Pressemitteilung, 23.03.2009 - 19:12 Uhr
Perspektive Mittelstand
Jürgen Hardt: „Wuppertal wird von der Renaissance der Industrie profitieren“
(PM) , 23.03.2009 - CDU-Fraktion diskutierte mit den Bürgern über „Jobs für Wuppertal“Das Kommunalpolitische Forum der Wuppertaler CDU-Fraktion zum Thema Arbeit und Wirtschaft schloss mit einem positiven Fazit. „Ich gehe davon aus, dass wir eine Renaissance des Industriestandorts Deutschland erleben werden. Die große Welle der Auslagerung der Produktion in andere Länder ist aufgrund gestiegener Logistik- und Energiekosten erst einmal vorbei. Wuppertal hat einen hohen Anteil an Industriearbeitsplätzen. Wenn wir die bergische Tradition nutzen mit relativ kleinteiligem Gewerbe und einer mittelständisch strukturierten Wirtschaft, dann werden wir auch in Zukunft erfolgreich sein“, sagte Jürgen Hardt (CDU), Vorsitzender des Ausschusses für Wirtschaft, Stadtentwicklung und Stadtmarketing.Martin Lietz von der Wirtschaftsförderung bestätigte, dass Wuppertal den Vorteil der Branchenvielfalt habe. Die Stadt habe zwar ein topographisches Problem und könne keine großen Gewerbeflächen ausweisen. Daher sei es umso wichtiger, bestehende Brachen zu aktivieren. „Wir müssen uns nicht nur um den Kammolch, die Zauneidechse und den Denkmalschutz kümmern. Die Menschen im Tal erwarten von uns zu Recht, dass wir alles unternehmen, um bestehende Arbeitsplätze zu erhalten und neue zu schaffen. Wir brauchen mehr Akzeptanz für die Industrie“, forderte Hardt.Caritas-Direktor Eckhard Arens betonte, dass man aufgrund der hohen Arbeitslosigkeit an einem dauerhaften zweiten Arbeitsmarkt in Wuppertal nicht vorbeikomme. Knut Giesler von der IG-Metall argumentierte ähnlich wie Hardt: Wuppertal wird als Dienstleistungsstandort allein nicht überlebensfähig sein. Wir brauchen auch in Zukunft eine leistungsfähige Industrie.Knipex-Chef Ralf Putsch wünschte sich eine Verwaltung der kurzen Wege und einen noch stärkeren Fokus der Politik auf das Thema Arbeit, während Christina Kaut von der Alfred Kaut GmbH eingestand, dass die kommunale Politik letztlich nur die Rahmenbedingungen für gutes Wirtschaften stellen kann.Alle Referenten bekannten sich eindeutig zum Standort Wuppertal. Die Region könne durchaus selbstbewusst sein, zum Beispiel wegen des starken ehrenamtlichen Engagements. „Die Old Economy gewinnt wieder an Bedeutung. Hier liegen auch die Stärken Wuppertals. Lassen Sie uns die Bergische Region zu einer Region der Tüftler und der kleinen, spezialisierten Unternehmen ausbauen. Wenn wir uns gemeinsam anstrengen, dann erreichen wir auch unser wichtigstes Ziel: Mehr Jobs für Wuppertal“, so Hardt abschließend.