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Langzeitarbeitslose gucken weiter „in die Röhre“ – BVMW-Präsident Ohoven: Schere unter den Arbeitslosen darf nicht weiter aufgehen

(PM) , 03.05.2007 - Bonn/Nürnberg – Der Aufschwung am Arbeitsmarkt geht an den Langzeitarbeitslosen vorbei. Zwar sank die Zahl der Arbeitslosen im Vergleich zum Vormonat März um 141.000 auf 3,97 Millionen. Doch unter den Abmeldungen befanden sich nur rund 21.000 langzeitarbeitslose Empfänger des Arbeitslosengeldes II. Der Großteil des Rückgangs entfiel auf Personen, die weniger als zwölf Monate als arbeitslos gemeldet sind, berichtet die Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ) www.faz.net. Damit gehe die Schere unter den Arbeitslosen weiter auf. „Während qualifizierte Arbeitssuchende von der hohen Arbeitskräftenachfrage der Unternehmen zunehmend profitieren, wird der Abstand zu den mehr als 2,6 Millionen Langzeitarbeitslosen immer größer. In Zahlen ausgedrückt heißt das: Die Zahl der Bezieher von Arbeitslosengeld I sank innerhalb eines Jahres um ein Viertel, beim Arbeitslosengeld II waren es nur 12 Prozent. Dadurch stieg der Anteil der Langzeit- an allen Arbeitslosen binnen Jahresfrist um vier Prozentpunkte auf 66 Prozent“, so die Zeitung. Es bestehe trotz des erfreulichen Rückgangs bei der Kurzzeitarbeitslosigkeit absolut kein Grund, sich entspannt zurückzulehnen, warnte Mario Ohoven, Präsident des Bundesverbandes mittelständische Wirtschaft (BVMW) www.bvmwonline.de. Die Arbeitslosenquote in den Nachbarländern Österreich und Schweiz oder auch in Skandinavien sei nur halb so hoch wie in der Bundesrepublik. „Es sollte keiner auf die Idee kommen, mit Mindestlöhnen oder einem staatlich alimentierten dritten Arbeitsmarkt Abhilfe schaffen zu wollen. Was wir wirklich brauchen, sind mittelstandsfreundliche Lösungen. Dazu gehören eine moderate Lockerung des Kündigungsschutzes sowie eine spürbare Entlastung der Betriebe bei Steuern und Abgaben. Auch manche infeffektiven und kostspieligen Qualifizierungs- und Weiterbildungsmaßnahmen für Langzeitarbeitslose gehören auf den Prüfstand. Es muss alles dafür getan werden, damit die Schere unter den Arbeitslosen nicht weiter aufgeht.“
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