Pressemitteilung, 14.02.2014 - 11:46 Uhr
Perspektive Mittelstand
Firmenlenker sehen sich zu einem Drittel nicht im Parlament vertreten
Mittelstandsumfrage zur Großen Koalition / Schäuble bestbewertetes Kabinettsmitglied
(PM) Düsseldorf, 14.02.2014 - Die Umfrage des Mittelstandsmagazins Wirtschaftsblatt zeigt: 52 Prozent der Geschäftsführer im deutschen Mittelstand befürchten, dass die Große Koalition negative Auswirkungen auf die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen hat. Rund ein Drittel der Befragten sieht sich nicht mehr im Parlament vertreten. Das meiste Vertrauen wird Finanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) entgegengebracht; Arbeitsministerin Andrea Nahles (SPD) wird am schlechtesten bewertet.Die Umfrage zur neuen Bundesregierung wurde von Dezember 2013 bis Januar 2014 unter den Lesern des Magazins durchgeführt und richtete sich an Inhaber, Geschäftsführer und Vorstände deutscher Unternehmen. Die Antworten von 617 Befragten wurden ausgewertet. Auf die Frage, welche Auswirkungen die Politik der Großen Koalition auf die deutsche Wirtschaft habe, gaben 52 Prozent der Befragten an, sie erwarteten eine Verschlechterung der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen. 34 Prozent antworteten hingegen, dass die Rahmenbedingungen unverändert blieben beziehungsweise die Bundesregierung darauf keinen Einfluss habe (6 Prozent). Lediglich acht Prozent gaben an, eine Verbesserung zu erwarten.Das Wirtschaftsblatt wollte zudem wissen, wie ein „Mittelstands-Parlament“ aussehen müsse. „Gefragt nach ihrer Wahlstimme, machten die Umfrageteilnehmer deutlich, dass sich ein großer Teil der wirtschaftsnahen Wähler mittlerweile in der APO – der außerparlamentarischen Opposition – befindet“, so Wirtschaftsblatt-Herausgeber Michael Oelmann. Denn neben dem klaren Umfrage-Wahlsieger CDU/CSU mit 54,6 Prozent und der SPD mit 6,6 Prozent sind sämtliche anderen Wahlpräferenzen der Mittelständler über fünf Prozent im gegenwärtigen Parlament nicht vertreten: die FDP mit 25,5 und die AfD mit 7,9 Prozent. In der Umfrage wurde auch um die Vergabe von „Schulnoten“ für die Kabinettsmitglieder hinsichtlich ihrer zu erwartenden Wirkung im Amt gebeten. Mit einer Durchschnittsnote von 1,9 schnitt Finanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) am besten ab. Auf ihn folgen, nahezu gleichauf, Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) mit der Note 2,2 und Außenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD) mit 2,3. SPD-Chef und Wirtschafts- und Energieminister Sigmar Gabriel liegt mit 3,3 unter der Gesamtnote des Kabinetts (3,1). Die schlechteste Note vergab der Mittelstand an Arbeits- und Sozialministerin Andrea Nahles (SPD) mit 4,1.


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