Pressemitteilung, 21.01.2014 - 11:56 Uhr
Perspektive Mittelstand
Hexensabbat - Einzelausstellung mit dem Künstlerpaar Various & Gould
(PM) Köln, 21.01.2014 - Hexen – gesucht, gejagt, verbrannt. Hexen stehen mit dem Teufel im Bunde. Sie bringen Unheil, stiften Chaos und sorgen für Besessenheit – auch heute noch, auch mitten unter uns! Eine Reihe besonders mächtiger und bekannter Hexen wird sich schon bald in der Domstadt versammeln, genauer gesagt in der 30works Galerie. Dort wird am 8. Februar „Hexensabbat“ eröffnet, die Ausstellung des Berliner Künstlerduos Various & Gould. Die beiden haben Hexen unserer Zeit porträtiert – Menschen, die diffamiert werden, weil sie sich kritisch mit dem Status Quo von Politik, Gesellschaft und der Welt auseinandersetzen. Ihre Ausstellung macht Hoffnung, denn diese Hexen lassen sich nicht entmutigen. Sie leben. Sie setzen sich ein. Sie alle haben Vorbildcharakter.Die dargestellten Hexen sind unbequem. Sie wissen zu viel. Sie machen geheime Informationen öffentlich. Sie stellen brisante Fragen. Früher wären diese Grenzgänger und Grenzgängerinnen verbrannt worden – und auch heute sind sie sich ihres Lebens nicht sicher. So wie im Fall der jungen Pakistanerin Malala Yousafzai, die 2012 von einem Taliban-Attentäter beinahe umgebracht wurde, weil sie sich als Mädchen für ihr Recht auf Schulbildung einsetzte. Sie ist in der nun ausgestellten 13-teiligen Porträtserie ebenso zu sehen, wie auch Nadezhda Tolokonnikova von Pussy Riot, Whistleblower Edward Snowden, die Aufschrei-Aktivistin Anne Wizorek, die transsexuelle Regisseurin Lana Wachowski oder Yoko Ono, welche die Anfeindungen gegen ihre Person in dem Song „Yes, I’m A Witch“ selbst thematisiert hat.Die Besucher sind in der Ausstellung zu einem Spiel mit dem Feuer eingeladen – und dies übrigens nicht nur im übertragenen Sinne! Various & Gould haben ihre Werke mit einer speziellen Farbe angefertigt. An den Porträts können die Besucher Streichhölzer entzünden, mit denen sich Kerzen unter den Bildern entzünden lassen. In dieser direkten Interaktion wird eine fesselnde Ambivalenz für jeden erfahrbar: Zwar illuminieren die Kerzen die Porträtierten fast wie Heilige, zeugen von Respekt und Verehrung, doch werden die Gezeigten auch symbolisch gebrandmarkt, da die Streichhölzer Spuren auf den Bildern hinterlassen. Es ist eine Gratwanderung: Die Porträts wirken gleichzeitig wie Andachtsbilder UND Fahndungsplakate und machen somit deutlich, wie sehr jede abgebildete Person ihre Mitmenschen zu polarisieren vermag. Auch tritt das Menschliche, Persönliche in den Vordergrund. Man tritt ihnen von Angesicht zu Angesicht gegenüber – auf Augenhöhe. Das Licht, das unter ihnen scheint, ist auch ein Licht der Hoffnung. Vielleicht wird es in Zukunft immer mehr neue Hexen geben – Menschen, die nicht wegschauen, die sich für eine bessere Welt einsetzen.In der Ausstellung werden neben der Hexen-Serie auch die „Holy Helpers“ präsentiert, die schon in Form einer „Heiligenprozession“ auf den Straßen Berlins unterwegs waren: zehn überlebensgroße Bilder moderner Heiliger in der Tradition christlicher Heiligendarstellungen. Fiktive Symbole von Protest und Widerstand wie „Santa Data“, „Santa Pharma“, „Sankt Abuso“ und „Sankt Gentrifizian“. Themen wie Globalisierung, Gentrifizierung, Klimawandel oder die Finanzkrise werden hier auf lustvolle, prägnante Weise vorgeführt. Neue Probleme verlangen neue Heilige, neue Märtyrer, Nothelfer und Schutzpatrone, die sich zuständig erklären, so Various & Gould. Und auch diese Heilige können uns Hoffnung machen: Wie die vierzehn Nothelfer aus der christlichen Kunstgeschichte, sind sie Schutzpatrone, auf die man sich verlassen kann. Sie kümmern sich um uns, helfen, wenn Not am Mann ist. Oft sind es große, philosophische Fragen, die unser Leben heute bestimmen, die hier zum Thema gemacht werden. Vorgeführt mit einer besonderen technischen Virtuosität , mit Phantasie und Liebe zu den Materialien. Die Kunst von Various & Gould ist von leuchtender, beeindruckender Farbintensität, aber gleichzeitig auch von profunder Ernsthaftigkeit.Hexensabbat @ 30worksEröffnung: 08.02.2014, 20 UhrAusstellung: 08.02.2014 bis 02.03.201430works GalerieAntwerpener Str. 4250672 Köln0221/5700250www.30works.de


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Über 30works: Die Kölner Galerie 30works ist spezialisiert auf Pop-Art, Streetart und zeitgenössische Kunst. Speziell, wenn es um das Thema Streetart geht, übernimmt 30works eine Vorreiterrolle in Deutschland: Als einer der ersten Galeristen hat Geschäftsführer Gérard Margaritis die Streetart nach Deutschland gebracht und sich mit 30works auf diese junge, frische „Pop-Art des 21. Jahrhunderts“ als zusätzlicher Fokus konzentriert. Die Galerie Mitten im trendigen „Apostelviertel“ in der Kölner Innenstadt bietet 30works viel Raum für innovative, junge Positionen der Kunst. Spezialisiert auf Pop Art, Neopop, Urban Art und Streetart, ist sie kein elitärer Tempel für Eingeweihte, sondern ein inspirierender Ort der Begegnung von Künstlern und Kunstinteressierten, von Sammlern und solchen, die es noch werden wollen. Und mit genau dieser entspannten, unangestrengten Atmosphäre hat sich 30works längst auch über die Grenzen der Domstadt hinaus einen Namen gemacht. Ihre sechs bis acht Einzel- und Gruppenausstellungen pro Jahr sind Magnet für ein bunt gemischtes, experimentierfreudiges Publikum. Hochkarätiges Portfolio Neben Arbeiten von Pop-Artists wie AVone, Salvador Ginard und Art.Yve sowie der Maler*innen Rhea Standke, Mo Kliders, Benjamin Burkard, Fabian Seyd und Dirk Schmitt umfasst das Portfolio von 30works unter anderem Werke der Streetart-Ikonen Banksy, D*Face und des Bananensprayers Thomas Baumgärtel sowie der Urban Art-Künstler mittenimwald. Kontakt: 30works Galerie Pfeilstr. 47 50672 Köln Tel.: 0221/33779999 E-Mail: hello@30works.de www.30works.de