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Kundendialog im Web 2.0: Blogs sind auf dem Vormarsch

(PM) , 22.06.2007 - Auch Wettanbieter setzen auf interaktive Konzepte

Stuttgart/Düsseldorf - Mehr als die Hälfte der deutschen Internetanwender nutzt Web 2.0 Angebote. „54 Prozent der deutschen Internetnutzer besuchten im Februar Web 2.0-Sites, wie eine Sonderanalyse des Marktforschungsinstitutes Nielsen/Net-Ratings zeigt“, berichtet der Fachdienst Internethandel www.hsid.de. Demnach werden Web 2.0-Seiten bereits ähnlich stark frequentiert wie Onlineangebote für Reisen und Finanzen. Innerhalb eines Jahres sei die Zahl der Web 2.0-Nutzer um fast ein Drittel auf jetzt 19,7 Millionen gestiegen.

„Web 2.0 heißt das Schlagwort, das zur Zeit in aller Munde ist und als Umschreibung für eine große Anzahl von Trends im Internet steht. Doch Web 2.0 existiert nicht wirklich, sondern beschreibt nur das Zusammenwirken verschiedener Technologien und Entwicklungen“, beschreibt das Handelsblatt www.handelsblatt.de diese Entwicklung. „Was wirklich existiert, ist die Technologie, die so genannte Social Software. Sie dient nicht nur der Präsentation, sondern ist die Basis für den aktiven Informationsaustausch zwischen Internetnutzern. Jeder kennt den wohl bekanntesten Vertreter der sozialen Software - die E-Mail. Da zur Nutzung keine speziellen Zugangsprogramme nötig sind, ist auch technisch nicht sonderlich versierten Menschen der Zugang in das Web 2.0 Reich möglich.“ Dies sei die Grundalge von neuen Informations- und Beziehungsnetzwerken.

Neben dem Endkunden entdecken mittlerweile auch immer mehr Unternehmen die Web 2.0-Chancen, allen voran die Möglichkeiten der Weblogs (Blogs). Vor allem in der Werbung werde laut Handelsblatt Web 2.0 eine wichtigere Rolle spielen, „denn das Social Web kann den Dialog zwischen Unternehmen und Konsumenten wesentlich erleichtern. Zum Beispiel durch Blogs.“ Ein solches Internettagebuch gehöre mittlerweile zur neuen Art der Kundenbindung. „Wer heutzutage keine interaktiven Elemente im weltweiten Netz anbietet, hat den Zug der Zeit verschlafen“, bestätigt das Magazin Travel One www.travel-one.net für die Reisebranche. Damit würden die Kunden stärker eingebunden und ihre Vorschläge berücksichtigt. „Diverse touristische Unternehmen nutzen mittlerweile die technischen Möglichkeiten, ihre Kunden stärker einzubinden und interaktive Elemente in den Internet-Auftritt zu integrieren.“ Allen voran die Bewertungsmöglichkeiten bieten Mehrwert für Kunden und Unternehmen. „Bewertungsportale weisen eine hohe Authentizität und Nutzungsintensität auf. Deutlich wird dies im Bereich der Hotelbewertungen. Die in Foren abgegebenen Meinungen sind für viele glaubwürdiger als Hotelsterne und spielen eine beträchtliche Rolle bei der Urlaubsentscheidung. Bewertungsportale erhöhen die Transparenz hinsichtlich Produkt- und Servicequalität kommerzieller Angebote“, heißt es im Handelsblatt. „Ideen für neue Produkte zu entwickeln, sollte systematisch betrieben werden. Dabei kommen nicht nur die Ideen der eigenen Mitarbeiter, sondern auch die der Partner und Kunden zum Tragen“, sagt auch Axel Schnell, Chief Operating Officer des Stuttgarter ITK-Systemintegrators Nextiraone www.nextiraone.de. Allerdings dürfe man sich nicht auf einseitige Ideen festlegen. In einem Blog könnten die Leser auf Einträge mit Kritik, Anregungen oder Fragen reagieren.

Helmut Sürtenich, Vorstand des Düsseldorfer Sportwettenanbieters Stratega-Ost stratega-ost.de, ist überzeugt, dass von den Web 2.0-Entwicklungen auch die Wett-Branche profitieren wird. Ein Blick auf die Entwicklung des Online-Pokerns spricht Bände: „Vom Casino-Spiel oder dem Zeitvertreib halbseidener Gestalten in privaten Hinterzimmern mutiert Poker immer mehr zur Trendsportart der Generation 2.0. Online-Casinos wie ‚PartyPoker’ oder ‚Pokerstars.com’ verzeichnen Milliardenumsätze, in ihren virtuellen Pokerräumen zocken zeitgleich mehrere Zehntausend Spieler“, schreibt die Berliner Morgenpost www.morgenpost.de. „Onlinespiele und Onlinewetten zählen zu den größten Gewinnern im rasant wachsenden Internet“, sagt Sürtenich, dessen Unternehmen vor Kurzem 51 Prozent der BetWitch Limited www.betwitch.com mit Sitz in Santa Venera auf Malta erworben hat. „BetWitch ist eine Online-Plattform für Wetten, die von den Benutzern selbst gestellt werden, also ein Web 2.0 Konzept mit User Provided Content “, so Sürtenich. Der Nutzer setzt Inhalt und Wettsumme und wartet auf einen Wettpartner. Realismus, Akzeptanz und Zuverlässigkeit regeln sich über Benutzerbewertungen, wie sie beispielsweise auch von ebay www.ebay.de bekannt sind. Schwarze Schafe können so schnell herausgefiltert werden. „Der Aufbau als Community erzeugt Bindungen zwischen den Benutzern und eine Art von Selbstmanagement“, erläutert Sürtenich.
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