„Grüne“ Energieversorgung
Kommunen sehen im Klimawandel ihre Chancen
Stärkere Lokalisierung der Energieversorung durch Sonne, Wind und Biomasse
Fast 77 Prozent der Kommunen sehen eine Chance darin, dass mit fortschreitendem Klimawandel erneuerbare Energien ausgebaut werden.
Dies geschehe entweder, weil mit dem Klimawandel die Wirtschaftlichkeit von Wind- und Solaranlagen steigt oder der Handlungsdruck zum CO2-Sparen und die Akzeptanz für erneuerbare Energien wachsen. Die Gemeinden hoffen, die Energieversorgung stärker lokal organisieren zu können. Wenn Akteure aus der Region in Solar-, Windkraft- oder Biomasseanlagen investieren, können sie Fördergelder einsammeln. Ein regionaler Kampf um Fördersummen steht einer effizienten nationalen Energiepolitik allerdings entgegen, zumal die Gemeinden teilweise eine autarke und staatliche Energieversorgung anstreben.
Nicht alle Kommunen sehen im Klimawandel Chancen für die lokale Energieversorgung. Mehr als ein Viertel der Befragten rechnet mit Problemen – z. B. durch intensivere Stürme, Starkregen oder Hitze. Worauf sich die Kommunen hier konkret einstellen, haben sie ebenfalls zu Protokoll gegeben:
- Acht von zehn Kommunen gehen von einem erhöhten Kühlungs- und Klimatisierungsbedarf aus, denn Hitzeperioden treten wohl häufiger auf und auch im Jahresdurchschnitt dürften die Temperaturen steigen.
- Jeweils knapp 60 Prozent der Kommunen erwarten Schäden an Stromnetzen und an freistehenden Erzeugungsanlagen.
- Die Abwasseraufbereitung könnte - weil zum Beispiel mehr Keime im Wasser sind - aufwendiger und damit energieintensiver werden, sagt mehr als jede vierte Kommune.
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