Pressemitteilung, 21.12.2009 - 23:44 Uhr
Perspektive Mittelstand
Fertigungsstart von OPAL Health bei Vierling
Vierling fertigt Prototyp für Feldtest an Uniklinik Erlangen
(PM) Ebermannstadt, 21.12.2009 - Vierling fertigt den Prototyp für das OPAL Health Projekt. OPAL Health ist ein vom Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi) im Rahmen des Programms SimoBIT (Sichere mobile Informationstechnik in Mittelstand und Verwaltung) gefördertes Forschungs- und Entwicklungsprojekt. Ziel von OPAL Health ist es, medizintechnische Gräte in Klinken besser zu verwalten sowie die Wirtschaftlichkeit beiBluttransfusionen zu erhöhen. Mitglieder des von T-Systems geleiteten OPAL-Konsortiums sind neben Vierling das Fraunhofer Institut für Integrierte Schaltungen (Fraunhofer IIS), die Fraunhofer-Arbeitsgruppe für Technologie der Logistik-Dienstleistungswirtschaft (Fraunhofer ATL), das Medizintechnikunternehmen DeltaT aus Gießen, das Universitätsklinikum Erlangen und der Lehrstuhl für Medizinische Informatik der Universität Erlangen-Nürnberg. Im Januar 2010 startet der erste Feldversuch von OPAL Health. Ziel ist die Marktreife bis zum Jahr 2011.Intelligentes Funknetz in der KlinikHerzstück von OPAL Health ist ein intelligentes, sich selbst organisierendes Netzwerk aus unabhängigen, miniaturisierten Funk-Sensor-Modulen von jeweils etwa drei mal fünf Zentimetern Größe. Kliniken sollen diese Module an wichtigen medizinischen Geräten und Ressourcen anbringen, zum Beispiel an mobilen EKGs und Blutkonserven. Darauf bauen die Funkmodule eigenständig Verbindungen zueinander und zu fest installierten Anker-Stationen auf. Auf diese Weise entsteht ein Kommunikationsnetz, das über Funk-LAN-Gateways undeine Integrationsplattform mit dem zentralen IT-System der Klinik verbunden ist. Das zentrale System kann aus dem OPAL-Netz Daten unter anderem zu Standort, Temperatur oder Verfügbarkeit medizinischer Geräte und Ressourcen erhalten.Herausragende Partner für maximale QualitätFür den ersten Feldtest von OPAL Health im OP-Bereich und auf der anästhesiologischen Intensivstation der Universitätsklinik Erlangen produziert Vierling einen Prototyp aus 450 Sensorknoten, 40 Ankerknoten und vier Gateways. Über die Fertigung hinaus ist Vierling für Teile der Hardwareentwicklung verantwortlich. "Es ist entscheidend, dass alle Komponenten des Systems zuverlässig funktionieren und die elektromagnetische Abstrahlungen deutlich geringer ausfällt als bei vergleichbaren Systemen, zum Beispiel RFID", sagt Günter Grebe, Projektleiter OPAL Health bei T-Systems. "Deshalb bauen wir auf herausragende Entwicklungs- und Fertigungspartner wie DeltaT, Fraunhofer und Vierling."Medizinische Geräte effizienter einsetzenOPAL Health soll es ermöglichen, Transport, Lagerung und Nutzung mobiler medizinischer Geräte lückenlos zu verfolgen und dokumentieren. Auf diese Weise lassen sich die Geräte leicht verwalten und geplant einsetzen. Kliniken können Überkapazitäten schnell erkennen und Kosten transparent berechnen. Zusätzlich bietet das System Schutz vor Diebstahl und Manipulation. "Es muss möglich sein, ein Gerät auf Anhieb zu finden – ohne langes Suchen", sagt Dr. Martin Sedlmayr, Lehrstuhl für Medizinische Informatik. "Der Feldversuch wird wichtige Erkenntnisse zur Weiterentwicklung von OPAL zur Marktreife liefern."Mehr Wirtschaftlichkeit bei BluttransfusionenZusätzlich soll OPAL Health für mehr Wirtschaftlichkeit bei Bluttransfusionen sorgen. Sind OPAL Module mit Temperatursensoren an Blutbeuteln angebracht, lässt sich die Kühlkette der Blutkonserven vom Einfrieren über Lagerung und Transport bis zum Auftauen zentral undlückenlos überwachen. "Bisher müssen Krankenhäuser viele ungenutzte Blutkonserven entsorgen, da sie nicht nachweisen können, dass die Kühlkette jederzeit geschlossen war", sagt Prof. Dr. Weisbach, Transfusionsmedizin der Uniklinik Erlangen. "Durch eine zuverlässige Temperaturüberwachung ließe sich Verschwendung reduzieren."BilderBilder bitte Anfordern bei: Dr. Markus Diehl (09194 97 305,marketing@vierling.de)09_12_OPAL_Sensorknoten.jpgBildunterschrift: Ein OPAL Funk-Sensor-Modul soll etwa drei mal fünf Zentimeter messen. Er lässt sich an medizinischen Geräten und Ressourcen anbringen, zum Beispiel mobilen EKGs, Spritzenpumpen oder Blutkonserven.09_12_OPAL_Schema.jpgBildunterschrift: OPAL Health basiert auf einem selbst organisierenden Netzwerk aus miniaturisierten mobilen Funk-Sensor-Modulen, fest installierten Ankerstationen und Funk-LAN-Gateways.


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Die Vierling Gruppe aus Ebermannstadt bei Nürnberg bietet Electronic Manufacturing Services (EMS) und Telekommunikationstechnik für Unternehmen aller Branchen. Als EMS-Dienstleister fertigt und entwickelt die Vierling Production GmbH Elektronik von der Baugruppe bis zum komplexen elektronischen Gerät oder System. Das Angebot reicht von der Produktkonzeption sowie dem Hard- und Software-Design über die Leiterplattenbestückung (SMT / THT) bis zur End-montage. Kunden kommen unter anderem aus den Branchen Automatisierungs-, Automobil-, Energie-, Informations-, Luftfahrt-, Medizin- und Steuerungstechnik. Das eigene Produktportfolio der Vierling Communications GmbH reicht von Mobil-funk-Gateways für effiziente Netzübergänge zwischen GSM-Mobilfunk, IP-Telefonie (VoIP) und Festnetz (ISDN und analog) bis hin zu Mess- und Testlösun-gen für Telefon-, DSL- und Breitbandnetze. In Plaisir bei Paris besteht mit Vierling Communication SAS eine auf Messtechnik spezialisierte eigenständige Tochtergesellschaft. Weitere Informationen: www.vierling.de.