Pressemitteilung, 01.10.2007 - 13:45 Uhr
Perspektive Mittelstand
FHDW Hannover startet zwei Master-Studiengänge für Change-Manager
(PM) , 01.10.2007 - Mit welchen Leistungen erzielt unser Unternehmen künftig die gewünschten Erträge? Wie sollte es strukturiert sein, damit es seine Chancen nutzt? Wie sollten die Abläufe gestaltet sein, damit die Organisation effektiv arbeitet? Solche Fragen müssen sich Unternehmen heute häufiger als früher stellen – unter anderem weil der technische Fortschritt ihnen und ihren Mitbewerbern stets neue Möglichkeiten eröffnet. Entsprechend oft überdenken Unternehmen ihre Geschäftsmodelle und gestalten ihre Prozesse neu. Dabei gilt es auch stets die IT-Infrastruktur anzupassen, weil heute in den Unternehmen fast alle Prozesse IT-gestützt ablaufen. Entsprechend hoch sind die Anforderungen an die Männer und Frauen, die in den Unternehmen für das Initiieren und Gestalten dieser Changeprozesse verantwortlich sind. Vor diesem Hintergrund hat die Fachhochschule für die Wirtschaft Hannover (FHDW) am 1. Oktober einen neuen Master-Studiengang „Business Process Engineering“ gestartet. In ihm lernen die Teilnehmer nicht nur bereichs-, sondern auch unternehmensübergreifende Geschäftsprozesse zu modellieren. „Denn heute kooperieren die meisten Industrieunternehmen eng mit ihren Lieferanten und Kunden – sei es bei der Entwicklung, der Fertigung oder im Vertrieb“, wie FHDW-Präsident Prof. Dr. Karl Müller-Siebers betont. Die Studierenden lernen in dem Studiengang zudem, die erforderliche informationstechnologische Infrastruktur für die neugestalteten Prozesse zu konzipieren; außerdem die Konzepte ingenieurmäßig umzusetzen und diese in interdisziplinären Teams kontinuierlich weiterzuentwickeln. Einen weiteren, eher BWL-orientierten Studiengang „Business Process Administration“ startet die FHDW im Oktober 2008. Sein Schwerpunkt liegt auf dem Entwickeln und Steuern von Geschäftsmodellen und -prozessen. In ihm lernen die Studierenden zunächst die verschiedenen Ansätze zur strategischen Unternehmensentwicklung kennen. Schwerpunktmäßig befassen sie sich dann aber mit dem Umsetzen der Strategien in konkrete Abläufe. Sie lernen, neue Prozesse zu modellieren und unter Beachtung von betriebswirtschaftlichen, psychologisch-sozialen sowie informationstechnologischen Aspekten zu implementieren. Aufgrund ihrer Kompetenz werden die Absolventen nicht nur dieses Studiengangs „heißbegehrte Kandidaten in den großen Beratungshäusern und in den Organisationsabteilungen von Unternehmen sein“, ist sich FHDW-Präsident Müller-Siebers gewiss. Zugleich eröffnet ihnen das Studium aufgrund der engen Verknüpfung von Lehre und Forschung den Weg zur Promotion. In beide Masterstudiengänge sind Lehrprojekte integriert, in denen die Studierenden exemplarisch die verschiedenen Problemlöseansätze ausprobieren. Diese Projekte können Themenstellungen aus den 130 Partnerunternehmen der FHDW aufgreifen, wozu neben Industrieunternehmen wie VW, Blaupunkt, Delphi Fuba Automotive und Höft & Wessel auch mehrere Versicherer zählen. Sie können aber auch Forschungsthemen des FHDW-Kooperationspartners Fraunhofer Institut für Software- und Systemtechnik (ISST) zum Inhalt haben.Beide Masterstudiengänge dauern als Vollzeitstudium zwei Jahre. Da die Lehrveranstaltungen oft als Blockveranstaltungen konzipiert sind und der Lehrbetrieb stets am Samstag, Montag und Dienstag stattfindet, kann das Studium auch berufsbegleitend erfolgen. Dann beträgt die Studienzeit circa drei Jahre. Interessenten für einen der beiden Studiengänge sollten einen Diplom- oder Bachelorabschluss in BWL oder (Wirtschafts-)Informatik haben. Zudem sollte ihre Abschlussnote besser als 2,5 sein. Im Einzelfall ist nach Prüfung ein Abweichen von den genannten Bedingungen möglich. Die Studiengebühren betragen beim 2-jährigen Vollzeitstudium 650 Euro/Monat; beim länger dauernden berufsbegleitenden Studium reduziert sich die monatliche Studiengebühr entsprechend. Das Studienentgelt ist steuerlich absetzbar. Nähere Infos erhalten Interessierte bei der FHDW Hannover (Freundallee 15, 30173 Hannover, Tel. 0511/2848370; E-Mail: info-ha@fhdw.de; Internet: www.fhdw.de).