Pressemitteilung, 30.09.2008 - 00:36 Uhr
Perspektive Mittelstand
Körper und Seele berühren - Neue DVD von Dirk Liesenfeld und Simon Busch macht Lust auf die Prostatamassage
(PM) , 30.09.2008 - Unsere Gesellschaft kennt nur noch wenige Tabus. Insbesondere unser Verhältnis zur Sexualität scheint von Liberalität und Toleranz geprägt zu sein. Alles scheint erlaubt, wenn es nicht die Rechte anderer Menschen verletzt und bestimmte Grenzen – zum Beispiel die Anwendung von Gewalt – übersteigt. Doch es gibt sie noch, die Tabus. So ist der Analbereich weiterhin mit Tabus belegt. Viele assoziieren ihn mit Schmutz und biologischen Funktionen, die nicht unbedingt ästhetisch sind und auch ungern öffentlich angesprochen werden.Diese Denk- und Sprechverbote hängen oft mit der frühkindlichen Erziehung zusammen. Wer also zunächst von der analen Prostatamassage hört, wird im Regelfall keine positiven Assoziationen haben. Dabei gilt die Prostata als männlicher G-Punkt. Die Prostatamassage ist das Gegenstück zur Yoni-Massage bei der Frau. Doch vielen denken eher an Prostatakrebs oder andere Krankheiten. Und die sexuelle Stimulation des Analbereichs wird von heterosexuell veranlagten Männern oft nur den Homosexuellen zugeordnet, vor deren Praktiken sich nicht wenige Männer unterbewusst ekeln oder fürchten.Der neue (Lehr-)Film „Prostata-Massage. Der männliche G-Punkt“ von Dirk Liesenfeld www.liesenfeld.de und Simon Busch www.buschproduction.de kann Vorurteile überwinden und hilft Einzelnen oder Paaren, sich mit dem Thema auf einem hohen inhaltlichen und gestalterischen Niveau auseinanderzusetzen. Die Massage der Vorsteherdrüse, so die Kernaussage des rund 70 Minuten langen Films, kann zu völlig neuen sexuellen Erfahrungen bis hin zu multiplen Orgasmen führen.„Ich möchte sowohl Tantra-Interessierte ansprechen als auch Paare, die ihre Beziehung und ihr Liebesleben um neue Erfahrungen bereichern möchten“, erläutert Busch. Dazu brauche es noch nicht einmal Spiritualität. Auch ohne einen solchen Hintergrund können die Filme nach Auffassung Buschs für die meisten aufgeschlossenen Paare interessant und lehrreich sein: „Denn das Ganze lässt sich sehr praktisch anwenden und ist nicht nur auf eine esoterische Zielgruppe beschränkt.“Die DVD enthält drei Teile. In einem Guss wird eine Tantra-Massage, dann die Lingam-Massage und zum Schluss die Prostata-Massage gefilmt. Der Zuschauer bekommt also einen sehr realistischen Eindruck von den unterschiedlichen Massage-Techniken und kann diese dann entweder privat ausprobieren oder sich in „professionelle Hände“ begeben. Zahlreiche Institute bieten Prostata-Massagen an, wobei die Bewohner von Großstädten wie Köln und Berlin in dieser Hinsicht privilegiert sind.Carmen Arndt, die in Berlin ein eigenes Institut betreibt, demonstriert die Massagetechnik auf der DVD. „Die meisten Gäste, die ich bisher massierte, wollten nur eine Tantra-Massage mit der Lingam-Massage und grenzten die Prostata und den Analbereich aus. Ich hatte bisher nur einen einzigen Massagegast, der die Prostatamassage bewusst von Beginn an wollte“, erläutert sie. Es gäbe Gäste, die neugierig nach der Prostatamassage fragten, aber Angst davor hätten, sich im Innersten berühren zu lassen. Nach dem Motto „Ich bin doch nicht schwul“ wollen sich viele Männer dort nicht berühren lassen.Doch es gibt Gäste, die sich während der Massage des Genitalbereichs für die Prostata-Massage entscheiden. Diese seien zunächst angespannt und ängstlich, so dass man diese Art der Massage sehr sanft ausklingen lassen müsse. Selbstverständlich existieren auch in der Tantra-Szene schwarze Schafe. Insbesondere für den „Tantra-Novizen“ ist es also wichtig, sich vorab ein wenig zu informieren. Dazu dient diese DVD, die über Amazon, den Erotikhandel oder Fachmärkte wie Saturn und Media Markt bezogen werden kann. Wer sich für den spirituellen Hintergrund interessiert, kann sich auf der Website von Liesenfeld umsehen, der seine Gedanken unter anderem zur Prostatamassage dort in kurzen Videofilmen darlegt.Wer beim Stichwort „Lehrfilm“ gleich an Schulfunk und Langeweile denkt, kann beruhigt werden. Die Stimme von Liesenfeld, der die unterschiedlichen Techniken erläutert, ist warm und angenehm und hat nichts Oberlehrerhaftes. Auch die Farben strahlen etwas Warmes und Wohliges aus. Dass die beiden Protagonisten des Films schöne Menschen mit schönen Körpern sind, sollte allerdings nicht zu dem Trugschluss verleiten, Tantra sei nur etwas für attraktive Leute. Das Äußere spielt keine Rolle, jeder ist dazu eingeladen, diese Form des Angenommenwerdens und einer anderen Spielart der Sexualität zu erleben. Die Prostata-Massage berührt Körper und Seele, so die Botschaft des Films. Und schon Oscar Wilde wusste: „Die einen Unterschied zwischen Körper und Seele machen, haben keines von beiden.“