Pressemitteilung, 13.12.2012 - 11:51 Uhr
Perspektive Mittelstand
Journalismus und Social Media: Neuer Arbeitsbehelf statt Konkurrenz und Google schlägt APA als Recherchequelle
Erste Online-Umfrage zur Social-Media-Nutzung bei JournalistInnen im D-A-CH-Raum
(PM) Wien, 13.12.2012 - Die erste Online-Umfrage zur Social-Media-Nutzung bei JournalistInnen im D-A-CH-Raum zeigt eine große Aufgeschlossenheit gegenüber diesen Medien. Das internationale PR-Agenturnetzwerk ECCO ging in Deutschland, Österreich und in der Schweiz den Fragen nach, ob facebook & Co von den JournalistInnen als Konkurrenz oder als nützliches Recherche-Instrument angesehen wird und wie Social Media von ihnen genutzt werden. In Österreich wurde diese Umfrage von communication matters, der heimischen Partneragentur im ECCO Netzwerk, und den Online-Kommunikationsspezialisten von i5comm (www.i5comm.com) durchgeführt.Social Media ist im Journalismus angekommen: Recherchearbeit mit TwitterÖsterreichs JournalistInnen stehen Social Media-Tools sehr aufgeschlossen gegenüber. Beinahe 75% verwenden Social Media täglich oder zumindest mehrmals die Woche zur Unterstützung ihrer Arbeit. Dabei haben 77% der JournalistInnen eigene Profile auf facebook, gefolgt von 56% auf Twitter und 55% auf XING. Die Durchdringungsrate von facebook in Österreich (Bevölkerung über 13 Jahre) liegt deutlich darunter, nämlich zwischen 45 und 50%. 71% der Österreichischen RedakteurInnen verwenden Social Media, um Stimmungen und Kommentare zu bestimmten Themen einzufangen, gefolgt vom „Erhalten rascher Informationen“ mit 63%. An dritter Stelle der Nutzung liegt mit 59% das Folgen von Postings von Meinungsführern in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. Erst an vierter Stelle geben die JournalistInnen die Background-Recherche als Grund an, um sich in den sozialen Netzwerken zu bewegen. Bevorzugt recherchieren heimische RedakteurInnen auf Twitter (65% ), vor facebook (55 %) und diversen Blogs (29%). Dies ist insofern bemerkenswert, als im Unterschied zum heimischen Nutzungsverhalten in Deutschland und der Schweiz facebook als Recherche-Plattform deutlich in Front liegt. „Es scheint, dass sich Twitter vorallem in Österreich zu einem Medien-Tool entwickelt“, kommentiert Christian Kollmann, Geschäftsführer von communication matters, diese Ergebnisse.Keine Konkurrenz, aber andere Fähigkeiten benötigtDie Aussage, wonach Social Media in einem Verdrängungswettbewerb mit dem klassischen Journalismus stehen, bestätigen die heimischen RedakteurInnen nicht. Sie sehen mit 94,5% Social Media als Ergänzung und nicht als Konkurrenz (5,5%) zum klassischen Journalismus. 60% der Befragten geben aber an, dass die Arbeit in den sozialen Netzwerken andere Fähigkeiten verlange als der klassische Journalismus. Hier scheinen jedoch die Verlagshäuser der Zeit hinterher zu hinken, denn 68% (!) der befragten RedakteurInnen geben an, dass es in ihrem Medium bisher keine Schulung zum Umgang mit Social Media gegeben habe.Besonders die Schnelligkeit und teilweise Unreflektiertheit von Social Media machen den JournalistInnen dabei Sorge: 81 % meinen, dass damit die journalistische Qualität gefährdet sei, 55% sehen es daher konsequenterweise als ihre wichtigste Aufgabe an, der Bevölkerung vor allem die Zusammenhänge hinter den News zu erklären.Google schlägt APANicht nur die sozialen Netzwerke, auch Suchmaschinen wie Google, Bing, Yahoo etc. gehören inzwischen zum täglichen Arbeitsbehelf der heimischen JournalistInnen. 96% verwenden diese täglich. So ist es eigentlich kein Wunder, dass Internet-Suchmaschinen für die Befragten als Recherche-Werkzeug bereits wichtiger sind als Nachrichtenagenturen, Unternehmenswebseiten oder Presseportale. Im internationalen Vergleich schlägt sich hier die heimische APA gut, die deutschen und schweizer KollegInnen vertrauen ihren Nachrichtenagenturen deutlich weniger. Unersetzbar ist für JournalistInnen nach wie vor das persönliche Gespräch oder die Kommunikation via E-mail. Bernhard Lehner, Geschäftsführer von i5comm, sieht darin „die Wichtigkeit, seine Online-Auftritte und –Inhalte für Suchmaschinen zu optimieren“ bestätigt.Statistische DatenIn Deutschland, Österreich und der Schweiz wurden insgesamt beinahe 10.000 Journalistinnen und Journalisten angeschrieben. 727 (560 D; 126 A; 41 CH) davon haben geantwortet. Dies entspricht einer Rücklaufquote von über 7% und ist für Onlinebefragungen beachtlich. Auch die Verteilung über alle Altersgruppen und Ressorts hinweg ist ziemlich ausgeglichen.


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