Pressemitteilung, 05.11.2012 - 16:21 Uhr
Perspektive Mittelstand
Faszination Norderney
Galerie für Kulturkommunikation legt die limitierte Vorzugsausgabe von Rainer Strzolkas Norderney-Tagebüchern vor
(PM) Norderney, 05.11.2012 - Norderney ist als Urlaubsort beliebt. Manche lieben die Insel, andere hassen sie. Landschaftliche Schönheit und fragwürdige Clubtouristen halten sich für den Chronisten des Alltagslebens oft die Waage. Der vorliegende Bildband zeigt auf 237 Bildern einen stillen und verständnisvollen Einblick in diese Welt neben anderen Welten. Die Fotografen dieses Bildbandes lieben die Insel.Reisephotographie sollte sich nicht auf das Klischee der „Erfüllung“ einlassen. Das Leben der Menschen, denen man auf Reisen begegnet, ist nicht erfüllter als das eigene Leben. Auch dort, wohin wir reisen, hat die Einebnung aller Lebensbereiche durch Technik und Industrie so große Fortschritte gemacht, dass Desillusionierung den schwarz schattierten Hintergrund der Darstellung ausmachen müsste. Hardcover | DIN A4 quer | 224 Seiten farbig | ISBN: 9783844237825 Deutsch | Altersempfehlung: keine | Erscheinungsdatum: 02.11.2012 Schlagworte: Norderney, Fotografie, Fotokunst, Ausstellungskatalog Handsignierte und limitierte Vorzugsausgabe für 148 Euro und e-book für 4,99 Euro direkt über www.epubli.de Der Band eröffnet eine Reihe von Fotobüchern über diese wunderschöne Insel, die alle Facetten Norderneys dokumentieren. Die Folgebände werden in regelmässigen Abständen erscheinen. Was bietet die Galerie für Kulturkommunikation für weitere Publikationen an?Die Galerie für Kulturkommunikation präsentiert in ihren Ausstellungskatalogen ein Konzept, welches die Frage erörtert, wie weit wir ein realistisches Bild von der Welt haben können. Diese Frage ist federführend bei der Bildauswahl der publizierten Bände. Die Vorstellungen, die wir von bereisten Orten haben, sind immer bildhafter Natur. Wir leben in einer Zeit, deren Realität durch fremd vermittelte Bilder bestimmt wird. Vielfach wird Realität durch diese Bilder überhaupt erst legitimiert, und es drängt sich die Frage auf, ob diese Bilder tatsächlich die Realität erzeugen, oder ob es hinter diesen Bildern eine eigene Realität gibt, die wir oftmals aber gar nicht mehr wahrnehmen. Wie real bilden Photographien unsere Realität ab?


ANSPRECHPARTNER/KONTAKT

Galerie für Kulturkommunikation
Frau Dr.phil. Anne Grewe
Galerie für Kulturkommunikation
30419 Hannover
+49-5181-26390
kulturkommunikation@gmx.info
www.galerie-fuer-kulturkommunikation@gmx.info


