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Geräte gehorchen aufs Wort: Automatische Spracherkennung für Maschinen, Autos, Spielzeuge, Logistik, Bestellsysteme, Marketing, Medizin oder Haustechnik - Professor Wahlster: Einstieg für Firmen so günstig wie nie

(PM) , 25.08.2006 - Köln/Bonn - Neue Kunden gewinnt Diane Hirschfeld nach einem Bericht der Zeitschrift Impulse mit einer überzeugenden Demonstration. „Ruft sie in ihrem Büro ‚Licht an’, geht sofort die Beleuchtung an“. Oder die Kaffeemaschine fragt den Besucher nach seinen Wünschen: „Espresso, Kaffee oder Durstlöscher“. Nach verrichteter Arbeit verabschiedet sich der Automat mit einem freundlichen „Lassen Sie es sich schmecken“: „So zeigen wir Firmen, was mit Sprachsteuerung heute möglich ist“, sagt die Geschäftsführerin der Voiceinterconnect GmbH www.voiceinterconnect.de gegenüber Impulse. Die geballte Nachfrage nach so genannten Soundchips habe ihren Grund: Firmen könnten ihren Geräten und Maschinen jetzt kostengünstig beibringen, auf Zuruf zu reagieren, zu antworten oder in verständlicher Form zu informieren. „Möglich machen das kleine Sprachmodule - so genannte Embedded Systems. Diese mit Software voll gepackten Minichips sind inzwischen besonders leistungsfähig und auch für aufwendige Sprachlösungen einsetzbar. Davon profitieren nicht nur die Gerätehersteller, sondern auch viele Zulieferer, Dienstleister und Handwerker“, berichtet Impulse. Die neue Technik gebe den Unternehmen die Möglichkeit, ihren Kunden smarte Lösungen für die Steuerung von Geräten anzubieten, weiß Bernhard Steimel, Sprecher der Initiative Voice Business, die am 18. und 19. Oktober im Alten Bundestag in Bonn den größten europäischen Fachkongress für Sprachtechnik unter dem Titel Voice Days www.voicedays.de veranstaltet. Im praktischen Einsatz bewährten sich Sprachsteuerungen bereits in vielen Bereichen. Im neuen Ford Fiesta könne der Fahrer per Zuruf die Lautstärke des Radios einstellen, die Heizung regeln, das Telefon bedienen. Medizintechnikanbieter Siemens Medical Solutions baue Sprachsteuerungen in Operationsgeräte ein. Der Arzt könne mit Kommandos Einstellungen am Monitor vornehmen. Die Dr. Hein GmbH in Nürnberg rüstet für behinderte Menschen Rollstühle und Telefone mit einer Sprachsteuerung aus. Nach Angaben von Geschäftsführer Achim Hein habe sein unternehmen im Vergleich zum Vorjahr rund 25 Prozent mehr Umsatz gemacht. Jetzt wolle seine Firma den Markt für sprachgesteuerte Haustechnik erobern. Für viele Anwender beginnen nach Ansicht von Professor Wolfgang Wahlster, Leiter des Instituts des Deutschen Forschungszentrums für Künstliche Intelligenz www.dfki.de (DFKI) und Schirmherr der Voice Days, gute Zeiten: „Über sprachbasierte Bestellsysteme und Marketingkampagnen können Unternehmen ihre Umsätze steigern. Der Zeitpunkt für einen Einstieg ist günstig. Sprachapplikationen haben sich in den vergangenen zwei Jahren rasant weiterentwickelt. Große Investitionen sind mehr erforderlich. Heute können Firmen eine Sprachautomatisierung ohne große Investitionen realisieren, die Folgekosten sind gering und die Technik funktioniert jetzt wirklich. Zudem besteht die Möglichkeit, die Systeme auf Mietbasis einzuführen, so dass auch Mittelständler den Zugang zu dieser Technologie bekommen“, erklärt Wahlster. Gute Möglichkeiten für Sprachsteuerungen sieht Klaus Dietz von der Beratungsgesellschaft Inloq Voice Solutions www.inloq.com bei Anwendern, die wie beim Autofahren nicht abgelenkt werden dürfen. Wenn bei der Arbeit keine Hand fürs Schreiben frei sei, etwa bei der Paketsortierung. Oder wenn die Steuerung von Maschinen bei Arbeiten im Schutzanzug schwierig sei. Die Anwendungspalette reiche noch weiter: Selbst aufwendige Sprachdialoge lassen sich für interaktive Spielzeuge kostengünstig per Massenchip realisieren. „Clevere Firmen entwickeln damit Lernspielzeuge: Kinder können Fragen stellen und beantworten oder dem Spielgerät Anweisungen geben, worauf es durch eine Antwort oder Aktion reagiert“, empfiehlt die Zeitschrift Impulse. Auch für die Sicherheit in Autos gebe es gute Einsatzmöglichkeiten: „Zulieferer der Automobilindustrie profitieren von einer neuen Technik, die digitale Daten