Pressemitteilung, 24.03.2014 - 22:32 Uhr
Perspektive Mittelstand
Forschungsprojekt SustainValue abgeschlossen
FIR präsentierte Projektergebnisse auf einer Abschlussveranstaltung
(PM) Aachen, 24.03.2014 - Am 31. März 2014 endet das europäische Forschungsprojekt „SustainValue“ (Förderkennzeichen 262931). In dem Projekt haben Wissenschaftler des FIR an der RWTH Aachen gemeinsam mit internationalen Forschungspartnern von der Universität Cambridge und dem VTT aus Finnland (Technical Research Centre of Finland) sowie einem Industriekonsortium drei Jahre lang Geschäftsmodelle, Lösungen und Vorgehensweisen für nachhaltige Produktions- und Servicenetzwerke entwickelt. Die Ergebnisse der Forschungsarbeiten wurden am 13. März 2014 im FIR an der RWTH Aachen auf einer Abschlussveranstaltung präsentiert; sie helfen Unternehmen dabei, innovative und serviceorientierte Geschäftsmodelle zu entwickeln und umzusetzen.„Die Geschäftsmodelle und Verfahren, die wir entwickelt haben, tragen dazu bei, die Zusammenarbeit zwischen Unternehmen in einer Wertschöpfungskette zu verbessern“, erklärt der FIR-Wissenschaftler und Leiter des Competence-Centers Services am FIR, Christian Grefrath. Die Forschungsergebnisse basieren auf der Erkenntnis, dass sich die ökologische, soziale und ökonomische Nachhaltigkeit nur steigern lässt, wenn sich Unternehmen in einer Wertschöpfungskette (Value-Chain) auf neuartige Art und Weise austauschen. Hier sollen die in dem Projekt entwickelten Geschäftsmodelle Anreize bieten, diese neuen Formen der Zusammenarbeit zu initiieren. Die Methoden wurden bereits in dem Service-Science-Innovation-Lab, einem hochmodernen Forschungslabor des FIR, angewendet und zusammen mit Industriepartnern, wie beispielsweise dem Erntemaschinenhersteller CLAAS, erprobt. In dem Projekt gewonnene Potenziale können in der Industrie mit der Entwicklung neuer Produkte und Dienstleistungen ausgeschöpft werden. So setzt CLAAS die entwickelten Methoden und Werkzeuge bereits ein und konnte die Ernteprozesse für die Kunden nachhaltiger gestalten. Im Rahmen des Projekts hat das Unternehmen eine App entwickelt, die eine Informations- und Arbeitsplattform darstellt, auf der verschiedene Betriebsprozesse intelligent vernetzt werden können. „Wir konnten in dem Projekt gemeinsam mit unseren Partnern aus der Industrie Ansätze entwickeln, die dabei helfen, das klassische funktionale Denken – aus der Produktentwicklung, dem Service und der Produktion – in Unternehmen und Unternehmensnetzwerken zu überwinden, um Nachhaltigkeit in der Produktion und Dienstleistungen zu ermöglichen,“ so Grefrath. Weitere Informationen über das Forschungsprojekt SustainValue, das FIR und das Service-Science-Innovation-Lab sind auf der Internetseite des FIR abrufbar: www.fir.rwth-aachen.de


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ÜBER FIR E. V. AN DER RWTH AACHEN

Das FIR ist eine gemeinnützige, branchenübergreifende Forschungs- und Ausbildungseinrichtung an der RWTH Aachen auf dem Gebiet der Betriebsorganisation, Informationslogistik und Unternehmens-IT mit dem Ziel, die organisationalen Grundlagen zu schaffen für das digital vernetzte industrielle Unternehmen der Zukunft. Mit Erforschung und Transfer innovativer Lösungen leistet das FIR einen Beitrag zur Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen. Dies erfolgt in der geeigneten Infrastruktur zur experimentellen Organisationsforschung methodisch fundiert, wissenschaftlich rigoros und unter direkter Beteiligung von Experten aus der Wirtschaft. Im Zentrum der Betrachtung liegen die industriellen Verticals als Anwendungsfälle. Dies sind aktuell: Future Logistics, Smart Services und Smart Maintenance, Smart Commercial Buildings und Smart Mobility. Das Institut begleitet Unternehmen, forscht, qualifiziert und lehrt in den Bereichen Dienstleistungsmanagement, Business-Transformation, Informationsmanagement und Produktionsmanagement. Als Mitglied der Arbeitsgemeinschaft industrieller Forschungsvereinigungen fördert das FIR die Forschung und Entwicklung zugunsten kleiner, mittlerer und großer Unternehmen. Seit 2010 leitet der Geschäftsführer des FIR, Professor Volker Stich, zudem das Cluster Smart Logistik auf dem RWTH Aachen Campus. Im Cluster Smart Logistik ermöglicht das FIR eine bisher einzigartige Form der Zusammenarbeit zwischen Vertretern aus Forschung und Industrie. Das FIR wird vom Land Nordrhein-Westfalen gefördert, unterstützt als Johannes-Rau-Forschungsinstitut die Forschungsstrategie des Landes und beteiligt sich an den entsprechenden Landesclustern, um den Standort NRW zu stärken.