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Klinikbau just in time – trotz Flüchtlingskrise

Interview mit Michael Schäffler (Cadolto)
(PM) Cadolzburg bei Nürnberg, 07.03.2016 - Der enorme Bedarf an Flüchtlingsunterkünften sorgt bei vielen Bauunternehmen für volle Auftragsbücher, sodass andere Projekte hinten anstehen müssen. Schulen, Kindergärten, medizinische Einrichtungen – bleiben die Bauvorhaben anderer wichtiger Bereiche nun auf der Strecke? Michael Schäffler vom mittelfränkischen Modulbauspezialisten Cadolto Fertiggebäude GmbH & Co. KG über Potenziale und Kapazitäten in der Flüchtlingskrise:

Frage: Herr Schäffler, Cadolto hat zuletzt wieder durch ein spektakuläres Projekt aufhorchen lassen. Den Neubau eines Krankenhauses in Norwegen, nördlich des Polarkreises im Dreiländereck mit Finnland und Russland.

Michael Schäffler: Das stimmt, die Fachpresse hat im Vorfeld bereits ausgiebig darüber berichtet. Wir sind stolz auf dieses international so prestigeträchtige Projekt. Zumal es auch für das Land Norwegen ein Imageprojekt ist, wenn man die exponierte Lage, die extremen Bedingungen für den Bau und den multikulturellen Hintergrund der Region bedenkt. Dabei war es ursprünglich gar nicht in Modulbauweise ausgeschrieben. Doch gerade an diesem Einsatzort kommen die Vorteile der Cadolto-Modulbauweise voll zum Tragen: Besonders die enorme Zeitersparnis durch nahezu komplett im Werk vorgefertigte Raummodule.

Frage: Cadolto gilt international als Marktführer im Modulbau für den medizinischen Bereich. Bleiben für diese Kernkompetenz genug Kapazitäten angesichts des aktuell riesigen Bedarfs an Flüchtlingsunterkünften?

Michael Schäffler: In der Tat erleben wir hier eine noch nie dagewesene Anfragenflut. Dieser Herausforderung stellen wir uns. Anlässlich der Flüchtlingskrise haben wir sogar neues Produktprogramm – „Social Homes“ - entwickelt. Unser strategischer Fokus ist und bleibt aber Bau von Kliniken, Laboren, Operationssälen etc. Wir legen größten Wert darauf, hier auch in der jetzigen Situation Schnelligkeit und Termintreue gewährleisten zu können. Das Polarkrankenhaus in Norwegen beispielsweise wird bereits ein gutes halbes Jahr nach Anlieferung bezugsfertig sein.

Frage: Wie wollen Sie das gewährleisten? Häufig ist von Überlastung der Unternehmen die Rede, die kaum Raum für anderes lässt.

Michael Schäffler: Die „Social Homes“ werden am Standort in Thüringen produziert, die Kapazitäten im Stammwerk in Cadolzburg sind dagegen weiterhin dem Medizinbereich vorbehalten. So können wir auch in der jetzigen Situation innerhalb von acht Wochen liefern. Containerbau ist auch gar nicht unser Metier. Wir erstellen hochwertige Hightech-Gebäude in Modulbauweise. Die „Social Homes“ beispielsweise sind auch optisch ansprechende Gemeinschafts- bzw. Familienunterkünfte für den längerfristigen Verbleib und mit der Möglichkeit einer anderweitigen Nachnutzung, z.B. als Hotels, Jugendherbergen oder Hostels. Wir bieten als einziges Unternehmen sogar eine Rücknahme an. Dies beinhaltet Rückbau und Wiederverwendung. Nachhaltiger und für den Kunden besser planbar geht es nicht.

Frage: Wie kann man sich dieses Gebäudekonzept vorstellen?

Michael Schäffler: Es handelt sich um Stahlkonstruktionen, die mit Gipsfaserplatten verkleidet und mineralisch gedämmt werden. Die Module entsprechen den geltenden Brandschutzanforderungen und sind komplett aus nicht brennbaren Materialien gefertigt. Die Gemeinschaftsunterkünfte verfügen über Schlafräume für zwei bis vier Personen mit Aufenthaltsgelegenheit und zentralem Sanitärkern. In die Appartements der Familienunterkünfte sind eine Küche und ein dezentraler Sanitärkern integriert. Darin können bis zu 70 Personen untergebracht werden. Übrigens empfiehlt die Arbeitsgemeinschaft für Flüchtlingsfragen und Integration eine Wohn- und Schlaffläche von mindestens sieben Quadratmetern pro Person, die „Social Homes“ bieten knapp zehn.

Frage: Vielerorts hört man Klagen über explodierende Preise in der Baubranche?

Michael Schäffler: Dem muss ich klar widersprechen. Was uns betrifft: Wir liefern weiterhin zum garantierten Festpreis. Das ermöglicht die Kalkulationssicherheit durch die weitrechende Vorfertigung. 90% der Arbeiten werden bereits im Werk unabhängig von äußeren Einflüssen erbracht, kein anderes vergleichbares Unternehmen weltweit erreicht einen derart weitgehenden Vorfertigungsgrad.

Frage: Welche Projekte haben Sie denn in Ihrer „Paradedisziplin“ gerade in Arbeit?

Michael Schäffler: Derzeit bauen wir zum Beispiel zwei Hybrid-OPs, einen in Düsseldorf und einen in Lugano. Für viele ist das der OP-Saal der Zukunft, unsere wohl bemerkenswerteste Innovation der letzten Jahre. Darüber hinaus ein 11.000 Quadratmeter großes Interimsgebäude für das Wiener Wilhelminenspital. Neben der Pathologie und acht OP-Sälen auch 1.400 Quadratmeter Laborbereich.

Frage: Die Betreiber von Kliniken oder anderen medizinischen Einrichtungen müssen sich also keine Sorgen um ihre Bauvorhaben machen?

Michael Schäffler: Im Gegenteil. Das ist und bleibt eine Herzensangelegenheit und wir sind uns auch hier unserer Verantwortung durchaus bewusst.
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