ÜBER DIE GALERIE FÜR KULTURKOMMUNIKATION

Die Galerie für Kulturkommunikation ist ein institutionalisiertes Kunstprojekt von Rainer Strzolka und Esther Mitterbauer. Sie strebt einen Blick aus dem Elfenbeinturm auf die Welt als Theater an. Sie existiert in enger Zusammenarbeit mit den Iceland Galleries, einem Projekt von Rainer Strzolka und Susanne Engelmann-Strzolka. Beide Galerien sind Orte des Friedens und der Besinnung von den Hektiken der kommerzialisierten Welt. Die Galerien verfolgen keinerlei photo-pädagogische Intentionen. Sie verweigern sich jeder fremdbestimmten Vereinnahmung, sie sind einem Leben im Ästhetizismus gewidmet. Die Galerie-Projekte sind in stetem Wandel begriffen. Wenn Ihnen Bilder gefallen, so laden Sie sich diese Bilder herunter für private Zwecke, für kommerziellen Nutzen handeln Sie bitte ein Honorar mit der Verwertungsgesellschaft Bild Kunst www.bildkunst.de aus, in der wir Mitglied sind. Die Idee, eine Galerie für Kulturkommunikation zu gründen, beruht auf einer Begegnung im Dezember 2003 in einer Wohnung im Münchner Westend, wo Rüdiger Belter zu einem Gespräch über „Dingkultur“ einlud. Belter, im Privatleben Geschäftsmann, stellte seine Privatwohnung als Salon für verschiedene Künstler zur Verfügung, die dort, in privatem Ambiente, ihre Kunst ausstellten. Zwischen Bücherregalen und Aktenordnern, in der Küche und im Schlafzimmer sind in Belters Wohnung Lithographien und Skulpturen zu sehen, Gemälde, Zeichnungen, digitale Installationen und Videofilme. Die Galerie für Kulturkommunikation nahm diese Ideen auf und verpflanzte sie in die deutsche Provinz. In der Privatwohnung eines schlichten Berliner Literaturwissenschaftlers mit Zweitwohnsitz in Hannover fanden sich Bilder von Julia Ostertag neben solchen von Eberhard Schlotter, Lebadanc, Grenzmann, Paul Wunderlich, GB Fuchs, Bruno Bruni in trauter Gemeinsamkeit mit kulinarischen Genüssen, die wechselnde Spitzenköche oft nur für diese eine Begegnung von Mensch und Kunst schufen. Bei vielen dieser Begegnungen war Photographie ein wesentliches Gesprächsthema, nicht nur, weil man sich gerne gegenseitig photographierte, um dem Anlaß ein wenig Dauer zu verleihen. Viele der photographischen Zeugnisse dieser Begegnungen sind bereits Vergangenheit; Speicherkarten versagen ihren Dienst gerne dann, wenn sie benutzt werden sollen, um dem nachlassenden Gedächtnis auf die Sprünge zu helfen. Wer Dauer sucht, sollte analog photographieren, genau, wie er besser Bücher schreibe, statt im Netz zu publizieren. Wir leben in einer Zeit, in der es normal ist, daß Bilder, die ein Mensch von seinen Kindern machte, nach ein paar Jahren durch Festplattendefekte oder einen Wandel, der angeblich dem sogenannten technischen Fortschritt diene und in Wirklichkeit nur profitorientiert ist, unwiderbringlich zerstört sind: das erste Lächeln eines Menschen; der erste Zahn, der erste Schultag…. Alle photographischen Erinnerungen an solche Lebensmarken sind dank der Digitalisierung der Photographie nach wenigen Jahren unwiderbringlich zerstört. Der Vorgang digitalen Fotografierens, so wie er in der Masse der Fälle geschieht, ist an Absurdität kaum zu überbieten: da sieht man Menschen, die kleine häßliche Plastikschachteln mit zugekniffenen Augen weit von sich entfernt halten. Auf den Displays dieser sogenannten Kameras ist nichts zu erkennen. Man fotografiert heute blind und wundert sich über die Ergebnisse. Die digitalen Kompaktkameras helfen, den Menschen zum Känguruh zurück zu entwickeln, denn in einer Känguru-artigen Körperhaltung werden diese Geräte bedient. Die Galerie für Kulturkommunikation ist ein kleiner Fels in der Brandung des kulturellen Vergessens, indem sie Material für individuelle Erinnerungen sammelt, kultiviert, aufbereitet und den Menschen zur Verfügung stellt – virtuell, und materiell. Die Projekte der Galerie für Kulturkommunikation zur Ikonographie der Deutschen zeigen, daß menschliche Biographien in unserer formalisierten Gesellschaft sich einander extrem ähneln. Individualismus ist eine Fiktion. Wenn Sie in Ihrer Kindheit keinen Tannenbaum hatten, so kommen Sie einfach in unsere Ausstellungen und genießen Sie Familie und Ambiente mit andern Menschen auf anderen Bildern, die denen, die Sie hätten machen können, unermeßlich ähnlich sind. Sie finden bei uns noch Bilder von Modelleisenbahnen und Bilder von Mallorcareisen aus einer Zeit, als Mallorca noch nicht deutsch war. In der Galerie für Kulturkommunikation können Sie Bilder für alle nur denkbaren Anlässe betrachten. Weihnachten. Ostern. Geburtstag. Führerscheinprüfung. Barbarafeste. Beerdigungen. Sie werden Ihr Leben auf vielen dieser Bilder, die Sie niemals selbst hätten aufnehmen können, wiedererkennen. Wir stellen Bilder aus. Wir betrachten Bilder. Einsam. Gemeinsam. Zusammen. Mit Zwiebeln. Die Zwiebel ist ein demokratisches Gemüse. Besuchen Sie uns. Leben Sie Ihr Leben genussvoll und sinnlich. Die Wirkungsweise der Kulturkommunikation ist bisher wissenschaftlich nicht grundlegend erforscht, sie ist eher eine Kunstform als eine Wissenschaft. Aber das gilt auch für andere Disziplinen. Weder Wirtschaftswissenschaft, noch Pädagogik oder Jura kann man ernsthaft als Wissenschaften bezeichnen. Sie verkleiden sich nur als solche. Kulturkommunikation ist ein Seismograph gesellschaftlicher Befindlichkeiten und ein intelligentes Werkzeug symbolischer Kommunikation. Klassisches Kultursponsoring betoniert die traditionellen Muster von Geldnehmer und Geldgeber. Kulturkommunikation hebelt diesen Mechanismus aus. Sie legt die Verflochtenheit von Wirtschaft, Kultur und Gesellschaft offen (Christiane Zentgraf). Eine zentrale Rolle innerhalb der Kulturkommunikation kommt der Kunstvermittlung zu. Kulturkommunikation vermag es, Inhalte der Kunst in offenen Bezügen zum Sprechen zu bringen. Unsere Galerie appelliert an Ihre Instinkte als Kulturwesen. Unser Arbeitsschwerpunkt ist analoge und digitale Ikonograpie, sowohl unter künstlerischen Aspekten als auch als Methode kommunikationswissenschaftlicher Bildanalyse. Die Galerie für Kulturkommunikation lädt dazu ein, sich bewußt für das zu entscheiden, was man mit seiner verbleibenden Lebenszeit anfangen möchte. Künstler, die sich von unserem Konzept angesprochen fühlen, sind herzlich zur Mitarbeit eingeladen. Besuchen Sie uns: www.galerie-fuer-kulturkommunikation.com mailto: kulturkommunikation@gmx.info