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Pressemitteilung

Immobilienfinanzierung: Wie man Stolpersteine vermeidet

Experteninterview mit Herrn Stephan Scheibe von Dr. Lübke & Kelber
(PM) Frankfurt am Main, 15.07.2016 - Eine eigene Wohnung oder ein Haus sind für die meisten privaten Immobilienkäufer wohl die größte Investition, die sie in ihrem Leben tätigen. Umso sorgfältiger sollte die Finanzierung durchdacht sein – zumal sie sich manchmal über Jahrzehnte hinziehen kann. Stephan Scheibe, Teamleiter Wohnimmobilien bei Dr. Lübke & Kelber, erklärt, welche Stolpersteine Immobilienkäufer dabei lieber vermeiden sollten.

Herr Scheibe, in unruhigen Zeiten wie diesen bieten Wohnimmobilien eine solide Sachanlage, gleichzeitig sind die Finanzierungsbedingungen für Käufer derzeit sehr günstig. Was kann man beim Immobilienkauf also groß falsch machen?

Leider sehr viel. Ich beobachte, dass viele Immobilienkäufer bei der Finanzierung immer noch sehr kurzfristig denken. Sie sehen die niedrigen Zinsen und begreifen, dass es nie so günstig war, Schulden zu haben wie heute. Einen Kredit abzubezahlen geht allerdings nicht von heute auf morgen, sondern kann sehr viele Jahre dauern. Viele berücksichtigen dabei nicht, dass die Zinsen während dieser Zeit auch wieder nach oben gehen können. Gleichzeitig gibt es viele Banken, die ihren Kunden suggerieren, sie könnten auch höhere Kreditsummen schultern. Schließlich wird der Kredit durch die Immobilie abgesichert, und diese gilt als sehr solides Investment. Viele Immobilienkäufer nehmen das Angebot des billigen Geldes daher gerne an. Das Problem: Statt an eine Sondertilgung innerhalb der Zinsbindung zu denken, fliegen viele Käufer mit dem Geld lieber in den Urlaub. Diese Kreditnehmer könnten in Probleme geraten, wenn die Zinsen langfristig wieder steigen und ihre Zinsbindungen ausgelaufen sind.

Würden Sie also empfehlen, lieber eine längere Zinsbindung einzugehen?

Heute würde ich eher eine Zinsbindung von 15 statt 10 Jahren vereinbaren. Fast schon wichtiger als die Zinsbindung ist für Käufer jedoch, sich zu Sondertilgungen zu disziplinieren. Vielen Normalverbrauchern tut das sicherlich finanziell weh. Die schnelle Tilgung des Kredites sollte jedoch oberste Priorität haben. Mit einer normalen Tilgung zu einem Zinssatz von zwei Prozent oder selbst mit einer flexiblen Tilgung ist das oft nicht zu machen.

Dass Käufer mit einer längeren Zinsbindung auch höhere Zinsen akzeptieren müssten, wäre demnach vertretbar?

Absolut. Das generelle Zinsniveau ist heute so niedrig, dass Kreditnehmer den Aufschlag verkraften können. Am Ende ist entscheidend, dass sich Käufer realistische Ziele für die Rückzahlung setzen und diese auch einhalten. Ich kenne derzeit viele Käufer, für die eine 15-jährige Zinsbindung sicherlich sinnvoller wäre.

Welche individuellen Fehler begehen Kunden, die bei Ihnen eine Immobilie kaufen, am häufigsten? Sehen Sie bestimmte Trends?

Interessanterweise begehen manche Käufer erste Fehler bereits vor dem eigentlichen Hauskauf. Ich beobachte beispielsweise, dass viele Kunden zuerst zum Makler gehen und sich erst danach mit der Finanzierungfrage beschäftigen. Das hat auch mit dem regen Ansturm auf Wohnimmobilien zu tun. Schließlich will man als Käufer seinen Konkurrenten einen Schritt voraus sein. Die Folge ist, dass oftmals Immobilien besichtigt werden, die nicht zu den finanziellen Möglichkeiten passen. Ich rate daher jedem dazu, zuerst zu einer Bank seines Vertrauens zu gehen und ein klärendes Gespräch über die individuellen Finanzen zu führen. Käufer sollten sich dabei ganz genau beraten lassen, wo die lange Reise zum Eigenheim hingeht – und wo die Reise auf KEINEN FALL hingehen sollte. Erst danach sollten Käufer damit beginnen, sich auf dem Markt umzuschauen. Das macht es allen Beteiligten in der Prozesskette einfacher, und der Käufer kann bei der Immobiliensuche Ansprüche stellen.

Sie vermitteln und beraten beim Immobilienkauf. Inwiefern sind Sie Ihren Kunden auch bei Finanzierungsfragen behilflich?

Wenn uns ein Kunde ein Zeichen gibt, bekommt er von uns sofort alle Namen und Adressen, die er braucht, damit der Kauf auch hinsichtlich der Finanzierung problemlos vonstattengehen kann. Dieser Weg ist für ihn auf jeden Fall sicherer, als sich in den Gelben Seiten umzusehen. Wir haben die Marktkenntnis, wir haben die Erfahrung. Vor allem aber wissen wir, wo unsere Kunden für ihre Finanzierungswünsche eine umfassende Beratungsqualität geliefert bekommen.

Vielen Dank, Herr Scheibe.
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Frau Diplom-Psychologin Sabine Erlemann
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