Pressemitteilung, 16.06.2011 - 17:50 Uhr
Perspektive Mittelstand
Gesprächsrunde bei CADCON zum Fachkräftemangel in der Luftfahrtbranche
(PM) Gersthofen, 16.06.2011 - Bei einem Treffen am Mittwoch in Gersthofen diskutierte bayme vbm vbw Hauptgeschäftsführer Bertram Brossardt mit den Geschäftsführern der CADCON-Gruppe Robert Bauer und Andreas Gundel über die wachsenden Anforderungen an die bayerische Luftfahrtbranche. Vor allem der Fachkräftemangel und der drohende Know-how Verlust waren zentrale Punkte der Diskussion. Brossardt betonte insbesondere das Thema Fachkräftesicherung: „Bereits 2015 werden über alle Branchen hinweg eine halbe Million Fachkräfte in Bayern fehlen. Diese Entwicklung stellt die bayerische Luftfahrtbranche vor große Herausforderungen, da sie sehr stark auf gut ausgebildete Fachkräfte mit technisch-naturwissenschaftlichem Hintergrund angewiesen ist.“ Auch die CADCON-Gruppe spürt den Fachkräftemangel. „Wir sehen das Problem und haben bereits langfristige Maßnahmen ergriffen. Mit verschieden Projekten setzen wir uns beispielsweise in Schulen für die frühe Förderung von Mädchen in technischen Berufen ein.“erklärt Robert Bauer. Mit der Fokussierung auf entsprechende Ausbildungsgänge und einer vorausschauenden Mitarbeiterentwicklung versucht CADCON, möglichen personellen Engpässen aktiv entgegenzuwirken. Dennoch, so Bauer, sei es auch Teil der Entwicklung, bestimmte Handlungsfelder des Unternehmens ins Ausland zu verschieben. „Uns fehlen aktuell einfach die personellen Ressourcen im Innland.“ bedauert er. Um der Fachkräftelücke entgegenzuwirken, haben bayme, vbm und vbw das Programm „Wir für Bayern – Aktionsprogramm Fachkräftesicherung“ gestartet. „Wir für Bayern“ umfasst laut Brossardt fünf Handlungsfelder. Brossardt: „Wir müssen erstens durch bessere Qualifizierung und schnellere Vermittlung die Beschäftigungschancen von Arbeitslosen und von Arbeitslosigkeit bedrohten Menschen verbessern. Das zweite Handlungsfeld ist die Erhöhung der Erwerbsbeteiligung insgesamt, vor allem aber von Frauen. Drittens müssen wir die Wochen- und die Lebensarbeitszeit verlängern. Viertens brauchen wir eine breit angelegte Bildungsoffensive. Fünftens müssen wir gezielt die Zuwanderung aus dem Ausland gestalten“.Andreas Gundel lobt vor diesem Hintergrund die Rolle des Verbands: „Die Verbandsarbeit gewinnt für uns zunehmend an Bedeutung, weil sie eine gute Kommunikationsplattform bietet.“ Aber auch auf wirtschaftspolitischer Ebene herrscht Konsens zwischen Verband und Unternehmen. „Gerade in der Luftfahrtbranche bemühen wir uns um Wettbewerbsgleichheit. Wir wollen eine Harmonisierung der Rahmenbedingungen in der EU und genau dafür setzt sich auch die bayme ein.“ stellt Gundel zufrieden fest.


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Pressemitteilung Gesprächsrunde bei CADCON (PDF, 32,61 KB)

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