Pressemitteilung, 11.12.2013 - 13:09 Uhr
Perspektive Mittelstand
Marketing mitverantwortlich für Spam-Rekordhoch
McAfee Labs: Professionelle Spammer sollen Reichweite für Consumer-Marken steigern
(PM) München, 11.12.2013 - Im dritten Quartal 2013 erreichte das weltweite Volumen von Spam-Mails fast vier Billionen Nachrichten. Gegenüber April, Mai und Juni ist das ein Plus von 125 Prozent und damit ein neues Rekordhoch. Zu diesem Ergebnis kommt McAfee in seinem aktuellen „Threats Report“. Verantwortlich für diesen enormen Anstieg sind laut den Forschern der McAfee Labs Marketing-Aufträge an professionelle Spammer. In der Hoffnung, Reichweite und Antwortquote von Mailing-Kampagnen zu steigern, kaufen eigentlich seriös operierende Unternehmen Leistungen von sogenannten „Snowshoe-Spammern“. Häufig sind die Unternehmen, die Spammer nutzen, auf Produkte für Endverbraucher spezialisiert.„Wer solche Dienste nutzt, gibt sich große Mühe, nicht zurückverfolgt werden zu können“, erklärt Toralv Dirro, EMEA-Sicherheitsstratege bei McAfee Labs. „Aber wir wissen, dass viele sehr große und bekannte Firmen Kunden von Marketing-Unternehmen sind, die auf Spam zurückgreifen.“ Die E-Mail-Adressen der Mailinglisten stammen oft aus kompromittierten Adressbüchern oder gehackten Nutzerkonten von Onlinediensten.Mailing-Kampagnen mit 75.000 Nachrichten pro MinuteUm die Spam-Filter von Providern zu umgehen, nutzen Snowshoe-Spammer wechselnde IP-Adressen. Als diese Methode vor einigen Jahren erstmals aufkam, mussten sie dazu noch ganze Rechner-Netze von Webhosting-Anbietern mieten. Dem möglichst breit gestreuten Versand über viele Rechner und IP-Adressen verdankt die Methode ihren Namen. Jetzt gehen die IP-Adressen erst ans Netz, wenn die Kampagne beginnt. Nach Abschluss werden sie wieder abgeschaltet und durch IP-Adressen in anderen Regionen mit anderen E-Mail-Absendern ersetzt. Mit 75.000 versendeten E-Mails pro Minute dauern die Spam-Kampagnen selten länger als eine Stunde. Durch diesen Ausstoß hat sich das Spam-Volumen gegenüber dem Durchschnitt 2012 in nur einem Quartal fast vervierfacht.Falscher Opt-in-Vermerk verwischt SpurenAdresslisten werden über verschiedene Kanäle vertrieben. „Viele stammen von Webseiten wie freelancer.com, auf der Malware-Autoren Adressen aus privaten Adressbüchern verkaufen können“, erläutert Dirro. Einige Verkäufer geben sich als Affiliate-Marketing-Spezialisten aus. In den Listen wird den E-Mail-Adressen oft kurzerhand ein Opt-in-Vermerk hinzugefügt, der das Einverständnis für den Erhalt von Werbung regelt. Ob der Eigentümer der jeweiligen E-Mail-Adresse tatsächlich jemals Werbe-E-Mails zugestimmt hat, ist kaum zu überprüfen. Damit ist der Vermerk für Dirro nur eine fadenscheinige Absicherung für die Käufer der Listen: „Das glaubt niemand wirklich.“


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