Pressemitteilung, 09.06.2007 - 10:04 Uhr
Perspektive Mittelstand
In Deutschland kann man menschliche Organe kaufen
(PM) , 09.06.2007 - (DCRS/IH) Der Skandal um Chefarzt und Professor Dr. Christoph Broelsch am Uniklinikum Essen weitet sich aus. Die Staatsanwaltschaft ermittelt inzwischen in rund 80 Fällen von „bezahlten“ Organen. Für die beschleunigte Zuteilung eines Spenderorgans sollen zwischen 5.000 und 10.000 Euro „Spenden verlangt“ worden sein. Die Staatsanwaltschaft ermittelt in rund 80 Verdachtsfällen, die sich alle auf das Uniklinikum Essen beziehen, in dem der Chefarzt und Professor Dr. Christoph Broelsch in die Kritik geraten war. Ihm wird vorgeworfen, Patienten, die an die Klinik eine Spende richteten, bei Organtransplantationen bevorzugt behandelt zu haben. Durch den Fall einer kassenversicherten Krebspatientin flogen die Machenschaften auf. Ein Verwandter der Kranken erklärte gegenüber Medien, dass drei Operationstermine abgesagt worden waren, erst nach einer „Spende“ von 5000 Euro hatte die kranke Frau eine Lebertransplantation erhalten. Die Staatsanwaltschaft verdächtigt Dr. Christoph Broelsch der medizinischen Erpressung von Patienten und unlauterer Machenschaften bei der Vergabe von Organen. Die Vergabe von Organen wird grundsätzlich nur an medizinischen Parametern fest gemacht. Derjenige der die höchsten Chancen hat, das Organ nicht abzustoßen, also eine höchstmögliche Ähnlichkeit von Gewebe und Blutgruppe vorliegt, und aus medizinischer Sicht am dringendsten ein Organ benötigt wird transplantiert. Dr. Christoph Broelsch soll von diesem Grundsatz gegen Geldleistung abgewichen sein. Er äußerte sich folgender Maßen: „Im Gegensatz zur Ablehnung einer Operation habe ich die Spende für eine goldene Brücke gehalten, als Entgegenkommen für meine ... weiter geht’s unter www.dcrs.de/news/1150/69.html