Pressemitteilung, 09.02.2012 - 14:06 Uhr
Perspektive Mittelstand
FIR startet Forschungsprojekt „iNec“
Experten-Community zur Förderung von Innovationen
(PM) Aachen, 09.02.2012 - In den nächsten drei Jahren untersuchen Wissenschaftler des FIR an der RWTH Aachen gemeinsam mit der IntraWorlds GmbH, dem HCI-(Human-Computer- Interaction)Center der RWTH Aachen und der GEA Farm Technologies GmbH Innovationen in Zeiten des demographischen Wandels. Der Name des Forschungsprojekts, „iNec“, steht für Innovation durch Experten-Communitys im demographischen Wandel. Das Vorhaben wird aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) und aus dem Europäischen Sozialfond der Europäischen Union (ESF) gefördert.„Ziel der Forschungsarbeiten ist es, ein neuartiges Personalentwicklungskonzept zu erarbeiten, das mittels einer Experten-Community eine Kultur des lebenslangen Lernens schafft und so dem demographischen Wandel gerecht wird“, erklärt der FIR-Wissenschaftler Arno Schmitz-Urban.Die Mitarbeiter, darunter auch die, die beispielsweise durch Elternzeit temporär ausscheiden, sollen durch die Community langfristig an das Unternehmen gebunden werden und ihre Expertise weitergeben. „So können nicht nur die älteren Mitarbeiter Know-how an die Jüngeren, sondern auch die Jüngeren Erfahrungen im Umgang mit neuen Medien an die Älteren weitergeben“, erklärt Schmitz-Urban weiter.Die Forschungsergebnisse sollen dazu dienen, dem durch die veränderten Erwerbsbiographien und den demographischen Wandel verursachten Erfahrungsverlust durch einen generationsübergreifenden Dialog entgegenzuwirken. Gleichzeitig soll die Innovationskraft der Unternehmen gesteigert werden. Um dieses Ziel zu erreichen, setzen die Wissenschaftler neben einer IT-Plattform als Steuerungsinstrument einen innerbetrieblichen Community-Manager ein, der sich um die Koordination der Community im Unternehmen kümmert. Auf der IT-Plattform werden Echtzeitkommunikation durch Microblogging, die Einrichtung von Innovationsforen und Expertenprofilen oder virtuellen Wissensfabriken ermöglicht. Die Beschäftigten werden gezielt angesprochen, sich dem Netzwerk anzuschließen. Um die Mitarbeiter zu motivieren, sich aktiv in die Community einzubringen, entwickeln die Forscher Anreizsysteme und Rollenkonzepte, die sicherstellen, dass sich die Aktivitäten innovationsstiftend auf das Unternehmen auswirken. Weitere Informationen über das FIR und das Forschungsprojekt „iNec“ sind im Internet unter www.fir.rwth-aachen.de abrufbar unter.


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ÜBER FIR E. V. AN DER RWTH AACHEN

Das FIR ist eine gemeinnützige, branchenübergreifende Forschungs- und Ausbildungseinrichtung an der RWTH Aachen auf dem Gebiet der Betriebsorganisation, Informationslogistik und Unternehmens-IT mit dem Ziel, die organisationalen Grundlagen zu schaffen für das digital vernetzte industrielle Unternehmen der Zukunft. Mit Erforschung und Transfer innovativer Lösungen leistet das FIR einen Beitrag zur Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen. Dies erfolgt in der geeigneten Infrastruktur zur experimentellen Organisationsforschung methodisch fundiert, wissenschaftlich rigoros und unter direkter Beteiligung von Experten aus der Wirtschaft. Im Zentrum der Betrachtung liegen die industriellen Verticals als Anwendungsfälle. Dies sind aktuell: Future Logistics, Smart Services und Smart Maintenance, Smart Commercial Buildings und Smart Mobility. Das Institut begleitet Unternehmen, forscht, qualifiziert und lehrt in den Bereichen Dienstleistungsmanagement, Business-Transformation, Informationsmanagement und Produktionsmanagement. Als Mitglied der Arbeitsgemeinschaft industrieller Forschungsvereinigungen fördert das FIR die Forschung und Entwicklung zugunsten kleiner, mittlerer und großer Unternehmen. Seit 2010 leitet der Geschäftsführer des FIR, Professor Volker Stich, zudem das Cluster Smart Logistik auf dem RWTH Aachen Campus. Im Cluster Smart Logistik ermöglicht das FIR eine bisher einzigartige Form der Zusammenarbeit zwischen Vertretern aus Forschung und Industrie. Das FIR wird vom Land Nordrhein-Westfalen gefördert, unterstützt als Johannes-Rau-Forschungsinstitut die Forschungsstrategie des Landes und beteiligt sich an den entsprechenden Landesclustern, um den Standort NRW zu stärken.