Die Theorie der freien Radikalen ist ein 1956 entwickeltes Erklärungsmodell für den komplexen Alterungsprozess aller Organismen. Eine menschliche Hautzelle kann sich etwa 60 Mal teilen. Danach ist keine Zellteilung mehr möglich.
(PM) Mönchberg, 10.04.2013 - Reguliert wird die Zellteilung von den sog. Telomeren, den Endstücken der Chromosomen. Mit jeder Zellteilung werden diese Endstücke immer kürzer bis sie schließlich aufgebraucht sind. Haben unsere Zellen den Teilungsvorgang einmal eingestellt, so altern sie.
Durch sog. freie Radikale kann dieser Vorgang beschleunigt werden. Es handelt sich dabei um Moleküle, die in der Lage sind das Erbgut in unseren Zellen anzugreifen. Sie sind u.a. ein Nebenprodukt unserer gesamten Stoffwechselvorgänge. Daneben dient die Theorie der freien Radikalen u.a. auch als Erklärungsmodell für viele Krankheiten, bspw. Alzheimer, Krebs oder Diabetes mellitus.
Unser Körper kann sich gegen diese Angreifer wehren. So bildet er Substanzen, die freie Radikale unschädlich machen können. Auch über unsere Nahrung können sog. Antioxidantien aufgenommen werden, die dann in den Zellen mit den freien Radikalen reagieren und diese unschädlich machen. Vitamin C, Beta-Carotin, Selen, Polyphenole und Flavonoide sind typische Antioxidantien.
Noch ein Tipp: Sollte man mit dem Gedanken spielen, diese Stoffe in Form von Nahrungsergänzungsmitteln zu sich zu nehmen, so ist es ratsam, dass man sich hinsichtlich der Dosis an die Empfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Ernährung hält und ggf. vorher einen Arzt konsultiert, denn viel hilft hier nicht viel, im Gegenteil. Dies gilt insbesondere dann, wenn Erkrankungen vorliegen.