Pressemitteilung, 11.12.2013 - 13:34 Uhr
Perspektive Mittelstand
Fernwärmepreise im Osten noch immer über 19 Prozent höher als im Westen
Preiserhöhung im Westen um 0,2 Prozent, Preissenkung im Osten um 0,7 Prozent ++ Große Preisunterschiede zwischen den Versorgern in den alten Bundesländern
(PM) Hannover, 11.12.2013 - Das Heizen mit Fernwärme bleibt für Unternehmen weiterhin teuer. Dabei zahlen Kunden in den neuen Bundesländern im Durchschnitt rund 19,1 Prozent mehr als in den alten. Der Bundesverband der Energie-Abnehmer e.V. (VEA) stellt in seinem aktuellen Fernwärmepreisvergleich insgesamt fest, dass sich die Preise im Durchschnitt nur wenig verändert haben. So kostet Fernwärme im Westen Deutschlands rund 0,2 Prozent mehr und im Osten rund 0,7 Prozent weniger als noch vor einem Jahr. Bei den einzelnen Versorgern ist die Preisentwicklung jedoch sehr unterschiedlich.„Die aktuelle Studie des VEA zeigt, dass die erreichbaren Durchschnitts-Wärmepreise (Euro/MWh) bei den meisten Versorgungsunternehmen stark von der Benutzungsdauer abhängen“, kommentiert Dr. Volker Stuke, Geschäftsführer des VEA. „Daher ist es wichtig, dass Kunden vor dem Abschluss eines Vertrages ihren Wärmebedarf prüfen. Dann kann der Liefervertrag darauf abgestimmt werden.“Zwischen den einzelnen Anbietern gibt es große Preisunterschiede – in den alten Bundesländern ergeben sich, je nach Bezugsdauer, sogar relative Preisunterschiede zwischen 66 und über 100 Prozent. Hier sind die günstigsten Versorger die Energieversorgung Offenbach, die Stadtwerke Rosenheim und die Hertener Stadtwerke, die teuersten sind die Gas- und Wasserversorgung Fulda GmbH, infra fürth und e.on Avacon in Lüneburg. In den neuen Bundesländern sind die günstigsten Versorger die Versorgungsbetriebe Hoyerswerda, Vattenfall Europe Wärme in Berlin und die Stadtwerke Eisenhüttenstadt. Die teuersten sind die Stadtwerke Pirna, die Stadtwerke Frankfurt/Oder und e.on Avacon Wärme in Barleben.Der vom VEA seit 1978 regelmäßig veröffentlichte Fernwärmepreisvergleich erreicht einen hohen Repräsentationsgrad. Er umfasst für die alten Bundesländer 66 Fernwärme-Versorgungsunternehmen (FVU) mit insgesamt 68 Fernwärmenetzen und für die neuen Bundesländer 24 FVU mit 24 Netzen. Damit sind am Fernwärme-Preisvergleich 90 FVU mit insgesamt 92 Netzen beteiligt.Weitere Informationen zum aktuellen VEA-Preisvergleich werden gern auf Anfrage zur Verfügung gestellt.


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Seit über 65 Jahren berät der VEA Unternehmen aus der mittelständischen Wirtschaft und des öffentlichen Sektors in allen Fragen der Energiekostenreduzierung und des Energiemanagements. Mehr als 4.500 Mitglieder im gesamten Bundesgebiet vertrauen auf die hohe Fachkompetenz und Unabhängigkeit des VEA bei der Strom- und Gasbeschaffung, beim Prüfen von Rechnungen und Verträgen sowie der Energie-Effizienz. Die vom Bundesverband veröffentlichten Preisvergleiche geben regelmäßig einen fundierten Überblick über die Preisentwicklungen auf dem Energie- und Wärmemarkt.