Pressemitteilung, 26.09.2007 - 10:16 Uhr
Perspektive Mittelstand
Fühlen Sie sich auch manchmal wie ein Hamster im Laufrad? - 3 Impulse für einen besseren Umgang mit der Zeit
(PM) , 26.09.2007 - Menschen betreiben Zeitmanagement und haben dennoch keine Zeit. Es ist wie das Laufen im Hamsterrad, je schneller wir laufen, desto schneller läuft auch das Rad. Nach zwanzig Jahren Zeitplanung ist es also wieder einmal an der Zeit, inne zu halten und sich zu fragen: Gibt es einen Fehler im System? Ist das Thema "Zeit" überhaupt beherrschbar? Sind wir als Menschen in der Lage, unsere Zeit managen zu können? Oder führt Zeitmanagement, so wie es bisher betrieben wurde, nur zu noch mehr Stress und Hektik in unserem Alltag?Wenn wir unseren Tagesablauf betrachten, so fragen wir uns am Abend oft "Wo ist denn der Tag geblieben?". Vielleicht liegt es daran, dass Planung meistens auf das klassische Zeitmanagement beschränkt bleibt. Die Erfahrung jedoch zeigt, dass dies für ein erfülltes und glückliches Leben nicht ausreicht. Planung ist nicht falsch, nur unvollständig. Das Leben ist ein unteilbares Ganzes und besteht zum einen aus Planung und Zeitmanagementtechnik und zum anderen aus einer grundsätzlichen Haltung zur Gelassenheit. Erst wenn wir beide Bereiche in guter Balance vereinen, beherrschen wir die Kunst der Lebensführung.Methodenkompetenz plus GelassenheitZwei Dimensionen spielen hier eine entscheidende Rolle: Lebensführung und Zeitmanagement. Damit sind Menschen fähig, organisatorisch ihre Zeit zu planen, so dass sie nicht nur eine positive Einstellung und eine gelassene Grundhaltung haben, sondern auch organisatorisch den Anforderungen ihres beruflichen und privaten Alltages gewachsen sind.Wenn unsere Fähigkeiten allgemein und unser Charakter positiv sind, es uns aber an Methodenkompetenz und Zeitmanagement mangelt, mögen wir zunächst optimistisch sein, schwierige Aufgaben und Rückschläge im beruflichen oder privaten Alltag zu bewältigen. Aber mit der Zeit wird es um unsere Gelassenheit geschehen sein, nämlich wenn die Probleme sich auftürmen und wir in Zeitnot geraten. Manche leben dann noch eine "gestresste Lebensfreude", für andere bedeutet es Rückzug und Nachlassen des Eifers, man gibt unter Umständen ganz auf (Aussteigersituation ).Wer aber, bei beruflicher Unzufriedenheit und pessimistischer Einstellung, ein gutes Zeitmanagement aufrecht erhält, betreibt "organisierte Frustration", wie ich es nennen möchte. Es fehlen Lebensenergie und Lebensfreude. Erfolg und Geld allein machen nicht glücklich. Gute Organisation mag behilflich sein, die Routine des Alltags zu bewältigen, aber in schwierigen und unverhofften Situationen des Lebens (Krankheit, Unfälle, Tod) trägt sie nicht. Eine feste Lebens-Grundeinstellung, gute Lebensführung in Balance müssen hinzutreten und unser Zeitmanagement ergänzen und vertiefen.Wenn beide Elemente, also eine bedachte Gelassenheit in der Lebensführung und die Organisation im Zeitmanagement fehlen, gerät der Mensch/Unternehmer vollends in Not. Sein Zustand ist nur als Hilflosigkeit gepaart mit Unzufriedenheit ("unzufriedene Hilflosigkeit") zu bezeichnen. Hier ist es unabdingbar, beide Dimensionen zu entwickeln, um so Schritt für Schritt zu Zeitsouveränität und LebensBalance zu gelangen. Leichter gelingt dies mit folgenden drei Impulsen für einen besseren Um-gang mit unserer Zeit:1. Grundsatz: Wertigkeit unserer ZeitDie durchschnittliche Lebenserwartung in Deutschland liegt derzeit bei knapp 80 Jahren, sie stieg in den letzten Jahrzehnten kontinuierlich an. Diese Entwicklung scheint sich fortzusetzen, so dass zukünftige Generationen 90 und häufig auch 100 Jahre alt werden können. Selbst wenn dies so ist, so darf es nicht darüber hinweg täuschen, dass unser Leben endlich ist. Immer, wenn wir uns mit der Endlichkeit unserer