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Pressemitteilung

Kommunalpolitisches Forum der CDU-Fraktion: „Wuppertal ist familienfreundlich“

(PM) , 28.03.2009 - Doch die Situation für Eltern und Kinder muss noch weiter verbessert werden

Wuppertal ist eine familienfreundliche Stadt. Es gibt viele gute Projekte und Ideen, um Familien das Leben in dieser Stadt schöner und angenehmer zu gestalten. Doch viele Angebote, die sich speziell an Eltern mit Kindern richten, sind noch zu wenig bekannt. Hier muss mehr Öffentlichkeitsarbeit geleistet werden. Zudem sollten die Angebote der Stadt und der freien Träger noch besser vernetzt werden. So lautete das Fazit des Dritten Kommunalpolitischen Forums der Wuppertaler CDU-Fraktion zum Thema „Familienfreundliches Wuppertal“, das von Angela Wegener (Radio Wuppertal) kompetent und charmant moderiert wurde.

„Leider ist im Fall Wuppertals der Ruf oft schlechter als die Wirklichkeit. Die Vielfalt der Angebote für Familien ist den Leuten gar nicht bekannt“, so Dieter Rottinghaus von der Jugendhilfe der Caritas. Wenn man zum Beispiel mit den Betreibern von Kinos oder Bühnen spreche, dann seien diese sehr offen dafür, an bestimmten Tagen ihre Häuser kostenlos für Familien zu öffnen.

Angela Priggert von der Frauen Union appellierte an die Toleranz derer, die keine Kinder haben. „Dass Kinder laut und Familien lebhaft sind, ist völlig normal. Wir wollen ja keine tote Stadt.“ In den letzten Jahren sei aber auch von der Politik schon einiges in Richtung Familienfreundlichkeit angestoßen worden.

Dr. Simone Jostock vom Sozialdienst katholischer Frauen wünschte sich noch mehr Betreuungsangebote in der Stadt, insbesondere für allein erziehende Frauen. Wünschenswert wären vor allem eine größere zeitliche Flexibilität und längere Öffnungszeiten der Betreuungseinrichtungen, damit Frauen Beruf und Familie miteinander vereinbaren können und nicht im organisatorischen Dauerkampf sind. Zudem forderten die Diskussionsteilnehmer eine Art Notfallbetreuung für Extremsituationen, wenn das „normale“ Betreuungsangebot nicht in Anspruch genommen werden kann.

Gegen eine Verengung des Familienbegriffs auf Frauen beziehungsweise Frauen mit Kindern wandte sich Samir Bouaissa von der Islamischen Gemeinde Wuppertals. Es sei wichtig, dass die Mütter in den ersten zwei bis drei Jahren nach Möglichkeit zuhause bleiben könnten, da in dieser Zeit die Mutter-Kind-Bindung besonders wichtig sei und das Familiengefühl gebildet werde. Für alle Kinder ab dem dritten Lebensjahr - ob nun mit oder ohne Migrationshintergrund - könne über eine Kindergartenpflicht nachgedacht werden, damit sie Sozialverhalten erlernen und die deutsche Sprache verbessern könnten.

Dass man auch die älteren Menschen beim Stichwort Familie nicht aus dem Blick lassen darf, darauf wies Helga Siemens-Weibring von der Diakonie hin. Sie sprach sich für mehr Mehr-Generationen-Wohnanlagen in Wuppertal aus. Der Gedanke der Gemeinschaft müsse stärker verankert werden. Die Politik könne nicht alles richten. Noch mehr bürgerschaftliches Engagement sei gefragt, auch wenn Wuppertal hier schon vorbildlich sei.

Die Moderatorin Angela Wegener fragte kritisch in die Runde, ob das lokale Bündnis für Familie, dem Wuppertal vor drei Jahren beigetreten sei, auch in der Bevölkerung genügend bekannt sei. Bisher komme die Bündnisarbeit an der Basis noch nicht genügend an, so Simone Jostock. Damit sich dies ändert, wird das von Oberbürgermeister Peter Jung (CDU) unterstützte Bündnis am 15. Mai eine Veranstaltung in der Junior-Uni machen. Dort will man nicht nur einen schönen Nachmittag mit Kindern und Eltern verbringen, sondern auch die Vielfalt der öffentlichen und privaten Angebote für Familien vorstellen. Und generell sei es wünschenswert, wenn in regelmäßigen Abständen ein Wuppertaler Familientag stattfände, um die Bedeutung der Familie in der Öffentlichkeit deutlich zu machen und den Familien ein Dankeschön auszusprechen für ihren wertvollen Beitrag für die Gemeinschaft.
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