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Der Wandtrick
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Stellen Sie sich mit dem Rücken zur Wand und achten Sie darauf, dass Ihr Rücken in seiner ganzen Länge an der Wand angedrückt ist. Ihre Fersen sollten ebenfalls Kontakt zur Wand haben. Sobald Sie breitflächig Kontakt zur Wand spüren, laufen Sie in dieser Körperposition von der Wand weg. So haben Sie nun die optimale Körperhaltung. Sie brauchen dies nur ein paar Mal zu üben - dann können Sie auch ohne reale Wand, alleinig durch die Vorstellung, Ihren Körper an einer imaginären Wand ausrichten.
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Der Korbtrick
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Haben Sie schon einmal Bilder von Afrikanerinnen gesehen, die Lasten auf Ihrem Kopf transportieren? Wenn ja, dann werden Sie möglicherweise auch festgestellt haben, dass deren Körperhaltung absolut kerzengerade ist. Der Grund hierfür ist eine Frage der Balance – die Frauen können gar nicht anders. Und das ahmen Sie jetzt einfach nach: Stellen Sie sich hierfür vor, Sie hätten einen Korb auf Ihrem Kopf in dem eine Melone liegt. Jetzt laufen Sie mit diesem Korb einen Schritt nach vorne, und einen Schritt zurück und beachten dabei, dass die Melone nicht von Ihrem Kopf fallen darf. Mit der gedachten Melone auf dem Kopf stellen Sie sich vor Ihr Publikum.
Damit Sie 100%ig selbstbewusst wirken, gehören neben der geraden (Baumstamm-)Körperhaltung, noch zwei weitere Dinge dazu:
Laut zu sprechen, vor allem lauter als Sie es gewöhnlich tun, ist eine Frage des Mutes. Und dennoch: Tun Sie es - Sie werden von der Wirkung überrascht sein. Wenn Sie diese drei Dinge beachten. Aufgerichteter Körper, stabiler Blickkontakt und Laute Stimme, so wird man Sie für selbstbewusst halten, egal wie Sie sich fühlen.
Die Hände
Nicht wenige Redner haben Probleme mit Ihren Händen. Dies gilt zwar nicht für alltägliche Bewegungen. Stehen Sie aber vor einem Publikum, dann fängt das Drama an. Verlegen werden die Hände hinter dem Rücken verschränkt, in die Hüfte gestützt, in die Hosentasche gesteckt, oder wie Fußballspieler beim Freistoss hängend vor dem Körper zusammen gehalten. Ziel beim freien Reden ist es, dass Sie Ihre Hände komplett vergessen. Sie reden und gestikulieren und wissen danach gar nicht mehr, was Sie mit den Händen gemacht haben. Weil das aber leichter gesagt, als getan ist, gebe ich hierzu eine einfache Methode: Nehmen Sie die Hände vor den Körper angewinkelt auf Bauchnabelhöhe und halten Sie sie locker zusammen. Als zweite Möglichkeit können Sie immer einen Stift oder Schreiber in den Händen halten. Aber auch hier wieder beachten, dass es in Höhe des Bauchnabels ist und dass Sie sich nicht verkrampft daran fest halten, sondern es locker in der Hand haben.
Gesten verstärken Ihre Wirkung
Die eigenen Hände gut "untergebracht" zu haben ist das eine, mit den Händen zu reden ist das andere. Wirkungsvolle Rhetorik lebt jedoch von Gesten. Die meisten großen Redner bedienen sich der eigenen Hände, um die Aussagen zu unterstreichen. Diese Aufforderung alleine genügt jetzt leider nicht, damit Sie ein gestenreicher Redner werden. Am besten schauen Sie sich packende Redner einmal an, und konzentrieren sich auf deren Gebaren mit Ihren Händen. Das ist im wahrsten Sinne des Wortes "ergreifend". Machen Sie Fäuste, zeigen Sie ins Publikum, schlagen Sie die flache Hand auf Ihre Faust, schnipsen Sie mit dem Finder oder was für Gesten auch immer. Lassen Sie die Hände ein Eigenleben führen. Dabei beachten Sie bitte: Die Hände sollen wandern, die Beine bleiben aber stabil.
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