eigenen Existenz beschäftigen, wird die Frage nach der Bedeutung unserer Zeit umso wichtiger. Im Gegensatz zu Geld lässt sich Zeit weder vermehren oder ausleihen noch ansparen. Ein Zitat von Jean de la Bruyere besagt: "Der den schlechtesten Gebrauch von seiner Zeit macht, jammert am meisten, dass sie so knapp ist." Zeitmanagement ist in aller erster Linie eine Entscheidung. In vielen Untersuchungen hat man herausgefunden, dass Wohlstand und Hektik ebenso wenig glücklich machen, wie Armut und viel Zeit. In unserem Land herrschen finanzieller Wohlstand und zeitliche Armut. Das erstrebenswerte Ziel ist, eine Balance zu finden zwischen genügend finanziellen Ressourcen, um ein angenehmes Leben führen zu können, aber auch die Zeit dafür zu haben, dieses genießen zu können.2. Grundsatz: Klare und sinnvolle ZieleNeben der Wertigkeit ist es wichtig, für klare und sinnvolle Ziele zu sorgen, da dadurch das Wesentliche in unserem Leben definiert wird. Lucius Annaeus Seneca brachte dies vor 2000 Jahren bereits auf den Punkt, indem er schrieb: "Wer den Hafen nicht kennt, in den er segeln will, für den ist kein Wind ein günstiger." An dieser Stelle empfehle ich Ihnen, neun Dokumente anzulegen. Drei Dokumente für den persönlichen Bereich, aufgeteilt in persönliche Vision/persönliche Leitbild, persönlicher Periodenplan (Sieben-jahres-Planung) sowie persönliche Jahreszielplanung. Drei ähnliche Dokumente empfehle ich Ihnen für Ihre Familie und drei weitere für Ihren Beruf/Ihr Unternehmen. Sie können dort nicht nur erst einmal eine Wunschliste eröffnen, sondern anschließend daraus auch klar Ihre Ziele formulieren, diese in kleinere Einheiten zerlegen, konsequent verfolgen, kontrollieren und nicht zuletzt ggf. rechtzeitig an veränderte Umfeldbedingungen anpassen.3. Grundsatz: DisziplinBei der Ausprägung einer persönlichen Willensstärke handelt es sich um eine Tugend, die auf der zweiten Kardinaltugend (Tapferkeit) beruht. Dies setzt ein Weltbild des freien und selbstverantwortlichen Menschen voraus, der mit seinem Willen nicht alles steuern kann, aber einen großen Einfluss auf sein Leben ausübt. Nicht umsonst verwendet die asiatische Kultur sehr viel Energie auf die Ausbildung von Disziplin, Einfachheit, Bescheidenheit und Selbstbeschränkung, weil die jahrtausend alte Erfahrung zeigt, dass diese Form des Maßhaltens, welche auch der dritten Kardinaltugend (Besonnenheit) entspricht, wichtig für die eigenverantwortliche Weiterentwicklung in unserem Leben ist. Disziplin ist also der Sieg des Willens über den Trieb. Der Wille als Ausdruck unserer seelischen und geistigen Dimension als Lebewesen, der Trieb als Ausdruck unserer körperlichen Wünsche und Emotionen. Wenn beides übereinstimmt, leben wir in Einklang zwischen unserem Willen und unseren Wünschen.Annemarie Pieper schreibt in ihrem Buch "Glückssache", Gelassenheit ist eine Tugend, die Hitzköpfe mäßigt, die Trostlose vertrauensvoll in die Zukunft blicken lässt, die Ungeduldigen zügelt, die Enttäuschten aufmuntert und die Aggressiven entschärft. Wir können uns ja einmal selbst fragen, wie sehr wir mit verschiedenen Themen des Lebens "gelassen" umgehen. Die alten Griechen hatten den Gott Chronos, der für die kontinuierlich ablaufende Zeit steht und den Gott Chairos, der für die "günstige Zeit" steht und der uns immer wieder daran erinnert, dass alles seine günstige Zeit hat und Geduld eine Tugend ist. In der Natur kann man wunderbar beobachten, wie Pflanzen und natürliche Systeme ihre Zeit brauchen, um zu wachsen und zu reifen. Für unser Leben heißt dies, dass wir langsamer werden müssen, um schneller zu sein. Machen Sie daher öfter eine Pause, wählen Sie einen Umweg und denken Sie immer daran, dass Balance Zeit braucht, genauso wie Menschen Zeit brauchen.
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