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Pressemitteilung

IG Metall hat Blockadehaltung bei den Mitarbeitern der a&o 4tec GmbH zu verantworten:

(PM) , 19.07.2007 - Konsequenz Insolvenz

Neuss - Die auf IT-Service-Leistungen spezialisierte a&o 4tec GmbH mit Sitz in Neuss hat heute beim zuständigen Amtsgericht in Düsseldorf die Eröffnung des Insolvenzverfahrens über ihr Vermögen beantragt. Die Unternehmensleitung sah sich zu diesem Schritt aufgrund mangelnder Profitabilität gezwungen. In Ihrer derzeitigen Verfassung könne das Unternehmen a&o 4tec nicht überleben. Ursache sei die Blockadehaltung der Arbeitnehmerseite, verursacht durch falsche Informationen durch die IG Metall, welche die Existenz bzw. Wirksamkeit eines Haustarifvertrages leugne, obwohl sie diesen selbst mit dem Unternehmen ausgehandelt habe. Durch diesen Tarifvertrag war der Weg zu marktgerechten Löhnen geebnet worden.

„Bei IT-Dienstleistungen herrscht extremer Preisdruck. Das zwingt zu Anpassungen an ein marktübliches Lohnniveau. Als Mittelständler bekommen wir den internationalen Preiskampf unmittelbar zu spüren“, sagt Geschäftsführer Michael Müller. „Leider gab es, angestachelt durch die Falschinformationen der IG Metall, auf Seiten der Arbeitnehmer zu viele Scharfmacher, deren Horizont von der nächsten Lohnabrechnung begrenzt wird und für die der Erhalt ihres Arbeitsplatzes offensichtlich von untergeordneter Bedeutung ist. Das Beispiel Telekom zeigt, dass wir nicht im Schlaraffenland leben“, so Müller. Im Gegensatz zu den anderen Unternehmensteilen der a&o-Gruppe schreibe die a&o 4tec nun rote Zahlen und sei nicht mehr wirtschaftlich zu führen.

Dabei hatte die Unternehmensführung den Arbeitnehmern der a&o 4tec etliche Brücken gebaut: „Wir haben uns mit der IG Metall an einen Tisch gesetzt und für die a&o 4tec-Mitarbeiter einen Haustarifvertrag und einen Entgelttarifvertrag abgeschlossen. Dass die IG Metall anschließend nichts mehr von dem von Berthold Huber, dem zweiten Mann der IG Metall, unterschriebenen Anerkennungstarifvertrag wissen wollte, ist nach unserer Ansicht ungeheuerlich“, resümiert Müller. Dieser Vorgang beschäftigt seitdem die Gerichte.

Einen Gütetermin vor dem Frankfurter Arbeitsgericht hatten die Gewerkschaftler Mitte Juni verstreichen lassen, ohne eine Klageerwiderung vorzulegen, ohne einen Einigungsversuch zu unternehmen und ohne den Mitarbeitern die Wahrheit zu sagen, was letztendlich zum Insolvenzantrag führte. Müller vermutet, dass die IG Metall bzw. Berthold Huber die Gesellschaft mundtot machen wollte, damit der Gerichtsprozeß nicht weiter fortgesetzt wird, um auf diese Art und Weise nicht öffentlich bloß gestellt zu werden.

„Wir beschäftigen rund 4.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in fast allen westeuropäischen Ländern. Die a&o-Gruppe ist gesund und muss sich um die Zukunft keine Sorgen machen“, sagt Müller. Er appelliert aber auch an seine a&o 4tec-Mitarbeiter, denn der Antrag auf Insolvenz werde nicht zwangsläufig das Ende für die a&o 4tec bedeuten. „Aber vielleicht wird nun auch dem Letzten bewusst, dass über marktgerechte Löhne nachgedacht werden muss, um das Unternehmen langfristig zu stabilisieren!“

Darüber hinaus zieht Müller die persönlichen Konsequenzen. Sowohl gegen ihn als auch gegen leitende Angestellte wurden unsachliche Diffamierungen (anonym) ausgesprochen, die zum Teil in den privaten Bereich übergehen.

Für weitere Informationen:
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Claudia Klemp
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