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Pressemitteilung

Mode von der Stange - Große Dynamik am deutschen Modemarkt

Zara konkurriert mit Zalando, das Kaufhaus mit dem neuen Adidas-Shop und die jungen Wilden á la Primark machen den etablierten Diskontern das Leben schwer.
(PM) München, 18.09.2012 - Der deutsche Bekleidungshandel befindet sich in einem dramatischen Wandel. Wer noch das Sagen hat und den Ton in Zukunft angeben wird, hat RegioData Research München erhoben.

Trend: C&A ist Marktführer!

Der umsatzstärkste Marktteilnehmer im deutschen Bekleidungseinzelhandel ist C&A. An zweiter Stelle liegt H&M, gefolgt von Kik, Peek & Cloppenburg sowie bon prix. Berücksichtigt wurden in diesem Ranking die 2011 ausschließlich in Deutschland erzielten Umsätze von mehr als 100 Unternehmen. Nach Standorten betrachtet führt kik mit über 2.500, Ernsting`s family mit rund 1.600 und NKD mit mehr als 1.200 Filialen.

Trend: Diskont & Monobrands am expansivsten!

Gemessen an der Anzahl der seit 2010 in Deutschland eröffneten Filialen war der holländische Textildiskonter Zeeman am expansivsten. So besetzte dieser in nur eineinhalb Jahren rund 70 neue Standorte. Aber auch ein Tally Weijl konnte dank seines kleinflächigen Konzeptes rund 40 neue Filialen eröffnen, während der Outdoor-Spezialist Jack Wolfskin nahezu 30 neue Standorte besetzte.

Trend: Nur knapp über 60% der Händler haben einen Onlineshop!

Rund 64% der mehr als 100 Bekleidungseinzelhändler in Deutschland, die eine wichtige Bedeutung am Markt haben, betreiben auch einen Onlineshop. „Das ist ein noch relativ geringer Prozentsatz“, kommentiert RegioData-Pressesprecher Mark Ruhsam. Denn: Ob stationär oder online – das ist längst nicht mehr die Frage. Vielmehr geht es darum, wie die unterschiedlichen Kanäle optimal kombiniert werden können. Der mit Abstand führende Marktteilnehmer im deutschen Distanzhandel ist die Otto-Gruppe. Zalando ist stark im Kommen.

> Dynamischer Bekleidungseinzelhandel!

„Kaum eine andere Branche weist eine so starke Dynamik wie der Bekleidungseinzelhandel auf“, betont Ruhsam. Mehr als 100 bedeutende Filialisten, unzählige unternehmergeführte Händler, Sporthändler, Kaufhäuser, Lebensmittelhändler und sogar Baumärkte mischen im deutschen Bekleidungseinzelhandel mit. Die Top 10 der Branche beanspruchen mehr als 40% der Marktanteile für sich.

„Marktanteile zu halten ist jedoch genauso schwer, wie neue zu gewinnen“, gibt Ruhsam zu bedenken. Neue Labels mit innovativen Konzepten drängen auf den Markt. Namen wie Aber-crombie & Fitch, Hollister, Primark oder Forever 21, das 2013 die erste Filiale in Deutschland eröffnen wird, sorgen mit ihren perfekten Marken- und Shopinszenierungen, noch schneller wechselnden Sortimenten sowie einer guten Kombination von Online- und stationärer Welt für klingelnde Kassen. Darüber hinaus beschleunigen sie einen Prozess, der schon länger im Gange ist:
„Profillose oder verstaubte Konzepte sowie Allroundanbieter wie das klassische Kaufhaus werden von der immer besser aufgestellten Konkurrenz der Spezialisten verdrängt“, erklärt RegioData Marketingleiter Ruhsam.

> Zeemann war am expansivsten!

Der niederländische Textildiskonter, der mehr als 1.200 Filialen in fünf europäischen Ländern zählt, war auch in Deutschland am expansivsten: So eröffnete er im Zeitraum 2010-2012 rund 70 neue Standorte. Aber auch Namen wie Tally Weijl, Jack Wolfskin, Bestseller mit seinen Labels Vero Moda und Jack & Jones, Ernstings family und Jeans Fritz haben je mehr als 20 neue Standorte besetzt. Erwähnenswert ist auch die Expansion von Hollister, der 2010 seinen ersten Deutschland-Shop eröffnete und bis dato rund 15 Geschäfte in der Bundesrepublik eröffnete.

„Die aktuell expansivsten Namen in der Branche sind Monolabels, Anbieter im Niedrigpreissegment sowie vertikal geführte Unternehmen, die von der Produktion bis zum Vertrieb alles selber kontrollieren“, fasst Ruhsam zusammen.

> Nicht alle Händler fit für Multi-Channel!

Obwohl es zu den Binsenwahrheiten des neuen Jahrtausends gehört, dass Multi-Channelling die Zukunft des Handels ist, betreiben bisher nur rund 64% der untersuchten stationären Bekleidungseinzelhändler in Deutschland auch einen Onlineshop. Dabei sprechen alle Zahlen für einer Verstärkung der Präsenz im Internet: Anbieter wie Zalando verdienen von Jahr zu Jahr immer mehr Geld im Internet, Versandhändler erzielen längst schon rund 80% ihrer Umsätze über Online- und nicht mehr über Katalogbestellungen.

„Es ist daher nicht die Frage, ob ein Händler einen Onlineshop betreibt oder nicht“, betont Ruhsam. „Wichtig ist zu erkennen, wie die Synergieeffekte zwischen den klassischen und den neuen Vertriebslinien optimal genützt werden können“, so Ruhsam.

Im Ranking der Top Distanzhändler im deutschen Bekleidungseinzelhandel (Unternehmen die schwerpunktmäßig Bekleidung verkaufen und entweder klassischen Katalogversand, Teleshopping oder Internetversand über Webshops anbieten) schneidet mit Abstand die Otto-Gruppe am besten ab.
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