Pressemitteilung, 15.08.2007 - 08:59 Uhr
Perspektive Mittelstand
Einsparungsmöglichkeiten: Mit weniger Verpackungsvarianten mehr Leistung bei geringeren Kosten
(PM) , 15.08.2007 - Traditionell werden in Unternehmen gewünschte Cost Savings durch die Reduzierung der Beschaffungskosten generiert. D. h. das Verpackungssortiment wird durch die Einkaufsabteilungen in mehr oder weniger regelmäßigen Abständen bei bestehenden und neuen Lieferanten ausgeschrieben. Diese Vorgehensweise ist nicht immer zielführend, insbesondere dann nicht wenn wie in der aktuellen Situation aufgrund von gestiegenen Rohstoffpreisen auch eine Preiserhöhung das Ergebnis sein könnte. Insgesamt greift diese Vorgehensweise zu kurz – Sie können damit nicht die in Ihrem Unternehmen schlummernden Einsparungspotenziale konsequent ausschöpfen.Betrachtet man den kompletten Verpackungsprozess steht die eigentliche Ausschreibung am Ende einer Kette von notwendigen Aktivitäten. Um Kosteneinsparungen optimal und nachhaltig zu generieren empfiehlt sich ein ganzheitlicher Ansatz. Doch wie sieht die Vorgehensweise eines solchen ganzheitlichen Ansatzes aus? Ich möchte dies am Beispiel eines Kundenprojekts verdeutlichen.Dieses Kundenprojekt wurde bei einem bekannten Konsumgüterhersteller durchgeführt. Im Bereich der Transportverpackungen bestand das Verpackungssortiment aus ca. 370 Varianten mit einem Einkaufsvolumen von ca. 650 T€. Das Beratungsprojekt wurde hier direkt durch den Einkauf beauftragt und begleitet. Ziel war es, vor der eigentlichen Ausschreibung des Verpackungssortiments, den kompletten Verpackungsprozess auf Einsparungs- und Optimierungspotenziale zu durchleuchten und diese anschließend durch geeignete Maßnahmen auch umzusetzen. Nach Durchführung der Potenzial-analyse standen die Handlungsfelder mit den größten Einsparungs- und Optimierungs-potenzialen fest. Für die Konzeptions- und Umsetzungphase ist es zwingend notwendig, dass der Einkauf alle involvierten Bereich mit einbezieht, so waren an diesem Projekt beispielsweise weitere Verantwortliche aus Marketing, Verpackungsentwicklung und Produktion beteiligt.Die Umsetzung an sich erfolgte auf Basis bewährter Analysemethoden und mit eigenen Softwaretools. Dabei wurden die Ergebnisse regelmäßig in Workshops und/oder durch praktische Tests auf Umsetzbarkeit geprüft.Bei Projektabschluss konnten dann aufgrund der ganzheitlichen Vorgehensweise beträchtliche Ergebnisse dargestellt werden: Reduzierung der Verpackungsvarianten um mehr als 50% auf unter 200 Varianten, optimierte Volumennutzung der „Schnelldreher“, bereinigte Materialqualitäten und geprüfte und optimierte Verpackungskonstruktionen. Weitere Optimierungsmaßnahmen konnten im Bereich der Disposition, des Lagermanagements und der Abpackprozesse umgesetzt werden. Wie man an diesem Projektbeispiel unschwer erkennen kann, wurde hier durch die Einkaufsabteilung konsequent ein ganzheitliches Vorgehen umgesetzt und die anschließend durchgeführte Ausschreibung des Verpackungssortiments konnte die erwarteten Einsparungseffekte erfüllen.Insgesamt spart das Unternehmen heute jährlich ca. 100T€ Verpackungskosten und nochmals 180 T€ an Prozesskosten.