(PM) Friedberg (Hessen), 06.09.2011 - Mehr als jedes dritte mittelständische Unternehmen wird durch die Eurokrise belastet. Vor allem wirkt sich die Eurokrise auf die Planungssicherheit aus; außerdem gehen die Aufträge aus den betroffenen Ländern zurück. Dies ist das Ergebnis einer Umfrage unter Mittelständlern, die vom Unternehmermagazin „Markt und Mittelstand“ durchgeführt wurde. Rund 37 Prozent der befragten Unternehmer gaben negative Auswirkungen für das eigene Unternehmen an. 76 Prozent haben eine geringere Planungssicherheit. Über sinkende Aufträge aus den „Finanzkrisenländern“ klagte jeder zweite (49,4 Prozent). Weiter berichteten die Unternehmer über verschärfte Finanzierungsbedingungen (27,6 Prozent). Befragt wurden rund 90 Unternehmer.
Doch die Situation führt auch zu einer Neuorientierung. Neue Märkte außerhalb Europas werden angegangen (29,9 Prozent), Zins- und Währungsrisiken verstärkt abgesichert (43,7 Prozent). Einzelne Unternehmen gaben an, ihre Kunden stärker an der Risikovorsorge zu beteiligen, Forderungen umzustrukturieren oder neue Produkte auf den Markt gebracht zu haben. Nicht immer ist die Eurokrise eine Belastung. Ein Unternehmer nennt zwar einerseits hohe Wechselkursrisiken im Geschäft mit den USA und Großbritannien. Andererseits sei der Auftragseingang aus China durch den schwachen Euro hoch und der Effekt damit für sein Unternehmen insgesamt positiv.