Pressemitteilung, 20.11.2009 - 10:08 Uhr
Perspektive Mittelstand
FIR erkundet die TeleServicewelt
Mit GeMoTel werden die Vorteile von TeleService aufgedeckt
(PM) Aachen , 20.11.2009 - „Wir entwickeln Geschäftsmodelle für digitale Serviceleistungen und machen diese verkaufsfähig“, erklärt Cord-Philipp Winter, wissenschaftlicher Mitarbeiter des Forschungsinstituts für Rationalisierung (FIR) an der RWTH Aachen. Dem Thema entsprechend veranstaltet das FIR am 01. Dezember dieses Jahres in seinem Institutsgebäude am Pontdriesch 14/16 die erste Projektwerkstatt zum Forschungsprojekt GeMoTel. Der Workshop richtet sich an innovative Unternehmen, die sich aktiv an den Forschungsarbeiten im Bereich des TeleServices beteiligen möchten.„Teleservice ermöglicht die Erbringung von Dienstleistungen, ohne dass eine Person vor Ort das jeweilige Gerät untersuchen muss. Einsatzgebiete sind zum Beispiel die Instandhaltung und die Prozessoptimierung“, erklärt Cord-Philipp Winter. Seit dem 1. Oktober 2008 forscht das FIR in dem Projekt GeMoTel. Im Unterschied zu bisherigen Forschungsprojekten beleuchtet das RWTH-An-Institut nicht nur Teilbereiche, sondern betrachtet den TeleService aus einer ganzheitlichen Perspektive. Sowohl die Untersuchung von Geschäftsmodellen als auch deren Vermarktung werden vom FIR unter die Lupe genommen.Trotz der Vorteile des Teleservices sind die Unternehmen zurückhaltend. Die Untersuchungen des FIR belegen, dass seitens der Kunden Vorbehalte gegenüber dem notwendigen Datenaustausch bestehen. Ursachen dafür sind die Unsicherheit und das Misstrauen gegenüber Geschäftspartnern. Die ersten Ergebnisse von GeMoTel verdeutlichen, dass individuelle Geschäftsmodelle entwickelt werden müssen, die den Nutzen dieser Serviceleistungen transparent machen und so helfen, durch Anreize die Skepsis der Unternehmen und Anwender zu überwinden. GeMoTel berücksichtigt die Vorteile für Anbieter und Anwender, die Herausforderungen für die Dienstleister und die Vorbehalte der Kunden. „Durch die ganzheitliche Herangehensweise können wir überzeugende Geschäftsmodelle entwickeln und Unternehmen bei deren Auswahl unterstützen“, erläutert Cord-Philipp Winter.Die Besucher der Projektveranstaltung können sich auf der Veranstaltung mit den anderen teilnehmenden Unternehmen austauschen. Sie erarbeiten gemeinsam die notwendigen Bestandteile von Geschäftsmodellen und profitieren von den erarbeiteten Forschungsergebnissen. Weitere Informationen zum FIR sind online abrufbar: www.fir.rwth-aachen.de


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Pressemitteilung: GeMoTel (PDF, 66,90 KB)

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ÜBER FIR E. V. AN DER RWTH AACHEN

Das FIR ist eine gemeinnützige, branchenübergreifende Forschungs- und Ausbildungseinrichtung an der RWTH Aachen auf dem Gebiet der Betriebsorganisation, Informationslogistik und Unternehmens-IT mit dem Ziel, die organisationalen Grundlagen zu schaffen für das digital vernetzte industrielle Unternehmen der Zukunft. Mit Erforschung und Transfer innovativer Lösungen leistet das FIR einen Beitrag zur Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen. Dies erfolgt in der geeigneten Infrastruktur zur experimentellen Organisationsforschung methodisch fundiert, wissenschaftlich rigoros und unter direkter Beteiligung von Experten aus der Wirtschaft. Im Zentrum der Betrachtung liegen die industriellen Verticals als Anwendungsfälle. Dies sind aktuell: Future Logistics, Smart Services und Smart Maintenance, Smart Commercial Buildings und Smart Mobility. Das Institut begleitet Unternehmen, forscht, qualifiziert und lehrt in den Bereichen Dienstleistungsmanagement, Business-Transformation, Informationsmanagement und Produktionsmanagement. Als Mitglied der Arbeitsgemeinschaft industrieller Forschungsvereinigungen fördert das FIR die Forschung und Entwicklung zugunsten kleiner, mittlerer und großer Unternehmen. Seit 2010 leitet der Geschäftsführer des FIR, Professor Volker Stich, zudem das Cluster Smart Logistik auf dem RWTH Aachen Campus. Im Cluster Smart Logistik ermöglicht das FIR eine bisher einzigartige Form der Zusammenarbeit zwischen Vertretern aus Forschung und Industrie. Das FIR wird vom Land Nordrhein-Westfalen gefördert, unterstützt als Johannes-Rau-Forschungsinstitut die Forschungsstrategie des Landes und beteiligt sich an den entsprechenden Landesclustern, um den Standort NRW zu stärken.