Pressemitteilung, 13.04.2016 - 12:19 Uhr
Perspektive Mittelstand
Kompakt-Seminar: Modernes Bestandsmanagement
Konzepte für eine zügige und nachhaltige Bestandssenkung
(PM) Herzogenrath/Aachen, 13.04.2016 - Die Arbeitsgemeinschaft für Wirtschaftliche Fertigung (AWF) veranstaltet am 2.-3. Juni 2016 in Stuttgart ein Kompakt-Seminar zum Thema modernes Bestandsmanagement. Teilnehmer erfahren, wie die Implementierung eines wirksamen Bestandsmanagements erfolgen kann, welche organisatorischen Rahmenbedingungen zu schaffen sind und welche Effekte sie mit einer gezielten, prozessübergreifenden Bestandsplanung erreichen können.Zum Einstieg werden in Unternehmen vorkommende Bestandsarten und Bestandskosten vorgestellt. Maßnahmen gegen die neun wesentlichen Bestandstreiber im Unternehmen, wie zum Beispiel falsche Prognosen und Lieferbereitschaftsgrade, falsche Dispositionsstrategien, der Fehlerkreis der Fertigungssteuerung, die Produktstruktur und die ungenügende Lieferantenintegration werden diskutiert. Zum Abschluss wird eine einfache und wirkungsvolle Methode aufgezeigt, mit der Überbestände aufgedeckt und berechnet werden können.Im Seminarpreis enthalten ist eine entsprechende Überbestandsauswertung, die normalerweise für 1.400€ angeboten wird. ZielgruppeDas Seminar richtet sich an Führungs- und Fachkräfte der Bereiche Logistik, Beschaffung, Controlling, Disposition, Einkauf, Produktionsmanagement, Produktionsplanung und -steuerung, Arbeitsvorbereitung sowie Materialwirtschaft aus produzierenden und Handelsunternehmen, die damit beauftragt oder daran interessiert sind, ihre Bestände zu reduzieren und die lernen wollen, welche Gestaltungsmöglichkeiten sich für die nachhaltige Bestandsreduzierung anbieten.Seminarleiter ist Prof. Dr.-Ing. Dipl.-Wirt.-Ing. Götz-Andreas Kemmner, geschäftsführender Gesellschafter der Abels & Kemmner Gesellschaft für Unternehmensberatung mbH.HintergrundStarke Schwankungen in der Nachfrage und bei den Rohstoffkosten belasten die Wirtschaftlichkeit von Produkten und Dienstleistungen, wobei insbesondere hohe Bestandskosten durch gebundenes Kapital zu Buche schlagen. Die bloße Konzentration auf die Entwicklung und Herstellung einzelner Produkte führt oft zu rein technisch optimierten Einzelprodukten. Die Folge sind hohe, nicht sofort erkennbare Gemeinkosten durch eine zu umfangreiche Typen- und Teilevielfalt mit erheblichen Auswirkungen auf die Bevorratung und damit die Liquidität.Trotz der weitgehenden Veränderungen der letzten Jahre in den betrieblichen Strukturen sind es insbesondere immer noch die traditionellen Probleme, die die Produktion belasten und die nach wie vor Potenzial zur Verbesserung beinhalten. Ein wirksames Bestandsmanagement ist deshalb umso wichtiger, um Bestände kurzfristig und nachhaltig zu reduzieren und auf dem wirklich notwendigen Stand zu halten. Bei den immer schneller wechselnden Artikelspektren und der stetigen Zunahme des Teile- und Variantenumfangs ist eine sorgfältige Planung erforderlich, um trotz niedriger Bestände den Wunsch der Kunden nach prompter, zuverlässiger Belieferung zu erreichen.Häufig wird dabei versucht, das Lieferbereitschaftsproblem aus dem Lager heraus zu lösen. Damit wird der Wertschöpfungsprozess jedoch von hinten aufgezäumt und der Erfolg ist relativ gering. Um kurzfristige, nachhaltige und ganzheitliche Bestandsoptimierungen zu erzielen, müssen alle Prozessbeteiligte an einem Tisch versammelt sein und gemeinsam abgestimmte Maßnahmen ergreifen. Aktives Bestandsmanagement bedeutet, diese Möglichkeiten konsequent zu nutzen, um das Bestandsniveau über die gesamte Wertschöpfungskette hinweg zu reduzieren. Weitere Infos und den Ablaufplan des Seminars finden sich unter: www.awf.de/wp-content/uploads/2015/11/S3046-Bestandsmanagement.pdf


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ÜBER AWF

Die AWF Arbeitsgemeinschaft für Wirtschaftliche Fertigung ist eine Plattform für den praxisnahen, an den aktuellen Bedarfen der Unternehmen der verarbeitenden Industrie und des Handels orientierten Erfahrungsaustausch. In unseren Arbeitsgemeinschaften finden sich Vertreter aus Unternehmen, Beratung und Forschung zusammen, um gemeinsam über eine begrenzte Zeit hinweg überbetrieblichen Erfahrungsaustausch zu betreiben, aktuelle innovative Themen zu diskutieren, relevante Probleme zu erörtern und hierfür Lösungen zu erarbeiten. Diese Form der praktischen, innovativen Weiterbildung verfolgt das Ziel, dass Unternehmen von Unternehmen im AWF-Erfahrungsnetzwerk lernen! Des Weiteren bietet die AWF Veranstaltungen zur Aus- und Weiterbildung für unterschiedliche Zielgruppen und Themenbereiche an. Ziel ist es, die Teilnehmer in öffentlichen Veranstaltungen und in Inhouse-Schulungen mit aktuellen praktischen Erfahrungen und innovativen Lösungen vertraut zu machen. Ein spezielles Weiterbildungsangebot der AWF besteht in der Qualifizierung und Zertifizierung von Produktions- und Materialplanern, um die in vielen Unternehmen vorhandene Kompetenzlücke bei Fertigungssteuerung und Disposition zu schließen. Aufbauend auf dieser Zertifizierung kann Teilnehmern mit entsprechender beruflicher Erfahrung, auch ohne Studium oder Abitur, ein MBA-Studium ermöglicht werden Die Angebote der Arbeitsgemeinschaft für Wirtschaftliche Fertigung richten sich an alle, die am technischen und organisatorischen Fortschritt interessiert sind und die mit der Planung, Steuerung und Organisation von Wertschöpfungsprozessen zu tun haben.