Pressemitteilung, 09.09.2013 - 13:08 Uhr
Perspektive Mittelstand
Ideenwettbewerb: Land der demografischen Chancen
FIR präsentiert Forschungsergebnisse des Projekts iNec im Demografie-Atlas
(PM) Aachen, 09.09.2013 - Im Rahmen der Preisverleihung des von der RWTH Aachen ausgerichteten Ideenwettbewerbs „Land der demografischen Chancen“ wurde am 6. September 2013 der Demografie-Atlas vorgestellt. Die Publikation enthält 101 Ideen zur Lösung der demografischen Herausforderungen der Arbeitswelt, die aus den Wettbewerbsbeiträgen ausgewählt wurden. Eine dieser Lösungen wurde vom FIR an der RWTH Aachen in dem Forschungsprojekt „iNec“ entwickelt. Der Name „iNec“ steht für Innovation durch Experten-Communitys im demografischen Wandel. Ziel der 2012 gestarteten Forschungsarbeiten ist es, ein neuartiges Personalentwicklungskonzept zu erarbeiten, das mittels einer Experten-Community eine Kultur des lebenslangen Lernens schafft und so dem demografischen Wandel gerecht wird. Die Idee besteht darin, die Mitarbeiter durch Communitys langfristig an Unternehmen zu binden und sie so zu motivieren, ihre Expertise weiterzugeben. Dazu hat das FIR eine umfangreiche Online-Befragung durchgeführt, an der rund 100 Community-Manager aus unterschiedlichen Unternehmen teilgenommen haben. „Wir haben in der Expertenumfrage die Teilnehmer zu den Steuerungsmechanismen von Communitys befragt. Die Ergebnisse haben wir auf den demografischen Wandel und die Innovationsfähigkeit in Unternehmen übertragen und Handlungsempfehlungen abgeleitet“, erklärt der Leiter der Fachgruppe Community-Management am FIR, Arno Schmitz-Urban. Das Forschungsprojekt „iNec“ wird aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) und aus dem Europäischen Sozialfond der EuropäischenUnion (ESF) gefördert.Aus Anlass des „Wissenschaftsjahres 2013 – Die demografische Chance“ wurden im Rahmen des Ideenwettbewerbs vielfältige und innovative Lösungsansätze gesucht, die aufzeigen, wie Unternehmen den demografischen Wandel gestalten können. In sechs Kategorien rund um die Arbeitswelt waren Unternehmen, wissenschaftliche Institutionen, Netzwerke, Verbände und Vereine eingeladen, ihre wirtschaftlich und gesellschaftlich relevanten Lösungen zu präsentieren. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung honoriert die Gewinner mit einem Preisgeld von jeweils 25.000 Euro. Der Ideenwettbewerb sowie der Demografie-Atlas werden durch das Metaprojekt DemoScreen der RWTH Aachen für das Bundesministerium für Bildung und Forschung realisiert.Weitere Informationen zu dem Wettbewerb, dem FIR an der RWTH Aachen und dem Forschungsprojekt „iNec“ sind im Internet auf folgenden Seiten abrufbar: www.demografische-chance.de, http:// www.fir.rwth-aachen.de und www.projekt-inec.de


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Das FIR ist eine gemeinnützige, branchenübergreifende Forschungs- und Ausbildungseinrichtung an der RWTH Aachen auf dem Gebiet der Betriebsorganisation, Informationslogistik und Unternehmens-IT mit dem Ziel, die organisationalen Grundlagen zu schaffen für das digital vernetzte industrielle Unternehmen der Zukunft. Mit Erforschung und Transfer innovativer Lösungen leistet das FIR einen Beitrag zur Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen. Dies erfolgt in der geeigneten Infrastruktur zur experimentellen Organisationsforschung methodisch fundiert, wissenschaftlich rigoros und unter direkter Beteiligung von Experten aus der Wirtschaft. Im Zentrum der Betrachtung liegen die industriellen Verticals als Anwendungsfälle. Dies sind aktuell: Future Logistics, Smart Services und Smart Maintenance, Smart Commercial Buildings und Smart Mobility. Das Institut begleitet Unternehmen, forscht, qualifiziert und lehrt in den Bereichen Dienstleistungsmanagement, Business-Transformation, Informationsmanagement und Produktionsmanagement. Als Mitglied der Arbeitsgemeinschaft industrieller Forschungsvereinigungen fördert das FIR die Forschung und Entwicklung zugunsten kleiner, mittlerer und großer Unternehmen. Seit 2010 leitet der Geschäftsführer des FIR, Professor Volker Stich, zudem das Cluster Smart Logistik auf dem RWTH Aachen Campus. Im Cluster Smart Logistik ermöglicht das FIR eine bisher einzigartige Form der Zusammenarbeit zwischen Vertretern aus Forschung und Industrie. Das FIR wird vom Land Nordrhein-Westfalen gefördert, unterstützt als Johannes-Rau-Forschungsinstitut die Forschungsstrategie des Landes und beteiligt sich an den entsprechenden Landesclustern, um den Standort NRW zu stärken.