Pressemitteilung, 18.03.2009 - 14:10 Uhr
Perspektive Mittelstand
Fördermittel für kleine und mittlere Unternehmen
(PM) , 18.03.2009 - In der aktuellen Blitzumfrage der KfW Bankengruppe unter Finanzexperten der führenden deutschen Wirtschaftverbände zum Thema Kreditklemme wird deutlich, dass ein Großteil der kleinen Unternehmen mit erhöhten Sicherheiten sowie höheren Zinsen bzw. Kreditabsagen zu kämpfen hat. Das Problem trifft besonders die Branchen, die bereits mit den Auswirkungen der Wirtschaftskrise zu kämpfen haben, wie z.B. die Automobil- und deren Zulieferindustrie sowie Teile der Metall- und Elektroindustrie. Die KfW-Studie zeigt weiterhin, dass sich der Zugang zu langfristigen Investitionskrediten in den vergangenen drei Monaten zwar nicht verändert hat, aber zwei Drittel der Unternehmen Kreditprobleme in der Zukunft erwarten. Dies bestätigt auch ein aktueller Artikel im Handelsblatt , der sich vor allem mit Starthilfe für Gründer beschäftigt. Erstaunlicherweise nutzen aber viele Unternehmen in Deutschland bis dato noch nicht oder nur sehr eingeschränkt die Möglichkeiten von Fördermitteln. Vor allem zwei Gründe lassen sich für die nur zögerliche Nutzung dieser attraktiven Finanzierung nennen. Zum einen existiert ein regelrechter Dschungel an Zuständigkeiten und Trägern, die sich in unregelmäßigen Abständen auch ändern, z.B. heißt das frühere Innovations-förderprogramm ProInno nun ZIM, obwohl sich die Inhalte und Strukturen nur geringfügig geändert haben. Zum anderen sind es ganz offensichtlich die hohen bürokratischen Hürden, die bei der Beantragung von Vorhaben auf die Unternehmen zukommen, und so eine lukrative Finanzierungsalternative ungenutzt lassen. Grundsätzlich sind vier verschiedene Arten der Förderung zu unterscheiden:Zuschuss (Kostenbeteiligungen an Ausgaben oder Investitionen, die nicht zurückgezahlt werden müssen) Zinsgünstiges Darlehen (Zinsgünstige Finanzierung für langfristige Darlehen) Bürgschaft (Zur Bewilligung einer Finanzierung durch eine Bank, auch wenn das Unternehmen keine entsprechende Sicherheit aufweisen kann) Öffentliche Beteiligung (In Form einer stillen Beteiligung wird Eigenkapital für Unternehmen zur Verfügung gestellt)Neben der Art der Förderung gibt es eine Vielzahl an Stellen und Töpfen, bei denen Fördergelder beantragt und abgerufen werden können. Als Beispiele seien hier die örtlichen Industrie- und Handelskammern (IHK) sowie die Handwerkskammern (HWK), die KfW Bankengruppe bzw. das Bundesamt für Ausfuhrkontrolle (BAFA) genannt. Je nach Art der Förderung gibt es zahlreiche regionale und überregionale Organisationen die Mittel zur Verfügung stellen. Gerade hier ist es für den Antragsteller wichtig, Konditionen zu vergleichen bzw. das Kleingedruckte genau zu studieren, um die richtigen Fördermittel für das Vorhaben bzw. die Firma abzurufen.Weiterhin sind die Rahmenbedingungen sehr wichtig, z.B. dass Anträge auf Fördermittel grundsätzlich mit ausreichend Vorlaufzeit vor Beginn eines Vorhabens gestellt werden. Dabei gibt es Ausnahmen wie z. B. die Beratungsförderung des Bundesamts für Ausfuhrkontrolle, die sich an den Beratungskosten für Unternehmensberatung beteiligen. Bei diesem Programm muss der Antrag erst nach Abschluss der Unternehmensberatung eingereicht werden. Bei vielen Anträgen auf Fördermittel müssen neben zahlreichen Antragsunterlagen meist ein Businessplan bzw. Planzahlen und die ausführliche Darlegung des Vorhabens sowie Nachweise für das investierte Kapital vorgelegt werden.Einen ersten Überblick zum Thema Fördermittel verschafft die Broschüre Neue Fonds, bessere Regeln (ec.europa.eu/budget/library/publications/financial_pub/ pack_rules_funds_de.pdf) der Europäischen Kommission. Weitere interessante Informationen können z.B. über die zuständige Industrie- und Handelskammer sowie Handwerkskammer angefordert werden bzw. auf den Seiten der KfW Bankengruppe abgerufen werden.Beratung auf den Punkt bedeutet für die VEND consulting GmbH auch, Sie bei der Suche, Auswahl und Beantragung von Fördermitteln zu unterstützten. Hier greifen wir auf jahrlange Erfahrung sowie auf ein großes Netzwerk an Organisationen zurück. Gerne steht Ihnen auch unserer Ansprechpartner Christian Neusser bei Fragen persönlich zur Verfügung.Christian Neusser, Geschäftsführer der VEND consulting GmbH