Pressemitteilung, 15.06.2016 - 11:48 Uhr
Perspektive Mittelstand
Ingress Protection: IP-Schutzarten nach DIN 60529
IP-Schutzarten nach DIN 60529
(PM) Ostbevern, 15.06.2016 - Die Bezeichnung IP steht für Ingress Protection und bedeutet „Schutz gegen Eindringen“. Elektrische Betriebsmittel wie Leuchten oder Netzteile werden in verschiedensten Umgebungen eingesetzt. Entsprechend unterschiedlich sind auch die Anforderungen an das Gehäuse eines solchen Betriebsmittels: Zum einen muss es den Anwender vor der Berührung von gefährlichen Teilen innerhalb des Gerätes schützen, zum anderen soll aber auch das Betriebsmittel selbst vor dem Eindringen von Fremdkörpern oder Feuchtigkeit bewahrt werden. Abhängig von ihrer Einsatzumgebung und ihrer Beanspruchung sollten Geräte daher einer bestimmten Schutzart angehören, welche maßgeblich durch das Gehäuse bestimmt wird. Sogenannte IP-Schutzarten klassifizieren mittels einer Kennziffer den Schutzgrad in Bezug auf Berührung sowie auf Eindringen von Fremdkörpern und Feuchtigkeit. Definiert werden diese Schutzarten durch die DIN 60529.Weitere äußere Einflüsse und der Unterschied zwischen IP-Schutzarten und SchutzklassenNeben dem potentiellen Eindringen von Fremdkörpern, Staub oder Feuchtigkeit ist ein Gehäuse naturgemäß vielen weiteren äußeren Einflüssen ausgesetzt. Hierzu zählen beispielsweise mechanische Stöße, Schimmel oder auch schädliche Insekten. Derartige Einflüsse gehören allerdings nicht zum IP-Schutz, sondern sind Angelegenheit der entsprechenden Produktnorm. Daher müssen sie bei der Geräteentwicklung separat betrachtet werden. Des Weiteren dürfen die Schutzarten nicht mit den elektrischen Schutzklassen (I,II,III) verwechselt werden. Diese Schutzklassen sind für alle elektrischen Betriebsmittel übergeordnet und definieren Maßnahmen zum Schutz gegen berührungsgefährliche Spannungen.Nomenklatur der SchutzklassenGemäß der DIN 60529 erfolgt das Anzeigen der Schutzart über eine zweistellige Zahlenkombination nach festem Muster:- Erste IP-Kennziffer = Schutz vor dem Eindringen von Fremdkörpern- Zweite IP-Kennziffer = Schutz vor dem Eindringen von FeuchtigkeitDie erste IP-Kennziffer gibt sowohl den Schutz vor dem Eindringen fester Stoffen als auch den Grad des Berührungsschutzes von Personen an. Die festen Stoffe werden dabei in verschiedene Korngrößen unterschieden. Die Differenzierung erfolgt von ungeschützt bis hin zur Staubdichtigkeit. Mittels der zweiten IP-Kennziffer wird der Schutz vor dem Eindringen von Feuchtigkeit definiert. Hier wird von ungeschützt über Schutz vor Strahlwasser bis hin zum dauerhaften Untertauchen unterschieden. Die geringstmögliche Schutzart in der IP-Klassifizierung ist IP00. Dies bedeutet, dass das elektrische Betriebsmittel weder gegen das Eindringen fester Fremdkörper noch gegen schädliches Eindringen von Wasser geschützt ist.Praxistipp: Sind unterschiedliche Montageanordnungen vorgesehen, damit die entsprechende Schutzart erfüllt wird, so müssen diese vom Hersteller in einer entsprechenden Anleitung deutlich gemacht werden!FRIWO präsentiert neue Gerätefamilie mit optionalem IP42-Wechseladaptersystem Auf der Basis von über 40 Jahren Erfahrung in der Entwicklung und Produktion von Stromversorgungen hat FRIWO eine neue Produktlinie entwickelt. Die neue FOX-Serie verfügt über ein Wechseladaptersystem und einen Weitbereichseingang von 90 bis 264 VAC, womit der weltweite Einsatz möglich ist. Als optionales Zubehör ist ein spezieller Primäradapter erhältlich, welcher im aufgesteckten Zustand einen IP42-Schutz des gesamten Gerätes bietet. Damit dieser Schutz besteht, muss das Gerät in der entsprechend vorgegebenen Gebrauchslage betrieben werden.


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FRIWO, ein Tochterunternehmen der im General Standard notierten FRIWO AG, ist ein internationaler Hersteller von LED-Treibern, Stromversorgungen und Ladegeräten für die unterschiedlichsten Branchen. Mit seinen Produkten bedient das Unternehmen anspruchsvolle Kunden in den Segmenten LED-Beleuchtungstechnik, Elektromobilität, Powertools, hochwertige Konsumergeräte, Medizintechnik, Industrieautomatisierung und erneuerbare Energien. Außerdem bietet FRIWO seinen Kunden ausgereifte Entwicklungs- und Fertigungsdienstleistungen (E²MS). Das Leistungsspektrum reicht hierbei vom Engineering über die Gerätemontage bis hin zur Produktion kompletter Baugruppen.