Wo und in welcher Branche auch immer Sie arbeiten. Wenn Sie sich in Ihrem Unternehmen aufmerksam umschauen, werden Sie bestimmt eines feststellen: Nicht nur das Ansehen, das ein Kollege in der Firma genießt, sondern eben auch die Aufstiegchancen und selbst die Gehälter hängen entscheidend von der persönlichen Ausstrahlung ab. Damit ist nicht allein gemeint, ob ein Mensch einfach ein smartes Erscheinungsbild abgibt. Vielmehr kommt es im Beruf darauf an, Sicherheit und Kompetenz ausstrahlen – insbesondere auch in schwierigen Situationen oder wenn sich die Ereignisse überstürzen und Entscheidungen gefragt sind.
Ob nun im Gespräch, bei Präsentationen und Verhandlungen oder einfach im Alltagsgeschehen: Wer einen souveränen Auftritt aufs Parkett legt, strahlt Sicherheit und Vertrauenswürdigkeit aus und überzeugt schon durch die Art und Weise, wie er an Aufgaben herangeht und sie schließlich meistert. Dass dies im Berufsleben etliche Vorteile mit sich bringt, ist naheliegend. Denn persönliche Souveränität signalisiert, dass Sie sich selbst und andere zuverlässig ans Ziel bringen, auch durch stürmische Zeiten. Und genau das zahlt sich aus, häufig sogar in barer Münze. Deshalb lohnt es jederzeit, die persönlichen Kompetenzen auszubauen und zu stärken.
Persönlichkeit statt Perfektion
Um jedoch gleich mit einem Missverständnis aufzuräumen: Souveränität bedeutet eben nicht, eine Art Supermann-Dasein zu führen, es allen recht zu machen und jederzeit perfekt zu sein. Sogar das Gegenteil kann der Fall sein. Dafür ein Beispiel: Im Unternehmen ist eine Sache gründlich schiefgelaufen. Der verantwortliche Abteilungsleiter hat nun zwei Möglichkeiten. Gegenüber seinen Vorgesetzen und dem betroffenen Kunden kann er die Verantwortung auf seine Mitarbeiter abwälzen und sich so aus der Affäre ziehen. Er kann seinen Fehler jedoch auch eingestehen, die volle Verantwortung übernehmen und außerdem schnellstmöglich für Nachbesserung sorgen. Welche dieser beiden Varianten nun die souveräne ist, dürfte keine Frage sein. – Gerade in solchen Situation zeigt sich nur zu oft, ob jemand tatsächlich souverän ist oder nur oberflächlich den Anschein erweckt.
Stellt sich also die Frage, welches die richtigen Mittel sind, um mehr Souveränität zu erhalten. Souveränität ist ein Merkmal der eigenen Persönlichkeit und als solches alles andere als unveränderbar. Wer also effektiv an seiner Persönlichkeit arbeitet, kann seinen persönlichen Souveränitätsfaktor erheblich in die Höhe treiben. Das Beispiel vom Abteilungsleiter liefert gleich mehrere Hinweise darauf, welche Aspekte besonders zählen: Ehrlichkeit und die Bereitschaft, Verantwortung für das eigene Handeln zu übernehmen, stehen in Sachen Souveränität ganz oben auf der Hitliste.
Die Entscheidung liegt bei Ihnen
Wenn Sie die Verantwortung für Ihr Handeln übernehmen, heißt das, dass Sie in der Lage sind, eigenverantwortlich zu entscheiden und selbstständig zu arbeiten. Sie verlassen sich nicht einfach auf eine vordefinierte Vorgehensweise, sondern sind sich Ihrer Entscheidungen und Handlungen vollkommen bewusst. Sie können bei Bedarf die Initiative ergreifen und die Ergebnisse und Folgen Ihres Handelns abschätzen. Nur wer selbstständig und eigenverantwortlich agiert, kann bei Bedarf die ausgetretenen Wege verlassen und neue Lösungen erproben. Ehrlichkeit und Eigenverantwortlichkeit bergen zudem zwei enorme Vorteile: Um beides in die Praxis umzusetzen, bedarf es keiner Lernphase – Sie brauchen sich keine neuen Fähigkeiten anzueignen, sondern können sofort beginnen. Dadurch ist Ihnen bereits ein großer Souveränitätsschub sicher! Zweitens sind beide Aspekte eine Vorbedingung für weitere wesentliche Punkte, ohne die Souveränität schlichtweg nicht denkbar ist: Authentizität und Glaubwürdigkeit.
Eine Person, die aufgesetzt und gekünstelt wirkt und die Ihnen obendrein unzuverlässig erscheint, werden Sie vermutlich für alles Mögliche halten, doch bestimmt nicht für souverän. Sobald zwischen Schein und Sein ein offensichtliches Missverhältnis besteht, geht die Authentizität verloren. Ein solcher Mensch wirkt einfach nicht echt und bestimmt nicht vertrauenerweckend, er ist also unglaubwürdig. Und Unglaubwürdigkeit ist ein denkbar schlechtes Etikett für den beruflichen Erfolg. Wem man nicht traut, mit dem wird auch niemand gern Geschäfte machen. Ein unglaubwürdiger Mensch wird es selbst mit den besten Argumenten schwer haben, andere zu überzeugen. Achten Sie daher auf alle Verhaltensweisen, die Ihre Authentizität und damit Ihre Glaubwürdigkeit infrage stellen könnten – und schon kommen Sie der Souveränität einen großen Schritt näher.
Sie haben es also selbst in der Hand, die beschriebenen Punkte umzusetzen. Hierfür brauchen Sie zunächst weder fremde Hilfe noch ein Lehrbuch (wobei beides nicht schaden kann) – es ist allein Ihre Entscheidung. Wenn Sie souveräner auftreten und die damit verbundenen Vorteile ernten wollen, dürfte die Entscheidung leicht fallen. Sie leiten damit eine ausnahmslos positive Entwicklung ein und erhöhen sofort Ihre persönlichen Erfolgsaussichten. Und wenn Sie noch einen Schritt weitergehen und in der ersten Liga in Sachen Souveränität mitspielen wollen, komplettieren Sie Ihre Entscheidung durch einen Ausbau Ihrer Kommunikationskenntnisse: In guten Fachbüchern und -artikeln finden Sie viele effektive Tipps zum Thema.