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Pressemitteilung

Jahrestagung der Stiftung Leben pur 2008: Schmerz und Schmerzbewältigung bei Menschen mit schweren Behinderungen

(PM) , 28.03.2008 - Bei der 5. Jahrestagung der Stiftung Leben pur am 11./12. April 2008 in München steht ein Thema im Mittelpunkt, das für Menschen mit schweren und mehrfachen Behinderungen, ihre Familien und Fachleute eine enorme Bedeutung hat: Schmerz und Schmerzbewältigung. Elf Vorträge und zehn Workshops stehen dabei auf dem Programm zu denen mehr als 350 Teilnehmer erwartet werden. Schirmherrin der Tagung ist Dr. Marianne Koch, Präsidentin der Deutschen Schmerzliga e.V.; sie wird die Veranstaltung eröffnen.

Die Jahrestagungen des Wissenschafts- und Kompetenzzentrums der Stiftung Leben pur stellen bewusst Alltagsprobleme von Menschen mit Behinderungen in den Mittelpunkt, deren Bewältigung maßgebend für die Lebensqualität der Betroffenen und ihres Umfeldes ist. Dabei werden aktuelle Forschungsergebnisse mit dem Erfahrungswissen Betroffener und den Erkenntnissen von Therapeuten zusammen gebracht.

Schmerzen beinträchtigen die Lebensqualität

„Jeder von uns weiß, was es heißt, starke Schmerzen zu haben, wie schwierig es ist, sie richtig zu beschreiben und anschießend auch noch die richtige Therapie zu finden. Für Menschen mit sehr schweren und mehrfachen Behinderungen ist das noch viel, viel schwerer und deshalb werden ihre Schmerzen oft fehlinterpretiert, unterschätzt – und leider auch oft ignoriert“, erklärt Christine Kopp, Vorstandsvorsitzende die Themenwahl der Tagung und fährt fort: „Und gerade, wenn sich Menschen selber nicht ausreichend artikulieren können, ist es Aufgabe ihrer Angehörigen und Betreuer, diese Schmerzen zu erkennen und - soweit möglich - ihre Ursachen auszuschalten oder wenigstens die Schmerzen zu lindern.“ Daher wendet sich die Tagung nicht nur an Menschen mit Behinderungen selbst, sondern auch an deren Eltern, Angehörige und Betreuer, aber auch an Fachkräfte und Wissenschaftler aus (Sonder-)Pädagogik, Medizin, Pflege und Therapie.

Von der Theorie zur Praxis

Die Tagung will zum einen aufzeigen, wie vielfältig die Formen der Schmerzbewältigung und -therapie sind, aber auch Wege vorstellen, wie sie in den Alltag integriert werden können. „Und weil eben Schmerzen und ihre Therapien so komplex wie unterschiedlich sind, kommt man hier nur weiter, wenn man das Thema aus vielen Blickwinkeln beleuchtet. Wir bringen daher alle Beteiligten auf gleicher Augenhöhe in einen Dialog und vermeiden dabei abgrenzende Fachsprachen“, beschreibt Nicola Maier-Michalitsch, wissenschaftliche Leiterin der Stiftung, die Atmosphäre der Tagung. So umfassen die Vorträge und Workshops ein bereites Spektrum: Es erstreckt sich von der medizinischen Schmerzdiagnostik, der pädagogischen, psychologischen und theologischen Sichtweisen von Schmerz über verschiedene Methoden der Schmerztherapie bis hin zu Aspekten der Naturheilkunde und Entspannungstechniken.

Die Referenten sind renommierte Experten aus Wissenschaft und Praxis sowie Therapeuten mit umfassenden Erfahrungen, etwa Prof. Dr. Stefan Lautenbacher, Lehrstuhl für Physiologische Psychologie, Universität Bamberg, Prof. Dr. Markus Dederich, Lehrstuhl für Theorie der Rehabilitation und Pädagogik bei Behinderung an der Fakultät Rehabilitationswissenschaften der Universität Dortmund, sowie PD Dr. med. Boris Zernikow, Chefarzt, Vodafone Stiftungsinstitut für Kinderschmerztherapie und Pädiatrische Palliativmedizin, Vestische Kinder- und Jugendklinik Datteln, Universität Witten/Herdecke.

Ausgezeichnete Arbeiten

Einen krönenden Abschluss der Tagung bildet die Verleihung des Förderpreises und des Innovationspreises der Stiftung Leben pur. Die Preisträger wurden von einer hochkarätig besetzten Jury ausgewählt, deren Vorsitz Prof. Dr. Andreas Fröhlich innehat, Vorsitzender des Wissenschaftsrates der Stiftung und emeritierter Professor für Geistigbehindertenpädagogik an der Universität Koblenz-Landau. Ausgezeichnet werden zum einen wissenschaftliche Arbeiten zur Verbesserung der Lebensqualität von Menschen mit schwersten Behinderungen, zum anderen innovative Arbeiten von Fachkräften über wegweisende Projekte und Modelle aus der Praxis. Der Preis wird von dem engagierten Münchner Unternehmen Linde Homecare gestiftet.

„Schmerz–Bilder“
Zahlreiche Menschen mit körperlichen Behinderungen haben sich auch künstlerisch mit dem Thema Schmerz auseinandergesetzt, eine Auswahl ihrer Werke wird während der gesamten Tagung im Foyer des Holiday Inns präsentiert. Die Ausstellung ist für alle Interessierten frei zugänglich, die Exponate können käuflich erworben werden.

Dauer der Ausstellung:
11./12. April 2008, Hotel Holiday Inn – City Center, München, Hochstraße 3

Die Einlandung zum Pressegespräch und das Programm der Tagung Sie unter
www.stiftung-leben-pur.de

Pressekontakt:
Sofie Langmeier
langmeiers – marketing kommunikation gmbh
Pfarrstr. 6, 80538 München
Tel. 089–21 56 85 56
info@presse.stiftung-leben-pur.de

Christine Kopp
Stiftung Leben pur
Adamstraße 5, 80636 München,
Tel.: 089 / 35 74 81-14
kopp@stifung-leben-pur.de
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