in Sprache umsetzt (Text-to-Speech). Wie Navigationssysteme, die beim Abbiegen die Straßennamen nennen oder über Staus informieren. Produkte mit Perspektiven: beim Fahren durch Zuruf Sicherheitsfunktionen überprüfen (‚Ist der Reifendruck in Ordnung?’) oder Warnhinweise vom Auto (‚Zu wenig Öl’)“, schreibt Impulse. Marktideen wären auch für Maschinenbauer denkbar: „Durch eine Sprachsteuerung lassen sich ihre Geräte auch in schmutziger Arbeitsumgebung sicher einstellen. Oder: Sie geben per Sprache Warnhinweise und machen auf Funktionsmängel aufmerksam. Weite Einsatzbereiche eröffnen sich in der Logistik: per Zuruf am Fließband den Materialfluss steuern oder im Lager entnommene Waren dokumentieren“, so Impulse. Nach Analysen von Jens Klemann, Geschäftsführer der Bad Homburger Unternehmensberatung Strateco www.strateco.de und Mitinitiator der Bonner Voice Days, seien die Marktideen keine Hirngespinste. „Die Sprachtechnik der neuen Generation wird schon in vielen Unternehmen genutzt. Rund um die Uhr sind die flinken Helfer bereits im Einsatz: Sprachcomputer informieren präzise über Bahnverbindungen, geben Kinotipps, nehmen Bestellungen entgegen, beraten Kunden kompetent bei der Installation technischer Geräte, erfassen Zählstände, reservieren Tickets, vergeben sichere Passwörter, erinnern Schuldner an ausstehende Zahlungen und sie erledigen unzählige Aufgaben mehr“, sagt Klemann. Ein weites Anwendungsfeld sieht er auch innerhalb von Unternehmen: „So können Außendienstmitarbeiter per Sprachdialogsystem jederzeit schnell klären, ob ein vom Kunden gewünschtes Produkt auch sofort lieferbar ist. Monteure geben nach Abschluss der Arbeiten ihre Stundenzettel an einen Sprachcomputer durch und die Firma stellt noch am selben Tag die Rechnung“. Auch das Kostenargument dürfe nicht vernachlässigt werden. „Zwischen 5 und 20 Euro geben Unternehmen inzwischen für jede individuelle Kundenberatung über ein Call Center aus. In der Vergangenheit hat man oftmals versucht, die Kosten durch Auslagerung in Niedriglohnländer zu reduzieren. Immer mehr Firmen entdecken den Einsatz von automatischer Sprachtechnik als neue Alternative. In der richtigen Mischung mit Call Center-Agenten für die komplexeren und beratungsintensiven Geschäftsvorfälle ist man auch am ‚teuren’ Standort Deutschland in der Lage, Kundenservice zu wettbewerbsfähigen Preisen anzubieten“, betont Klemann. Hintergrundinformationen Veranstalter der Initiative VOICE BUSINESS sind die mind Business Consultants, STRATECO sowie der telepublic Verlag. Das Aktionsprogramm der Initiative VOICE BUSINESS umfasst neben dem VOICE Award auch den Entwickler-Wettbewerb VOICE Contest. Höhepunkt sind die VOICE Days am 18./19. Oktober 2006 im Alten Bundestag in Bonn. Schirmherr der Initiative VOICE BUSINESS ist Prof. Dr. Dr. mult. h.c. Wolfgang Wahlster vom Deutschen Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI). Goldsponsoren der Initiative VOICE BUSINESS sind D+S Europe, Genesys, Hewlett-Packard, IBM, Siemens, T-Com und VoiceObjects. Silbersponsoren sind Acapela, Alcatel, Avaya, Eicon, FrontRange, HFN Medien, Intervoice, Loquendo, Nuance, Nortel, RightNow, Sematic Edge, Softlab, Telenet, und T-Systems. Medienpartner der Initiative VOICE BUSINESS sind TeleTalk, absatzwirtschaft, Acquisa, Behördenspiegel, Brand eins, Call Center Expo, Competence Site, Computer Zeitung, funkschau, MIT Technology Review, NeueNachricht, Telephone Strategy News, VDI nachrichten sowie visAvis. Kooperationspartner der Initiative VOICE BUSINESS sind der das Call Center Forum Deutschland e.V., das Deutsche Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI), das Fraunhofer Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation (Fraunhofer IAO), der eco-Verband der deutschen Internetwirtschaft e.V. sowie der Verband der Anbieter von Telekommunikations- und Mehrwertdiensten (VATM). Pressekontakt: Bernhard Steimel Initiative VOICE BUSINESS C/o mind Business Consultants Düsseldorfer Strasse 25a | 40545 Düsseldorf | Germany Tel: +49 211 989.695 70 | Fax +49 211 989.695 77 | Mobil +49 163 7834 635 eMail: bernhard.steimel@mind-consult.net | Web www.mind-consult.net
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