungssystemen für den rechtssicheren Plagiatschutz mit Sitz in Nottuln/Westfalen. Die legale Verteilerkette soll sicherer werdenIn Deutschland wird über gefälschte Medikamente vor allem im Zusammenhang mit illegalen, außerhalb der EU ansässigen Internet-Versendern berichtet. Im Vergleich dazu gilt der Bezug von Medikamenten über Apotheken und behördlich registrierte Versandapotheken aus den EU-Mitgliedstaaten als sicher. Angesichts der internationalen Verflechtungen im Arzneimittelverkehr besteht jedoch die Gefahr, dass gefälschte Arzneimittel auch in die legale Verteilerkette gelangen. Um dies zu verhindern, hat die EU 2011 die so genannte Fälschungsrichtlinie verabschiedet. Diese sieht u.a. vor, dass Arzneimittelpackungen mit einem Sicherheitsmerkmal gekennzeichnet werden sollen, durch das die Echtheit des Arzneimittels überprüft und einzelne Packungen identifiziert werden können. Arzneimittelhersteller, Pharmagroßhändler und Apotheker entwickeln derzeit das Sicherheitssystem Securpharm, das ab Januar 2013 in einem Pilotversuch getestet wird. Bis Juli 2013 sollen die EU-Staaten die EU-Kommission über die Einzelheiten ihrer nationalen Systeme unterrichten, wobei Securpharm als Referenzmodell dienen könnte.Datamatrix-Code bietet keinen FälschungsschutzOb Securpharm für einen wirklich umfassenden Fälschungsschutz sorgen wird, bleibt allerdings fraglich. Denn der dabei verwendete Datamatrix-Code ist nicht fälschungssicher - so lassen sich mit einem Tintenstrahldrucker gefälschte Datamatrix-Codes auf Packungen mit gefälschten Medikamenten drucken. Eine solche Fälschung könnte in der Apotheke nicht erkannt werden, wenn beispielsweise die Seriennummer des Datamatrix-Codes in der Datenbank noch nicht abgefragt und ausgebucht worden ist. In diesem Fall würde die Fälschung an den Patienten ausgegeben und das (später abgefragte) Original vom System als Fälschung beanstandet, weil das Medikament schon auf den Status „abgegeben“ gesetzt worden ist. Kombination von Rückverfolgbarkeit und FälschungsschutzSo wie das System derzeit von Pharmaherstellern, Pharmagroßhändlern und Apotheken konzipiert und entwickelt wird, steht zu befürchten, dass die organisierte Kriminalität auch zukünftig gefälschte Medikamente in die legale Verteilerkette einschleusen kann. Um dies zu verhindern, müsste Securpharm mit einem Fälschungsschutzsystem kombiniert werden. Mit Mikro-Farbcodes könnten beispielsweise Medikamentenverpackung und Datamatrix-Code gleichermaßen gesichert werden. Der Farbcode wird in dem Hersteller- bzw. Apothekendatenbanksystem von Securpharm hinterlegt, mit dem der Weg eines Medikaments über die verschiedenen Stationen der Produktions- und Lieferkette nachvollzogen werden kann. Jeder Hersteller erhält einen individuellen Farbcode, so dass eine eindeutige Zuordnung der verschiedenen Arzneimittel möglich ist. Die Sicherung mittels Mikro-Farbcode auf der Arzneimittelverpackung ist für das bloße Auge unsichtbar; ein handelsübliches Stabmikroskop genügt jedoch zur Identifizierung. Dies ist mit dem Fälschungsschutzsystem SECUTAG® der 3S Simons Security Systems GmbH möglich, das seit über 15 Jahren fälschungssicher im Einsatz ist, einen eindeutigen Originalitätsnachweis liefert und vor Gericht als Beweismittel anerkannt wird.


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ÜBER 3S SIMONS SECURITY SYSTEMS GMBH

Die 3S Simons Security Systems GmbH ist international renommierter Hersteller von Kennzeichnungssystemen für rechtssicheren Plagiatschutz. Auf der Basis der weltweit kleinsten Mikro-Farbcodes SECUTAG® hat das Unternehmen verschiedene Branchenlösungen für umfassenden Fälschungsschutz entwickelt. Produkte, Primär- und Sekundärverpackungen, Textilien und Sportartikel, Zertifikate und andere Dokumente, Daten und Warenwirtschaftssysteme werden anhand der Farbcodes gesichert. Zusätzlich kann die Fälschungssicherheit mit der Rückverfolgbarkeit entlang der Produktions- und Lieferkette kombiniert werden.